Guten Abend,
nachdem Sie meine erste Ernährungsfrage schon so kompetent beantwortet haben, möchte ich Sie jetzt wieder um Ihren Rat bitten.
Meine Tochter ist mittlerweile 10 Monate alt und ein sehr lebhaftes, aktives und mobiles Kind und isst wie folgt:
Ca. 7.00 Uhr 200ml Pre
Ca. 9:30 Uhr 170-190g GOB
Ca. 12.00 Uhr ca. 220 GKF + ein paar Löffel Obst
Ca. 15.30 Uhr 170-190g GOB
Ca. 18.00 Uhr ca. 150g Milch-Getreide-Brei mit ein paar Löffel Obst
Ca. 19.00 Uhr 50-130ml Pre (je nach "Resthunger")
Über den Tag trinkt Laura ca. 100ml Babytee.
Soweit so gut :-)
Ich möchte jetzt langsam zu "normalem" Essen übergehen, weiß sber nicht so ganz genau, wie ich das am besten anstellen soll. Manchmal bekommt Laura morgens (zu unserer Frühstückszeit, also zwischen Milch und Obstbrei) und abends etwas Brot mit Butter. Allerdings gibt es das bisher nur zusätzlich und noch nicht statt einer Malzeit.
Wie mache ich jetzt am besten weiter? Welchen Brei sollte ich am besten zu erst durch welche Lebensmittel ersetzen, damit auch alle wichtigen Nährstoffe weiterhin enthalten sind? Woher weiß ich, ob meine Tochter davon dann auch genug isst?
Ich wäre für ein paar gute Ratschläge zum Übergang zur Familienkost sehr dankbar.
Viele Grüße
LaMaMi
von
LaMaMi
am 16.12.2014, 21:07
Antwort auf:
Wie führe ich meine Tochter an die Familienkost?
Liebe LaMaMi,
das freut mich sehr, dass ich Ihnen beim letzten Mal weiterhelfen konnte, gerne bin ich wieder für Sie da.
Ihre Kleine geht nun mit großen Schritten auf das Kleinkindalter zu – das ist so eine spannende Zeit, auch in Bezug aufs Essen. Der Übergang zur Familienkost ist ein langsamer und schrittweiser Prozess und die ersten Schritte sind Sie auch schon gegangen – es gibt ab und an schon Würfelchen Butterbrot.
Das können Sie nun weiter ausbauen und z.B. abends immer weiter vom Milch-Getreide-Brei in Richtung Brot-Milch-Mahlzeit gehen. So haben Sie auch die Kombination aus Milch und Getreide. Gehen Sie hier ganz nach dem Interesse und der Reife Ihrer Kleinen vor.
Der Brotbelag muss da gar nicht kompliziert sein. Brote können, wie Sie es machen, dünn mit Butter bestrichen werden oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet. Übliche Wurstsorten wie Kochsalami, Fleischwurst, Gelbwurst, Würstchen oder auch Leberwurst (Streichwurst) etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Mal etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse sind bessere Möglichkeiten.
Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind.
Sie können auch mittags zunächst was vom eigenen Essen zu Lauras Mittagsbrei etc. anbieten. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost. Natürlich sollte das Essen für Ihre Kleine noch kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht oder nur sehr wenig gewürzt. Nehmen Sie hierfür eine Portion vom Familienessen für Laura weg bevor Sie es würzen.
Gehen Sie da beim Übergang zur Familienkost ganz nach Lauras Bedürfnissen und Tempo vor. Machen Sie sich auch nicht zu viele Gedanken, ob die Portionen anfangs zu klein sein könnten, Ihre Kleine zeigt Ihnen das schon. Der Ernährungsplan war ja bisher auch vorbildlich!
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei den gemeinsamen Familienessen und eine besinnliche Adventszeit!
Herzliche Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 17.12.2014