Guten Morgen,
Unsere Tochter ist jetzt knapp 6 Monate alt und bekommt seit einigen Wochen Beikost. Mein Mann und ich haben beide leichte Allergien (Pollen, Katzenhaar). Nach Geburt im Krankenhaus wurde eine PRE-HA Nahrung zugefüttert. Seitdem bekommt unsere Tochter Muttermilch. Um den Getreide-Milch-Brei anzurühren, habe ich die PRE-HA-Milch nachgekauft. Aber macht es überhaupt noch Sinn nach dem 4. oder 6. Monat HA-Milch zu füttern oder sollten wir lieber auf eine „normale“ PRE-Milch umstellen? Wenn Fertigmilch zugefüttert werden sollte, soll dies lieber eine PRE-HA- oder „normale“ PRE-Milch sein?
Vielen Dank und liebe Grüße, Stefanie
von
SteffieKo
am 30.10.2012, 09:08
Antwort auf:
PRE-HA oder PRE-Milch nach dem 6. Lebensmonat
Liebe Stefanie,
dadurch, dass Sie und Ihr Mann beide leichte Allergien haben, gilt Ihr Töchterchen als allergiegefährdet. Mit der Zufütterung der Pre H.A. und dem anschließenden Stillen haben Sie Ihrer Kleinen den größtmöglichen Schutz mitgegeben.
Über lange Jahre wurde empfohlen ein allergiegefährdetes Baby über viele Monate, meistens bis Abschluss des ersten Lebensjahres allergenarm zu ernähren. Diese Empfehlungen haben sich aber grundlegend geändert. Nach aktuellem wissenschaftlichen Stand reichen die ersten 4-6 Monate aus und kann ein „Risikokind“ mit Einführung der festen Nahrung auf normale Kost umgestellt werden. Heute steht nicht mehr die Karenz, sondern die Ausbildung einer Toleranz im Vordergrund.
Da Sie bereits seit einigen Wochen Beikost füttern, dürfen Sie ohne Bedenken als Basis für den Milch-Getreide-Brei normale Pre-Milch nehmen und falls notwendig auch eine normale Fläschchennahrung zufüttern.
Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 31.10.2012