Hallo ,
meine Tochter ist am 19. 4..2013 geboren. Mittags bekommt sie einen Gemüse- Fleisch Brei. Jetzt wollte ich den Abendbrei einführen. Habe mit Hirse (glutenfrei) mit Folgemilch und Apfel angefangen, Versuche es schon einige Tage, aber der scheint ihr nicht zu schmecken. Meine Freundin meinte ich sollte den Brei lieber mit Vollmich( H- Milch 3,5 %) anrühen. Aber kann man das machen? Ich dachte Kinder dürfen erst ab 2 Jahren Kuhmilch trinken?
Da mein Mann Allergiker ist habe ich mit glutenfreies Getreide angefangen oder kann ich trotz vorbelastung durch meinen Mann auch glutenhaltiges Getreide geben?
Ich glaube, dass bei ihr oben im Kiefer wieder ein Zahn kommt. Kann es auch deswegen sein, dass sie den Abendbrei nicht isst? Abends ist sie immer ein wenig quengelig und z.Bsp hat sie die Hand im Mund.
Vielen Dank für die Antwort.
von
kind_a
am 30.10.2013, 21:52
Antwort auf:
Abendbrei-
Hallo kind_a
stillst du denn oder bekommt dein Baby Folgemilch? Wenn dein Baby Säuglingsmilch bekommt, könntest du dabei bleiben. Es ist vermutlich eher noch fremd und noch keine Gewohnheit, wenn dein Baby nun auch abends ein Brei statt der Flasche bekommt. Wenn du dein Baby stillst und die Folgemilch zusammen mit dem Brei eine neue Esserfahrung ist, hilft auch hier nur Kontinuität und Gewöhnung.
Auf den Verpackungen sämtlicher Baby-Instant-Getreideflocken wird Kuhmilch zur Zubereitung empfohlen. Das stiftet oft Verwirrung unter Müttern und Vätern. Denn Kuhmilch, heisst es oft, sei noch nichts für Babys.
Als Breizutat ist Kuhmilch im Milchbrei schon möglich. Sie ergänzt die anderen Nährstoffe des Milchbreies ideal.
Da Kuhmilch aber doch häufiger Allergien auslöst, ist sie in der Beikost durchaus umstritten. Manche Experten befürworten die Gabe von Kuhmilch als Breizutat, andere widerum raten auch hierbei von der Kuhmilch ab. Besteht ein erhöhtes Allergierisiko beim Baby, sollte die Gabe von Kuhmilch vorerst (bis zu 1. Geb.) auf jeden Fall hintanstehen, ggf mit dem KiA besprechen.
Als Trinkmilch sollte sie erst nach dem 1.Geburtstag gegeben werden. Erste zaghafte Annäherungen als Trinkmilch (Kuhmilch) kann man ggf ab dem 10.Lm mit ersten wenigen Schlucken aus einer Tasse wagen.
Mit Beginn des 2. Lj kann Kuhmilch auf jeden Fall in den Speiseplan integriert werden.
Kleine Mengen glutenhaltiger Getreidesorten sollten im Zeitfenster zwischen dem 5. und 7. Lm gegeben werden. Das habe, neueren Untersuchngen zufolge, einen protektiven Effekt. Der Körper sei genau dann in der Lage, Toleranzen zu entwickeln. Die Baby-Instant-Hirseflocken könntest du mit glutenhaltigen Flocken ab und zu ergänzen.
Versuche es, wenn dein Baby abends evtl schon zu müde zum Breiessen wäre, zu einem anderen Zeitpunkt mit einer anderen Breisorte.
Damit nach dem Mittagsbrei nicht gleich wieder ein Brei folgt, sollte zunächst der Abendbrei eingeführt werden und dann erst der Brei am Nachmittag. Morgens entbehren die meisten Babies am allerseltensten ihre Milchflasche oder Mama´s Milch - soweit die Theorie.
Ist bei euch ein anderer Zeitpunkt oder eine andere Breisorte für die zweite Löffelkost besser geeignet, dann wähle diese Uhrzeit.
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 31.10.2013