Mein Sohn ( 5 Monate) bekommt seit 4 Wochen Mittags Beikost. Es läuft alles ganz prima, sodass ich gern mit dem Abendbrei anfangen möchte. Aufgrund des riesigen Angebots nun also folgende Fragen:
-Kann ich auch normalen Grieß, also keinen Kindergrieß nehmen und ihn mit Wasser anrühren(bzw kochen)? Alternativ könnte ich mir auch HAPre darin vorstellen.Natürlich nach dem Kochen. Oder MuMi?
-Kann ich selbst gekochten Grieß einen Tag im Kühlschrank lagern, sodass ich nur alle 2 Tage koche?
-Wenn es doch Kinderbrei ist, wie wichtig ist Folgemilch darin?
-Ist in den Gläschen vom Hipp Folgemilch?
-Kann man auch Schmelzflocken als Abendbrei verwenden?
Also das mit dem Mittagsbrei fand ich einfacher.Wäre also für einen Rat dankbar.
von
Yami_d
am 28.05.2015, 22:28
Antwort auf:
Was kann ich alles abends geben?
Liebe „Yami_d“,
toll, dass es Mittag mit der Beikost so gut klappt! Sie werden sehen, das wird es auch am Abend.
Bei einem Abendbrei oder Milchbrei (= Milch-Getreide-Brei) sind Milch und Getreide die beiden wichtigen Komponenten. Sie liefern wichtige Nährstoffe und das Getreide sorgt für eine angenehme Sättigung.
Sie können dabei unterschiedlichste Wege gehen:
Prinzipiell muss man bei den Abendbreien unterscheiden zwischen fertigen Milchbreien (Instant oder im Glas) und Getreidebreien, die mit Milch zubereitet werden.
Bei den Milchbreien als Pulver muss nur noch Wasser zugefügt werden. Die Folgemilch ist bereits in „trockener“ Form enthalten.
Ebenso gibt es fertige HiPP Milchbreie im Gläschen, die eine babygerechte Milchzubereitung aufweisen.
Dann gibt es reine Getreidebreie. Diese Getreideflocken werden zusammen mit Milch zum Milch-Getreide-Brei angerührt.
Als Getreidezutat empfehle ich Ihnen auf jeden Fall spezielle Instant-Getreideflocken für Babys zu verwenden. Diese sind schadstoffgeprüft und milder im Geschmack und Sie müssen v.a. nicht in Flüssigkeit/Milch gekocht werden, sondern lösen sich ganz leicht in warmer Milch/Flüssigkeit auf. Wir bieten von HiPP verschiedene reine Bio-Getreidebreie (grüne Packungen): Reisflocken, Feine Hirse, 7-Korn oder Bircher-Müesli an.
Beim selbst zusammen gestellten Milchbrei gibt es verschiedene Möglichkeiten bei der verwendeten Milchkomponente:
A) Sie mischen die Getreideflocken mit Muttermilch an.
Dazu noch der Hinweis: Ein Brei, der mit Muttermilch angerührt wird, kann schnell wieder flüssig(er) werden. Die Muttermilch enthält Enzyme, die helfen bestimmte Inhaltstoffe der Nahrung zu verdauen. Die "Verdauung" des Breis beginnt also schon im Teller und der Brei wird einfach dünnflüssig. Die Qualität des Breis wird dadurch jedoch nicht beeinflusst. Evtl. ist es besser eine kleinere Menge zuzubereiten und diese sofort zu verfüttern. Die Gesamtmenge also lieber auf 2-3 kleinere Portionen aufteilen.
B) Sie nehmen eine Säuglingsnahrung (HA oder herkömmlich, das ist egal). Der Vorteil der Säuglingsnahrungen ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst sind als Kuhmilch. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Ich würde Ihnen zu einer Folgenahrung 2 raten, damit unterstützen Sie den Eisenhaushalt Ihres Sohnes besonders gut.
Es ist schön, wenn ich Ihnen mit dieser doch recht umfangreichen Antwort eine Hilfe bin und Sie so passende Möglichkeiten für den Abendbrei Ihres Jungen finden.
Wir empfehlen alle unsere Breie sofort nach dem Anmischen zu verfüttern und Reste nicht wieder zu verwenden. Das hat hygienische Gründe und dient dem Schutz Ihres Kindes.
Sobald ein Brei zubereitet wird, können Bakterien - sei es aus der Luft oder besonders durch einen Löffel, der in den Brei taucht - ins Produkt gelangen. Und Bakterien vermehren sich bei "handwarmen" Temperaturen sehr schnell, aber auch bei gekühlten Breien. Babys Organismus reagiert auf solche Einflüsse viel empfindlicher als Erwachsene.
Dies ist einfach eine vorsorgliche Empfehlung, die die Sicherheit der Ernährung in den Vordergrund stellt und dem Schutz der Gesundheit des Säuglings dient.
Ein schönes Wochenende und herzlicher Gruß!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 29.05.2015