mein sohn hat nach keiserschnitt und 2-loch-fläschchen im krankenhaus, meiner meinung nach nur selten richtig getrunken sondern meistens genuckelt und auf das fläschen gewartet. er war nur ein mal nach einer brustmalzeit satt (kängeruhsitz - den er aber hasst - hat auch nur ein mal geklappt) ansonsten schrie er sobalt man ihn von der brust abnahm. nun pumpe ich und wollte versuchen, ihn nachdem ich genügend milch habe wieder an die brust zu nehmen, pumpe aber fast immer 40 - 60 ml ab, bisher insgesamt 4 - 5 mal 70 - 90 ml, dann wieder 40 - 60 ml... nehme globuli agnus castus d4 und calcium carbonicum d6. bin mittlerweile so weit es mit paspertintropfen zu versuchen, die anscheinend die milchmenge fördern sollen. habe aber angst, da die sich laut beipackzettel auf des zentrale nervensystem des kindes auswirken können... haben sie damit erfahrungen bzw. andere ratschläge um die milchmenge zu erhöhen. (ich trinke genügend + ca. einen 3/4 l stilltee).
Mitglied inaktiv - 07.06.2005, 12:44
Antwort auf:
zu wenig milch trotz abpumpen
?
Liebe Antea,
„(ich trinke genügend + ca. einen 3/4 l stilltee)“
Vielleicht trinken Sie sogar zuviel! Trinken Sie bitte nach Ihrem Durstgefühl. Da es keine Leitung Mund - Magen - Darm -Brust gibt, funktioniert es nicht, die Milchmenge durch vermehrtes Trinken zu steigern. Das einzige, was dadurch gesteigert wird ist die Urinmenge. Übermäßiges Trinken kann die Milchmenge sogar zurückgehen lassen. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung (`schwemmt ausA) und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinken Sie zu wenig. Richten Sie sich nach Ihrem Durstgefühl und trinken Sie nicht irgendwelche Mengen, nur weil immer wieder behauptet wird, dass stillende Frauen viel trinken müssen.
Außerdem möchte ich Ihnen dringend eine direkte und persönliche Pump- und Stillberatung durch eine Kollegin vor Ort ans Herz legen, denn ich denke, dass Ihre Situation sich nicht über eine Fernberatung betreuen lässt. Ihr Kind muss wahrscheinlich erst lernen, wie es korrekt an der Brust trinken muss und Sie brauchen kompetente und direkte Hilfe, um die Milchmenge aufzubauen.
Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben.
Wenden Sie sich wirklich direkt an eine Kollegin.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 08.06.2005