Frage: Re-Sectio oder Spontangeburt

Sehr geehrter Herr Dr. Hellmeyer, Unser Sohn wurde am 01.07.13 per Not-Sectio geboren. Nach 5 Std (1. Geburt) war mein Muttermund vollständig geöffnet. Wehen waren stark und regelmäßig. Leider wollte sich der Kopf nicht richtig ins Becken drehen. Es wurde dann noch 1,5 Std lang mit Wehentropf versucht. Dann hat der Arzt gemeint es wäre ein Geburtsstillstand und es wurde ein Kaiserschnitt gemacht. Dort hat sich herausgestellt, dass der Kleine die Nabelschnur um Schulter und Beine hatte. Der Arzt meinte so "verschnürt" hätte es nie funktioniert. Ich nehme an, dass das einfach nur Zufall war und nicht ein Indikator dafür ist, dass ich nicht normal entbinden kann. Unser Sohn wog 3.050 bei 51cm und 34KU. Meine Fragen: 1. Wir möchten jetzt wieder zum probieren anfangen. Meine FA meinte aber, dass bei einer SS vor Ablauf eines Jahres zwangsläufig ein Kaiserschnitt gemacht wird. Stimmt das oder ist das nur, weil wir hier nur eine Kreisklinik ohne Kinderklinik haben? 2. könnte ich in einer Uniklinik evtl trotzdem spontan entbinden auch vor Ablauf eines Jahre? 3. Meine Hebamme meinte, dass mein 2. Kind innerhalb von 2Std da sein würde, nach dem Verlauf der ersten Geburt. Meine Mutter hatte genauso leichte Geburten. Falls das so wäre hätte ich allerdings ein Zeitproblem um in die nächste Uniklinik zu kommen. Die ist 60km weg von uns... Vielen Dank für Ihre Mühe!

von SVB1979 am 21.01.2014, 14:57



Antwort auf: Re-Sectio oder Spontangeburt

Hallo SVB1979, eigentlich spricht überhaupt nichts gegen eine Spontangeburt außer der Zeitspanne. Warum warten Sie aber nicht ein Jahr, um das Risiko einer Ruptur zu mindern. In jedem Fall sollte man im Verlauf der Schwangerschaft auf die Dicke der Gebärmutterwand mittels Ultraschall achten, obwohl das keine Garantie ist. Sicherlich schaffen Sie es nach dem schnellen Verlauf beim ersten kind nicht in die 60km entfernte Uniklinik, sondern müssen sich ein näheres Haus aussuchen. LG und viel Erfolg

von Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer am 21.01.2014



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