Hallo -
Ich möchte demnächst mit dem Abendbrei beginnen. Ursprünglich hatte ich vor Schmelzflocken zu nehmen, jetzt habe ich gehört dass diese sehr dick machen sollen ? Nehme ich besser Reisflocken oder gibt es eine andere Empfehlung wie z.B. Dinkel ?
Lieben Dank!
von
Perlchen17
am 02.02.2020, 21:29
Antwort auf:
Schmelzflocken oder Reisflocken
Hallo Perlchen
nein, nein, hab keine Sorge. Schmelzflocken sind ein ganz gewöhnliches Produkt, das bei der Gabe gemäß den üblichen Empfehlungen (sacggerechter Umgang), völlig in Ordnung ist und im Beikostplan durchaus vorgesehen ist.
In den üblichen Beikostempfehlungen sind Getreideprodukte als Flocken enthalten. Und zwar im abendlichen Milchbrei und nachmittags im GOB.
Die Zubereitung kann durch echte Getreideflocken (z.b. Haferflocken) oder durch sog. Baby-Getreide-Instantflocken erfolgen. Die Babyflocken müssen nur in Wasser oder Milch angerührt werden. Kölln Schmelzflocken und echte Flocken müssen auf dem Herd in der Flüssigkeit gekocht werden.
Egal welches Produkt zu verwenden möchtest (ob echte Flocken, Instantflocken oder Schmelzflocken: halte dich an die üblichen Breiempfehlungen einschließlich ihrer üblichen Rezepturen und füttere die Breie ausschließlich mit dem Löffel.
Grüße
Birgit Neumann
P.S. mehr Info falls gewünscht:
Zur Herstellung von Kölln-Schmelzflocken werden Haferflocken gereinigt,
wasserdampfbehandelt (lange) und schonend getrocknet (gedarrt), wodurch die Stärke teilweise, aber fast aufgeschlossen wird. Das typische Haferaroma bleibt erhalten. .
Für Säuglinge unter 10 M wird darum empfohlen, die sog. Kölln-Schmelzflocken aufzukochen, um die Verdaulichkeit zu verbessern. Durch Aufkochen erhalten sie auch die gewünschte, sämige Textur.
Im Unterschied zu den Kölln-Schmelzflocken gibt es auch sog. einfache
Baby-Instant-Haferflocken (von anderen Herstellern) Sie sind i.d.R. ähnlich bearbeitet. Das Vollkornhafermehl wird mit Wasser aufgekocht. Der Brei anschließend über Walzen getrocknet. Ihnen fehlt zwar dadurch das typische Aroma, die Stärke hingegen wird komplett aufgeschlossen. Darum müssen diese Flocken nicht aufgekocht werden. Sie müssen nur in Flüssigkeit eingerührt werden und ergeben eine sämige Konsistenz. Sie sind sehr gut verdaulich.
von
Birgit Neumann
am 03.02.2020