Hallo!
Meine Tochter ist 6 Momante alt und wir wollen jetzt mit Beikost starten.Ab dem 5.Mon.hat sie schon mal "Fingerfood" und die Hand bekommen,aber da ich ganzen Tag allein und etwas ängstlich geworden bin ( nach dem Würgen),versuchen wir jetzt das Konzept gemischt zu machen.Ich möchte tagsüber Brei anbieten und am Abend oder am WE.kann sie dann mit Fingerfood rumexperimentieren ( da bin ich ja nicht allein)..Ich habe ihr Karottenbrei gegeben,dann Karotten-Kartoffelbrei...Sie hat aber gleich (Vorgestern) Verstopfung bekommen und mit Schmerzen aufgewacht und müssten Kümmelzäpfchen geben und das hat geklappt.Heute drückt sie wieder und es kommt nur ein Kalks raus..Was konnte ich anders machen und wie gehe ich vor?Womit sollte ich am liebsten anfangen und wann erweitere ich die Sorten? und wenn sie dann jedes mal Verstopfung bekommt,wie gehe ich damit um,kann doch bestimmt nicht immer Zäpfchen geben?
Ich wäre für eine Antwort sehr dankbar..sie nimmt auch momentan nicht viel zu(kaum noch),also,sie braucht andere Nahrung,aber jetzt bin ich ratlos..
von
Kusunia
am 20.07.2015, 12:24
Antwort auf:
Verstopfung bei Beikost was könnte ich anderes machen?
Liebe „Kusunia“,
am Anfang der Beikosteinführung kann sich das Stuhlverhalten der Kleinen gerne ändern. Bitte berücksichtigen Sie nun folgendes: Kommt zur Milch feste Kost dazu, ist es ganz normal, dass der Stuhl sich verändert und fester wird. Er kann auch seltener kommen. Wichtig ist, dass die ersten Schritte nur ganz langsam und löffelweise erfolgen, denn das Verdauungssystem muss sich erst auf die neue Kost umstellen, sich daran gewöhnen. Aus unserer Erfahrung heraus spielt es sich nach kurzer Zeit ein. Der Stuhl wird aber einfach nicht mehr so sein wie unter reiner Milchernährung.
Von einer Verstopfung spricht man dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat.
Festes, angestrengtes Drücken und ein roter Kopf sind beim Stuhlgang ok, aber weinen sollte ein Baby natürlich nicht.
Gehen Sie am besten ganz behutsam, mit zunächst kleinen Mengen Gemüsebrei plus noch Milch zum Satttrinken voran.
Bei empfindlichen Babys kann es mit Karotte zu einem festen Stuhl kommen. Das heißt aber nicht, dass jedes Kind so reagiert. Neben Karottenbrei sind auch unsere HiPP Pastinaken oder der HiPP Kürbisbrei sehr gut für den Einstieg geeignet.
Meist beginnt man eben erst mal mit einigen Löffelchen Gemüse vor der Milch. Bleiben Sie zu Beginn am besten mindestens drei Tage bei einem Gemüse. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen diese drei Tage aus. Das heißt, Sie könnte also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen.
Dann dürfen Sie auch schon zum gemischten Gemüse (meist in Kombination mit der Kartoffel) übergehen.
Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Baby möchte.
Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen (HiPP Weiße Karotte, Früh-Karotte, Pastinake, Kürbis) hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Liebling das Löffeln mitmacht. So lernt Ihr Mädchen bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für ihr späteres Essverhalten.
Reichen Sie mittags mal unseren „Rahmspinat mit Kartoffeln“, der macht den Stuhl schön locker. Gerne mal ein paar Tage hintereinander. Gemischt mit unseren Bio-Fleischzubereitungen und etwas Rapsöl haben Sie schnell ein Menü gezaubert.
Bieten Sie ggf. etwas Wasser an. Zum Beispiel über den Löffel. Ein paar Schlückchen sind schon genug, es müssen keine riesigen Mengen sein.
Auch Massagen und Babygymnastik lockern und regen die Verdauung an. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Tochter sich stets bewegen kann, denn auch durch Rollen und Strampeln wird die Verdauung munter.
Bitte haben Sie keine Angst, Babys und ihr Darm können so viel leisten und sich an so viel gewöhnen. Gehen Sie einfach Schritt für Schritt vor. Bleiben Sie zunächst noch beim Brei. Klappt das gut, darf auch fingerfood dazu kommen, je nach Reife und Interesse Ihrer Tochter.
Herzlicher Gruß
Doris Plath
von
Doris Plath
am 20.07.2015