Milchbrei

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Milchbrei

Hallo Vielen Dank für ihre Zeit Mein Sohn ( 7 Monate ) verweigert morgens nun seine Milch... Ich gebe ihm morgens einen Milchbrei zum anrühren mit Wasser ( hipp Bio Milchbrei Kindergriess ) davon 200 Gramm .... Abends bekommt er 210 Gramm Hipp Bio Milchbrei Kinderkeks dieser wird ebenfalls mit Wasser angerührt ...dazu hätte ich ein paar Fragen 1. Reicht die Milchmenge für meinen Sohn ? Bezüglich Kalzium ? 2. Beide Breie sowohl der für morgens als auch der für Abends sind sehr dünnflüssig .... Ist dies normal? Kann ich ihn irgendwie dickflüssiger machen? Beim Abendbrei steht ca. 5 Esslöffel .... 3. mein Cool twister ist auf 40 Grad gestellt um das kochende Wasser abzukühlen ... Aber auf beiden Brei Sorten steht den Brei mit ca. 50 Grad gekühltem Wasser anrühren. Ist dies schlimm? Kann ich die Breie auch mit 40 Grad abgekühltem Wasser anrühren? Vielen vielen Dank

von Herzkind am 23.08.2016, 20:30



Antwort auf: Milchbrei

Liebe „Herzkind“, das kommt immer wieder vor, dass Kinder in diesem Alter Ihre Milchflasche - zeitweise - nicht mehr mögen. Manche Babys sind so begeistert vom Löffeln und wollen nur noch so essen. In diesem jungen Alter ist die Milch noch sehr wichtig. Bleiben Sie deshalb geduldig am Ball. Ihr Junge wird lernen, dass es beides gibt: feste Kost und Milch. Meist ist das nur eine kurze Laune und dann klappts wie bisher. Am besten immer wieder frohgemut und ohne Zögern die Flasche ganz selbstverständlich anbieten. Auch wenn die Trinkmenge gerade nicht groß ausfällt. Manchmal können Phasen wie kommende Zähne, Entwicklungsschübe, Infekte… das Essverhalten beeinflussen. Achten Sie darauf, dass Ihr Kleiner beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Bieten Sie Ihrem Kleinen ohne Zwang und Druck, aber mit viel Geduld immer wieder die Milch an. Er trinkt was er braucht. Nichts aufdrängen. Und oft sind diese Phasen nur kurze Launen, die sich wieder legen. Kinder benötigen im zweiten Halbjahr noch 400-500 ml Milch (inklusive Gramm Milchbrei), damit die Milch- und Kalziumversorgung gewährleistet ist. Typischerweise wären das morgens ein-zwei Stilleinheiten oder ein Milchfläschchen (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g). Milch ist und bliebt ein idealer Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich. Wenn die Milch aber partout nicht geht, dann ist es besser auch morgens einen Milchbrei oder ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) zu füttern, damit die Kalziumversorgung gewährleistet ist. Sollte der Stuhl durch die Breie fester werden, achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeitszufuhr steht. Oder: Den Müesli-Brei können Sie dann weniger fest machen (also weniger Getreideflocken verwenden). Halt so fest, dass er noch mit dem Löffel gefüttert werden kann. Zu 1) ja, siehe oben Zu 2) Durch den hohen und wertvollen Getreideanteil enthalten Milch- bzw. auch Getreidebreie natürliche Getreidestärke. Diese ist unter anderem auch wichtig für die schöne sämige Konsistenz des Breies. Natürliche Stärken sind empfindlich gegenüber zu hoher Temperatur und gegenüber Speichel. Deshalb ist es wichtig, dass das Wasser mit dem Sie das Pulver anrühren gut abgekühlt ist. Optimal ist eine Temperatur von 50°C. Noch stärker als die Temperatur beeinflussen Enzyme, die bei jedem Menschen im Speichel enthalten sind, die Beschaffenheit der Produkte. Im menschlichen Speichel sind Stoffe (Enzyme) enthalten, die die Stärken aufspalten. Dann verflüssigt sich das Produkt. Über den Löffel gelangen jedes Mal kleinste Mengen Speichel und damit auch diese Enzyme in die Zubereitung. Diese geringen Mengen reichen schon aus, dass die produkteigene Stärke zum Teil abgebaut wird und sich der Brei verflüssigt Deshalb habe ich folgende Tipps für Sie: Bitte verwenden Sie beim Zubereiten und wenn Sie vor dem Füttern die Temperatur prüfen, einen gespülten Löffel. Rühren Sie während des Fütterns den Inhalt bitte nicht mehr um, sondern entnehmen Sie das Produkt immer von der Oberfläche. Wenn das Füttern etwas länger dauert, hilft es die Zubereitung zu teilen. Geben Sie einen Teil des Milch-Getreidebreies in ein separates Schlüsselchen und füttern Sie daraus. Sie werden sehen, damit behält das Produkt seine Beschaffenheit bis zum letzten Löffel. Wenn Sie „ganz korrekt“ vorgehen möchten, können Sie den Löffel vor jedem zurückführen in den Brei einmal kurz mit einem feuchten Tuch säubern. Zu 3) Nein, das ist nicht schlimm. 40-50 ° C sind passend. Nur von zu heiß ist abzuraten, dann kann es wie oben beschrieben zu einer Verflüssigung führen. Zu Ihrer Zusatzfrage: In der Regel ist es völlig in Ordnung, wenn Sie einen haushaltsüblichen Esslöffel zum Abmessen des Getreidepulvers verwenden und diesen „normal“ häufen. Es kommt hier nichts so auf jedes Gramm an. Gerade beim Milchbrei ist es auch Erfahrungssache. Sie merken selbst recht schnell, mit welcher Menge der Brei die ideale, angenehm zu fütternde Konsistenz erhält. Bitte auch hier den Löffel nicht mit Speichel in Kontakt kommen lassen, weil sonst auch hier die Enyzme den Brei verflüssigen können. Alles Liebe & Gute! Doris Plath

von Doris Plath am 24.08.2016



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