Hallo!
Meine Tochter ist jetzt 7,5 Monate alt und wir sind seit gut 2 Monaten bei der Beikost. Nun habe ich einige Fragen dazu:
1) Außer Karotte-Kartoffel mit einem bißchen Huhn ißt sie Mittags nicht. Ich hab schon etliche Sorten probiert, sie will nichts anderes. Was kann ich tun?
2) Nachmittags bekommt sie GOB, den ißt sie gern und auch mit verschiedenen Obstarten. Bisher hab ich immer Getreidebrei „nach dem 4. Monat“ genommen, das hat gut geklappt. Nun habe ich schon 2 Sorten „ab dem 6. Monat“ probiert und sie scheint ihn nicht zu vertragen. Sie ißt ihn gern, aber fängt nach ca. der Hälfte an zu schreien, wie verrückt! Bäumt sich auf usw... Sie muß schlimme Bauchschmerzen haben. Woran liegt das? Und was kann ich da tun? Sie wird ja bald schon 8 Monate.
3) Dann wollen wir nun den Abendbrei einführen. Hier erstmal der tagesplan, dann meine Frage:
Ca. 8 Uhr 230 ml 1er Milch
Ca. 12 Uhr 150-200 g Karotte-Kartoffel-Huhn
15-16 Uhr 190g GOB
Ca 18 Uhr 230 ml 1er Milch
19:30-20 Uhr 100-200 ml 1er Milch
Nun meine Frage: Wann gebe ich ihr den Abendbrei? Das ist ja dann quasi ihr Abendessen. Sie schläft schon recht lange durch und bekommt Nachts nichts mehr. Ganz selten kommt sie mal und da trinkt sie meist nur Wasser. Hat also scheinbar keinen Hunger.
Vielen Dank schonmal für ihre Hilfe
MfG
Steffi
von
SteffiS
am 27.06.2011, 12:56
Antwort auf:
Wann gebe ich ihr den Abendbrei?
Liebe Steffi,
mischen Sie doch das beliebte Menü mit Hühnchen mit andern Sorten. Zunächst noch zu Gunsten des Huhn-Menüs. Klappt das gut, können Sie die Mengen nach und nach verschieben, und mehr von dem neuen Menü anbieten, bis nur noch dieses übrig ist. So gelingt es Ihnen bestimmt Ihre Kleine von weiteren Sorten zu überzeugen.
Übrigens: Wenn Ihre Tochter etwas ablehnt oder nicht weiter essen mag, heißt das noch lange nicht, dass sie dieses Lebensmittel grundsätzlich nicht mag. Sie kennt das Meiste einfach noch nicht und muss alles erst erfahren und kennen lernen. Wir wissen aus der Praxis, dass Lebensmittel bis zu 8-12 x angeboten werden müssen, bis ein Baby diese akzeptiert. So lange kann diese Lernphase also immer wieder sein.
Zum GOB: Das ist sehr ungewöhnlich, dass Ihre Kleine die Getreidebreie nach dem 4. Monat gut verträgt, nicht aber diese ab dem 6. Monat. Sind da andere Getreidesorten drin? Sie schreiben selbst, dass sie es scheinbar nicht verträgt. Auch hier ist mein Tipp, zunächst eine kleine Portion unter den gewohnten Brei zu geben und zu beobachten, wie Ihr Schatz damit zurecht kommt.
Ansonsten würde ich bei den „jüngeren“ Breien bleiben und die Menge entsprechend dem Appetit der Kleinen anpassen. Und bei Gelegenheit mit dem Kinderarzt über diese Auffälligkeiten sprechen.
Generell ist es immer dann günstig einen Brei zu geben, wenn das Baby ausgeschlafen und fit ist, denn das Löffeln erfordert mehr Mitarbeit als das Saugen. Ich würde die Milch um 18 Uhr durch Milchbrei ersetzen. Fangen Sie auch hier zunächst mit einer Teilportion an und steigern täglich. Das ist besonders behutsam.
Bestimmt gelingt es Ihnen im Laufe des Jahres den Abendbrei etwas nach hinten zu schieben, damit dieser einmal die letzte Mahlzeit des Tages darstellt. Schafft Ihre Tochter eine Portion Milchbrei, braucht sie die Milch nicht mehr. Etwas Wasser oder Tee gegen den Durst sind dann ausreichend.
Gehen Sie einen Schritt nach dem anderen, so kann sich Ihr Mädchen gut an alles gewöhnen.
Herzlicher Gruß
Doris Plath
von
Doris Plath
am 27.06.2011