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Zeit zum Abstillen? 18 Monate

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Frage: Zeit zum Abstillen? 18 Monate

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Hallo, im Gegensatz zu meinem Sohn (6 J., schläft durch seit er 6 Monate war) ist meine Tochter von Anfang an sehr auf Körperkontakt bedacht - die ersten Wochen hat sie auf mir oder meinem Mann geschlafen, seitdem schläft sie grundsätzlich an der Brust ein. Sie ist jetzt 18 Monate alt und das Einschlafstillen ist - mein Eindruck - inzwischen sehr bewusst - sie zeigt auf unser Bett "Mama da" und gibt sich erst zufrieden, wenn sie gestillt wird. Wobei es sich seit einigen Monaten eher um Nuckeln handelt... Einschlafen nur mit Rücken streicheln o.ä. geht nicht, am Wochenende findet der Mittagsschlaf meist im Kinderwagen statt. Jedoch (sie besucht seit 4 Monaten die Krippe) ist dort das Einschlafen kein Problem - also können tut sie es auch ohne Brust. In einiger Zeit werde ich (ich arbeite) nicht um Dienstreisen "herumkommen", was bedeutet, 1 oder 2 Nächte nicht da zu sein. Und - wenn ich ehrlich bin - mal wieder mit meinem Mann ins Kino oder mit Freundinnen ins Restaurant - nach fast 2 Jahren will ich auch das mal wieder! Was also tun? Ferber möchte ich nicht, obwohl da auch viele Bekannte drauf schwören. Mein Mann ist außer am Wochenende abends nicht da, so dass auch er das Insbettbringen nicht übernehmen kann. Haben Sie vielleicht einen Rat für uns? Und noch etwas: nachts wird Lina auch öfters wach - mit Nuckeln an der Brust schläft sie wieder ein - habe die Hoffnung, dass auch dies vielleicht weniger würde, wenn sie in ihrem eigenen Bettchen schlafen würde und Mamas Brust sozusagen nicht immer vor der Nase :-) hat. danke vielmals!!


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Liebe Anke2010, es sieht so aus, als ob es sich bei deiner Tochter um ein Mädchen mit besonderen Bedürfnissen nach körperlicher Nähe handelt. Diese Kinder brauchen viel länger als Gleichaltrige den Körperkontakt zu ihren Hauptbezugspersonen, und meistens stillen sie auch länger. Das ist ok und gut so, denn durch diese intensive Nähe reift ihr Nervensystem. Solange es ihr es also könnt, gönnt und schenkt ihr diese Nähe. Was nicht bedeutet, dass sie nicht auch mal ohne dich auskommen könnte - wie ja die Zeit in der Krippe zeigt. Ferbern oder ähnlich krasse Methoden würde ich dir auch nicht empfehlen, denn es könnte zwar funktionieren, aber zu einem Preis, den ihr vielleicht nicht wirklich zahlen wollt: Ihr brecht das Urvertrauen eurer Tochter in euch, und damit in die Welt ganz allgemein. Es mag unerträglich erscheinen, aber ganz im Ernst: Wenn es noch ein halbes oder gar ein Jahr dauern sollte, bis sie sich von allein von dir und/oder dem Papa lösen kann, dann bleiben euch noch immer viele viele Jahre zum Essen gehen. Für eure TOchter allerdings prägt es den Rest ihres Lebens, wie ihr JETZT mit ihren Bedürfnissen umzugehen lernt. Lieben Gruß, Kristina


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Liebe Anke2010, es sieht so aus, als ob es sich bei deiner Tochter um ein Mädchen mit besonderen Bedürfnissen nach körperlicher Nähe handelt. Diese Kinder brauchen viel länger als Gleichaltrige den Körperkontakt zu ihren Hauptbezugspersonen, und meistens stillen sie auch länger. Das ist ok und gut so, denn durch diese intensive Nähe reift ihr Nervensystem. Solange es ihr es also könnt, gönnt und schenkt ihr diese Nähe. Was nicht bedeutet, dass sie nicht auch mal ohne dich auskommen könnte - wie ja die Zeit in der Krippe zeigt. Ferbern oder ähnlich krasse Methoden würde ich dir auch nicht empfehlen, denn es könnte zwar funktionieren, aber zu einem Preis, den ihr vielleicht nicht wirklich zahlen wollt: Ihr brecht das Urvertrauen eurer Tochter in euch, und damit in die Welt ganz allgemein. Es mag unerträglich erscheinen, aber ganz im Ernst: Wenn es noch ein halbes oder gar ein Jahr dauern sollte, bis sie sich von allein von dir und/oder dem Papa lösen kann, dann bleiben euch noch immer viele viele Jahre zum Essen gehen. Für eure TOchter allerdings prägt es den Rest ihres Lebens, wie ihr JETZT mit ihren Bedürfnissen umzugehen lernt. Lieben Gruß, Kristina


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