zu wenig Milch durch regelmässiges Abpumpen ?!?

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: zu wenig Milch durch regelmässiges Abpumpen ?!?

Mein Kleiner ist 7 Wochen und wird voll gestillt. Er nimmt durchschnittlich 250 g pro Woche zu, schläft nachts löblicherweise einmal 4-6 Stunden am Stück, dann nochmals 2 Stunden und dann über den Tag verteilt höchstens nochmal 2 Stunden (mit Ausnahmetagen, an denen er mal 2-3 Stunden am Stück schläft). Er trinkt tagsüber dann alle 1,5 Stunden - und das nicht erst seit 1-2 Tagen sondern ständig. Vor einer Woche habe ich begonnen, jeden Tag ein wenig (insgesamt ca. 100 -150 ml) abzupumpen und seither hat er meistens schon nach einer 3/4 Stunde wieder Hunger. Das scheint sich überhaupt nicht einzupendeln. Ist das normal oder mach ich was falsch? Ich trinke regelmässig Stilltee, Malzkaffee, ernähre mich einigermaßen ausgewogen und mit viel Vollkorn (Buchweizengrütze, Vollkornbrot ...) und weiß jetzt echt nicht mehr, was ich noch tun kann, um den Kleinen satt zu kriegen. Nachdem er tagsüber seeeeeehr viel brüllt (wenn er nicht grad trinkt) hätt ich halt doch gerne mal eine Auszeit und würde gern ein bisschen abpumpen! Soll ich das nun angesichts meiner scheinbar erfolglosen Bemühungen bleiben lassen oder soll ich geduldig weiterpumpen, bis sich meine Brust vielleicht doch noch drauf einstellt? Danke erstmal! Andrea

Mitglied inaktiv - 05.05.2005, 16:22



Antwort auf: zu wenig Milch durch regelmässiges Abpumpen ?!?

? Liebe Andrea, Ihr Baby ist im klassischen Alter für einen Wachstumsschub. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal `mehr Milch bildenA und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf des Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. Ich würde die Bemühungen genau jetzt einen Vorrat zu schaffen erst mal zurückstellen und warten, bis wieder ruhigere Zeiten anbrechen. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 05.05.2005



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