Lieber Herr Dr. Hellmeyer, im Mai 2021 ist unser erstes Kind per Notsectio auf die Welt gekommen. Die Schwangerschaft lief problemlos, nur ließ der kleine Mann rund 10 Tage auf sich warten. In der Klinik wurde Samstagmorgen eine Eipollösung gemacht und die Tante meines Mannes (erfahrene Hebamme) hat uns nachmittags noch Akkupressur gezeigt und zu Rizinusöl geraten. Wir haben alles ausprobiert und ich habe dann abends relativ schnell Wehen in kurzen Abständen bekommen. Bis wir im Krankenhaus waren, waren die Wehen alle anderthalb Minuten und der Muttermund schon 5 cm geöffnet. Beim ersten CTG fielen die kindlichen Herztöne allerdings gegen Ende ab und erholten sich nicht, so dass es direkt zur Notsectio unter Vollnarkose kam. Nach insgesamt 45 Minuten im Krankenhaus war unser Sohn dann auf der Welt. Außer grünem Fruchtwasser konnte im Nachhinein kein Grund für die schlechten Herztöne festgestellt werden. In knapp vier Wochen erwarten wir nun unser nächstes Kind. Die Narbe sieht soweit gut aus, so dass laut meinem Frauenarzt erstmal nichts gegen den Versuch einer spontanen Geburt spricht. Wir fragen uns aber, ob es wieder zu so einem schnellen Abfall der Herztöne kommen könnte? Insbesondere, falls eingeleitet werden würde? Der voraussichtliche Entbindungstermin wurde schon vier Tage nach hinten geschoben, da ich durch langes Stillen nur zweimal meine Periode in größeren Abständen hatte, bevor ich wieder schwanger geworden bin. Oder würde man in einem solchen Fall auf eine Einleitung verzichten und doch eher zum Kaiserschnitt tendieren? Vielen herzlichen Dank im Voraus für Ihre Einschätzung! Und natürlich auch generell für die Möglichkeit, hier Fragen stellen zu dürfen. :)
von Ziska126 am 07.03.2023, 12:03