Sehr geehrter Herr Dr. Hellmeyer, vor 2 Jahren habe ich mein 2. Kind per KS entbunden. Obwohl das Kind bei allen Untersuchungen sehr groß geschätzt wurde (1 Woche vor ET auf 4500g bzw. 5000g) und ich aufgrund meiner Erfahrungen skeptisch war in Bezug auf eine natürliche Geburt (1. Kind 4140g, 40 Stunden Geburt mit Kristeller-Hilfe), riet man mir von allen Seiten, es erneut natürlich zu versuchen. Nach 20 Stunden mäßigen Wehen wurde eher zufällig (man wollte mich gerade zum spazieren gehen losschicken um die Wehen anzukurbeln) festgestellt, dass meine Tochter sich in die Querlage gedreht hatte. Es folgte ein eiliger KS, zum Glück noch mit Spinalanästhesie. Nun zu meinen Fragen: meine Frauenärztin hat vor einiger Zeit erwähnt, dass man auch bei Querlage noch versuchen könnte, dass Kind in die richtige Position zu drehen, damit es vaginal zur Welt kommt. Ich habe die Situation allerdings ganz anders und eher hektisch erlebt. Leider ist die KS-Narbe sehr groß und bereitet mir nach wie vor Probleme. Ich frage mich daher noch immer: Wie notwendig ist ein KS bei Querlage, wenn diese erst unter den Wehen eintritt? Und wie wäre die Situation bei einem 3. Kind? Meine Hebamme riet mir in dem Fall zu engmaschiger Kontrolle, da es ein Zeichen von Überdehnung sei, wenn ein so großes Kind sich noch während der Wehen drehen könnte. Ich habe im Internet keine Informationen zu so einem Fall gefunden. Herzlichen Dank im Voraus und beste Grüße.
von Seegras am 27.08.2015, 13:10