ViktorijaBez
Sehr geehrte Fr. Dr. Dorn, Unser Sohn ist 3 Jahre alt. Er ist ein gesunder und aktiver Junge. Es hat alles mit dem Kinderwunsch angefangen, wir waren auf eine ICSI angewiesen, die wir auch selber bezahlt haben. Zum Glück hat es bereits beim ersten Mal geklappt, wir hatten dann nur ein Embryo und das ist unser Sohn. Bereits während der Schwangerschaft hatte ich oft mit Ängsten zu tun, was ich gegessen habe, ob ich meinem Kind geschadet habe, Angst vor jeder Untersuchung gehabt. Unser Kind ist munter und gesund zur Welt gekommen, ich dachte dass ich mich dann beruhigen kann. Allerdings sind die Ängste immer noch eher ausgeprägt. Sobald er krank wird oder sogar nur eine Kleinigkeit hat (Mückenstich entzündet, trockene Hautstellen wegen empfindlicher Haut, Allergie die wir allerdings gut im Griff haben..) werde ich unruhig. Ich bekomme sofort richtige Bauchschmerzen, Herzklopfen und stelle mir das Schlimmste vor (Blutvergiftung wegen Verletzung die mehr gerötet ist als sonst, schlimmste Neurodermitis wegen ein paar trockenen Hautstellen die etwas jucken). An solchen Tagen würde ich ihn am liebsten mit einer Taschenlampe komplett untersuchen um mich zu beruhigen. An solchen Tagen kann ich den Alltag gar nicht genießen, weil ich nur darauf warte bis er wieder gar gar gar nichts hat. Aber Kinder sind oft krank, Kinder haben oft Verletzungen und es kann nicht so weiter gehen. Ich habe bereits vom Hausarzt eine Überweisung an Psychotherapie bekommen, allerdings konnte bisher nirgendwo einen Termin bekommen. Und 100 KM zur Beratung zu fahren kommt leider auch nicht in Frage. Ich bin weiterhin auf der Suche. Können Sie mir vielleicht welche Bücher empfehlen damit ich mich mit meiner Angst beschäftigen kann? Ich wünsche mir für uns alle ein entspanntes Leben und habe Angst dass mein Sohn unter meinen Ängsten leidet, vor allem sobald er etwas größer ist. Diese Ängste bzw. Panikattaken sind auch da sobald er was hat, also die Angst vor zukünftigen Verletzungen habe ich nicht. Aber sobald er krank ist oder eine Verletzung hat, kann ich mein Kopfkino nicht mehr stoppen. Liebe Grüße Viktorija
Dr. Almut Dorn
Die Überweisung haben sie mit der Diagnose einer Angststörung bekommen. Es gibt auch "digitale Gesundheitsanwendungen" Online-Psychotherapie gegen Ängste, die ebenfalls verschrieben werden können und von Ihrer Versicherung bezahlt werden. Z.B. velibra Hier ist eine Liste aller anerkannten DIGA's https://diga.bfarm.de/de
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