Hallo,
meine Tochter ist nun 6 Monate und ich würde gern am Wochenende mit der Beikost beginnen. Leider hat unsere Maus ganz schlimm Neurodermitis. Ich wollte mich gern bei Ihnen erkundigen, was ich Ihr da geben kann? Muss ich etwas beachten? Ich wollte mit Möhren beginnen, habe aber Angst den Zustand zu verschlimmern. Ich habe sie bis jetzt gestillt. Haben Sie eventuell einen Rat für mich?
Ich bedanke mich schon recht herzlich bei Ihnen und wünsche ein wunderschönes 2. Advent Wochenende.
Marie
von
"Annalena"
am 02.12.2016, 08:24
Antwort auf:
Was beachten bei der Beikost Einführung?
Liebe Marie,
schön, dass Sie sich bei uns melden.
Bei einer Neurodermitis gibt es kein allgemeingültiges Patentrezept. Wie Sie bestimmt schon wissen, ist jede Neurodermitis anders und jeder Neurodermitis-Patient reagiert anders.
Nur bei einem Drittel der Fälle lässt sich ohnehin der Verlauf durch die Ernährung beeinflussen. Wird die Neurodermitis durch eine Allergie beeinflusst, müssen Sie natürlich den/die Auslöser meiden. Meist reagieren Kinder aber nur auf ein oder zwei Lebensmittel wie Hühnerei oder Kuhmilch allergisch.
Auch Kinder mit Neurodermitis brauchen in erster Linie eine ausgewogene und abwechslungsreiche Kost.
Haben Sie keine Angst vor der Beikost.
Das günstigste Zeitfenster, um mit Beikost zu beginnen, ist zwischen 4 und 6 Monaten. Ein späterer Start mit Beikost bietet keinen besseren Schutz z.B. vor Allergien. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie besser auch noch kurz Ihren Kinderarzt.
Die Beikost sollte langsam schrittweise aufgebaut werden. Die Zusammensetzung sollte zunächst so einfach wie möglich sein. Nehmen Sie frühestens jeden vierten Tag ein neues Lebensmittel in die Ernährung auf. So können Sie genau sehen, welche Lebensmittel gut vertragen werden.
Starten Sie mit fein püriertem Gemüse. Hier bieten sich besonders HiPP „Reine Früh-Karotten“, HiPP „Reine weiße Karotte“, HiPP „Reine Pastinaken“ und HiPP „Kürbis“ an. Starten Sie lediglich mit einigen Löffelchen und steigern Sie die Menge ganz allmählich.
Wenn Sie bei der Karotte kein gutes Bauchgefühl haben, nehmen Sie Pastinake oder Kürbis.
Wird das Gemüse gut vertragen und klappt das Essen vom Löffel, können Sie Ihrer Maus einige Tage später gemischte Gemüse, wie HiPP „Früh-Karotten mit Kartoffeln“, HiPP „Pastinaken mit Kartoffeln“ oder HiPP „Kürbis mit Kartoffeln“ geben.
Bleibt das Baby weiter unauffällig, ist es bereit für die nächste Stufe, den Brei aus Gemüse, Kartoffeln und Fleisch, der in diesem Alter besonders wichtige Nährstoffe liefert: HiPP „Karotten mit Kartoffeln und Bio-Rind“, oder HiPP „Kürbis mit Kartoffeln und Bio-Rind“.
Von Tag zu Tag wird Ihr Mädchen immer mehr Beikost essen und weniger Milch trinken - bis die Milchmahlzeit am Mittag im Laufe des Monats komplett durch das Menü ersetzt ist.
Bestimmt wird Ihre Kleine alles gut vertragen und sich über die neuen Geschmäcker freuen.
Auch ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit.
Schönes Wochenende,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 02.12.2016