Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Zahnen - gesteigertes Stillbedürfnis?

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Frage: Zahnen - gesteigertes Stillbedürfnis?

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Hallo Biggi, meine Tochter, 41/2 Monate, hat gerade ihre ersten Zähnchen bekommen. Seit 2 Wochen ca. will sie abends viel öfter an die Brust. Sonst habe ich sie gegen 20 Uhr hingelegt und sie hat zumindest bis 23 oder 24 Uhr geschlafen, und ist dann noch einmal so gegen 3 oder 4 Uhr gekommen. Jetzt will sie gegen 21.30, dann gegen 23.30 und dann nachts noch ca. 2mal an die Brust. Ich habe mal in einem Posting zur Beikost von dir gelesen, dass Zahnen ein erhöhtes Stillbedürfnis mit sich bringt. Kann es sein, dass sie deswegen so häufig kommt? Heute ist der zweite Zahn durch, dann müsste es doch wieder besser werden. Oder braucht sie schon Beikost? Manchmal denke ich auch, meine Milch reicht nicht, aber sie macht nach dem Trinken nicht den Eindruck, als ob sie nicht satt wäre. Übrigens, wenn sie nachts so häufig kommt, dann trinkt sie aber auch richtig, deswegen denke ich, dass sie vielleicht wirklich mehr Hunger hat. Ich habe übrigens letzte Woche drei Tage Durchfall und Fieber gehabt, was auch beim Stillen einige Probleme mit sich brachte, sie hat auch 130g abgenommen in dieser Woche. Ist das vielleicht auch deswegen einfach ein Nachholbedürfnis? Oh, ich glaube das war jetzt alles ein bisschen lang und wirr, ich hoffe aber, dass du mir trotzdem helfen kannst. LG Martina


Biggi Welter

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? Liebe Martina, Zahnen, vielleicht auch noch Bauchweh und eine Mama, die sich nicht wohl gefühlt hat. Jeder dieser Punkte für sich allein ist doch schon ein Grund unruhig zu sein und die Nähe und Geborgenheit beim Stillen zu suchen. Wenn die Kleine dann auch noch abgenommen hat, dann hat sie zusätzlich auch noch einen Nachholbedarf und da muss sie doch einfach öfter nach der Brust verlangen. Aber ganz generell ist es so, dass Baby ab etwa vier Monate nachts (wieder) vermehrt aufwachen und auch wieder häufiger in der Nacht an der Brust trinken sollen. Das ist kein sicheres Zeichen dafür, dass es Zeit ist, mit der Beikost zu beginnen, sondern entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung ja auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn dein Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Hab ein wenig Geduld mit dir und deinem Kind und versuche dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Du genügend Ruhe für dich bekommst. Es kommen auch wieder einfachere Zeiten. LLLiebe Grüße Biggi


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