Mamii2014
Hallo liebe Stillberaterinnen, mein Sohn wird im Februar 2 und wir stillen noch. Ich wollte eigentlich natürlich Abstillen aber es kommt ja meistens anders als man denkt. Im letzten Jahr war ich aufgrund einer chronischen Nebenhöhlenenentzünung ständig krank. Es war wirklich so schlimm, dass ich höchstens mal 2 Wochen am Stück halbwegs gesund war und dann ging es wieder von vorne los. Meine Hausärztin hat mir meist sinopret Forte empfohlen. Ein Antibiotika gab es angeblich auch nach so häufigen akuten Krankheitstagen nicht. Ich war so oft beim Arzt, dass es mir schon fast peinlich war. Ich habe meinen Mann und meinen Sohn aber meist auch angesteckt und hoffte so das ganze etwas eindämmen zu können. Verständlicherweise bin ich irgendwann an dem Punkt angelangt, wo ich einfach nicht mehr konnte. Ich habe versucht abzustillen und wollte endlich mal wieder vollkommen gesund sein. Ich muss noch dazu sagen, dass mein Sohn ein ziemlicher "still-junki" ist. Die Stillzeit lief eigentlich immer ohne Probleme. Bei meinem abstillversuch habe ich zunächst alle Mahlzeiten tagsüber nach und nach ausfallen lassen. Ich habe versucht ihn abzulenken, ihm etwas Obst oder Wasser anzubieten. Das ganze verlief so olala. Der Mittagsschlaf ist durch das ganze weinen dann meist ausgefallen. Währenddessen hat sich ein Milchstau entwickelt. In der Apotheke bekam ich dann phytolacca d6, um beim weiteren Abstillen solche Probleme zu verhindern. Das ganze hat gut geholfen. Am nächsten Tag hatte ich dann erst den Termin beim Frauenarzt. dieser sagte mir, dass dies auch ein Zeichen dafür sein kann, dass mein Körper sozusagen für das Abstillen wäre. Außerdem bekam ich ein antibiotikum für meine nebenhöhlen. Ein Rezept für ein abstillmedikament hätte ich auch haben können, ich wollte es aber weiter mit der angefangenen methode versuchen Während der ganzen Prozedur des nächtlichen abstillens konnte ich nur noch weinen. Meinem Sohn und mit fiel das ganze sehr schwer, dennoch habe ich versucht das ganze weiter durchzustehen. Nach ca 1 Woche der dauerweinerei von uns beiden habe ich mich dazu entschieden weiterzustillen, da es mir gesundheitlich auch wieder besser ging. Das ganze ist jetzt circa 3 Monate her und ich habe (wieder in der rechten Brust ) Schmerzen . Es fühlt sich aber anders an als der milchstau. Es ist einfach ein schmerzendes Gefühl ohne verhärtungen. Kann es vielleicht doch wirklich sein, dass mein Körper nicht mehr möchte? Ich muss dazu sagen, dass ich in letzter Zeit auch viel Stress hatte. Außerdem habe ich wegen ständiger, unerklärlichen unterleibschmerzen, die Pille erst einmal abgesetzt. Der FA meinte das sich der Zyklus ggfls einstellt, da er auf dem Ultraschall mehrfach nichts auffälliges sehen konnte, dies geht aber schon seit fast 1 1/2 Jahren so und meine Periode hatte ich bisher immer noch nicht. Vielleicht gibt es da ja auch einen Zusammenhang mit meinen brustschmerzen? Vielen Dank schon einmal =)
Liebe Mamii2014, leider wird immer wieder gesagt, stillen lauge die Mutter aus oder führe zu Erschöpfungszuständen usw. . Wenn das Stillen so anstrengend und für die Mutter belastend wäre, würden anerkannte Organisationen wie die WHO (Weltgesundheitsorganisation) nicht eine mindestens zweijährige Stillzeit für ALLE Kinder empfehlen (nicht nur für die, die in Entwicklungsländern leben, wie diese Empfehlung fälschlicherweise immer wieder ausgelegt wird). Die WHO setzt sich auch das Wohl der Frauen ein. Das Stillen laugt die Mütter nicht aus und schwächt auch nicht ihr Immunsystem, auch wenn dies immer wieder behauptet wird. Die Tatsache, dass Muttersein einer der härtesten und anstrengendsten Berufe der Welt ist, der sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr einen 24 Stunden Dienst ohne Urlaubsanspruch und Krankschreiben bedeutet, führt dazu, dass Mütter von kleinen Kindern oft anfälliger sind als kinderlose Frauen oder Frauen mit älteren Kindern. Ich kann dir nur empfehlen, dass Du versuchst dir Ruhe und Erholung zu gönnen, auch einmal etwas für dich zu tun, weiterhin auf eine gute Ernährung zu achten und dich vielleicht einmal gründlich untersuchen lässt, um herauszufinden, warum Du so abwehrschwach bist. Versuche dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen. Scheue dich nicht, dich auch am Tag, wenn das Kind einmal schlafen sollte, hinzulegen. Es ist jetzt nicht wichtig, dass die Fenster regelmäßig geputzt werden und die Bettwäsche optimal gebügelt ist, sondern es ist wichtig, dass Du dir genügend Ruhe und Erholung und auch einmal etwas für dich gönnst. Achte auf eine einigermaßen ausgewogene Ernährung und denke daran: Muttersein ist überaus anstrengend und je kleiner das Kind ist, umso anstrengender kann es sein. Es kann gut sein, dass sich deine Periode langsam wieder einstellt und die Brustschmerzen daher kommen. Es kann aber auch sein, dass sich ein neuerlicher Stau anbahnt. Achte in den nächsten Tagen verstärkt auf deine Burg und handle bei den ersten Anzeichen! LLLiebe Grüße Biggi
zweizwerge
Hallo Mamii2014, meine Vermutung ist, dass der Arzt Dich in Deiner Entscheidung für das Abstillen bestärken wollte, damit Du Dir sicher bist... Wie hier öfter geschrieben, scheinen die Kinder Unsicherheit der Mutter, ob wirklich abgestillt werden sollte, bzu bemerken und es dann noch schwerer zu haben. Ansonsten erscheint es mir logischer, dass ein Milchstau bei einem Abstillversuch wahrscheinlich eher ein Zeichen dafür ist, dass Deine Brust sich noch nicht darauf eingestellt hatte, weniger oder keine Milch mehr zu produzieren, und natürlich verbunden mit Stress. Also beim nächste Versuch, wenn Du denn willst, vielleicht etwas langsamer angehen oder immer mal soweit nötig ausstreichen? Wenn Du mittelfristig abstillen willst, kannst Du vielleicht das nachts und tags abstillen entzerren, also zuerst das eine, dann das andere, damit nicht zu viele Veränderungen gleichzeitig kommen. Vielleicht helfen Dir Tipps aus Elizabeth Pantley's "Schlafen statt Schreien" beim nächtlichen Abstillen. Wegen der Unterleibsschmerzen, wenn die seit 1.5 Jahren sind, würde ich mal versuchen, eine zweite Meinung einzuholen (oder im Nachbarforum zu fragen) - das ist ja schon ganz schön lang und bestimmt nicht schön... Alles Gute!
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