Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

wunde Brust

Frage: wunde Brust

maja190186

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Sehr geehrte Stillexpertin, Mein Kind ist 6 Wochen alt. Stillen war von Anfang an schmerzhaft..blutig, wind ect. Stillhütchen bekommen... Beschwerden nicht besser. Gyn konsultiert kein Soor, also gut außer das es Wund ist...sollte Stillpausen machen um den Brustwarzen Ruhe zu gönnen...Milch drastisch zurückgegangen bzw fast weg... Brüste trotzdem wund. Hebamme war da Stillen u anlegen einwandfrei..also diese Fehlerquelle ausgeschlossen Meine Fragen: Wieso wird meine Brust trotz richtigem Anlegen wund! Ist 6 Wochen nicht etwas lang? 2. Wie lange würde es dauern die Milchmenge wieder so hoch zu bekommen dass das Kind satt wird? Bds kommt viell. Jeweils 20 ml nurnoch..


Biggi Welter

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Liebe maja190186, ich fürchte, ich kann dir auch keinen entscheidenden Tipp geben. Allerdings würde mich interessieren wie der Arzt die Pilzinfektion ausgeschlossen hat. Eine Pilzinfektion der Milchgänge zu diagnostizieren bzw. auszuschließen ist überaus schwierig, da selbst wenn eine oder mehrere angelegte Kulturen negativ waren, die Milchgänge befallen sein können. Es gibt Ärzte, die bei der von dir beschriebenen Symptomatik lind auf eine Infektion der Milchgänge mit Pilz (Candida) behandeln und ein systemisch wirkendes Medikament verordnen, nach dessen Verabreichung die Probleme verschwinden (manchmal reicht eine einmalige Behandlung auch noch nicht aus). Im Nachhinein lässt sich dann sagen „ja, es war doch eine Pilzinfektion“. Es ist wirklich unerlässlich, dass herausgefunden wird, warum die Brustwarze wund geworden ist. Solange die Ursache nicht behoben ist, sind alle Versuche mit Salben nur Kosmetik, die nicht wirklich helfen wird. Um die Heilung zu beschleunigen, haben sich die folgenden Tipps bewährt: • vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. • an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen • nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). • ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhältlich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. • zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. In manchen besonders schlimmen Fällen kann eine vorübergehende Stillpause, während der die Milch von Hand ausgestrichen oder mit einer guten Pumpe vorsichtig abgepumpt wird, sinnvoll sein. Das Baby wird während der Stillpause am besten mit einer alternativen Fütterungsmethode gefüttert. Auch über das Handausstreichen, Abpumpen und alternative Fütterungsmethoden kann dich eine Kollegin vor Ort genau informieren, die dir auch bei der Ursachenforschung behilflich sein kann. Es tut mir leid, dass ich aus der Ferne nicht mehr als allgemeine Tipps geben kann, aber ohne Euch sehen zu können, kann ich nicht mehr dazu sagen. Wenn Du es wirklich möchtest, kannst Du relaktieren. Eine Relaktation (so heißt eine Wiederaufnahme des Stillens) ist prinzipiell auch noch nach Monaten möglich. Eine Faustregel besagt, dass es etwa so viele Wochen dauert, die Milchproduktion wieder in Gang zu bringen, wie es Monate seit dem letzten Stillen her ist. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste wieder zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern Allerdings ist eine Relaktation sehr arbeitsintensiv und erfordert viel Geduld und Durchhaltevermögen, sowohl von der Mutter als auch von dem Baby. Du musst einerseits deine Milch wieder zum Fließen bringen und die Milchmenge steigern und, wenn Du wieder stillen willst, muss deine Tochter wieder lernen, die Brust anzunehmen und mit der richtigen Saugtechnik an der Brust zu trinken. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass Du die Milchproduktion wieder ankurbelst und die Milch mit der Flasche gibst. Elizabeth Hormann hat ein gut verständliches Buch zum Thema Relaktation geschrieben. Es heißt „Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation“ (ISBN 3 932220 02 5) und enthält konkrete Anleitungen wie Mütter, die wieder mit dem Stillen beginnen möchten, vorgehen können, welche Hilfsmittel dafür notwendig sind, wie die Milchmenge gesteigert wird und viele weitere Informationen. Das Buch ist im Buchhandel, bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL Stillberaterin (auch hier im Still Shop) erhältlich. Eine Relaktation sollte möglichst von einer erfahrenen Stillberaterin begleitet werden. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, schaue ich gerne nach, wo die nächstgelegene LLL Stillberaterin wohnt. LLLiebe Grüße, Biggi


maja190186

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Der Arzt meinte es sieht nicht nach Soor aus... Mehr nicht. Er hat mir Magnesium aufgeschrieben..hab es zwei Tage genommen u es half auch nichts... Bin nun echt am Aufgeben. Stille momentan nur nachts..am Tag geht sie gar nicht mehr an die Brust weil zu wenig rauskommt. Wollte.wirkl. gerne Stillen aber 6 Wochen Schmerzen.. :-(.. Und keiner kann einem Helfen. Hebamme war ja da und meinte das ich perfekt Anlege u Kind saugt einwandfeei. Teotzdem schmerzende rote Brustwarzen, wenn Milch rauskommt brennt es höllisch, berührungsempfindlich, nach dem Trinken Brustwarze für paar Sekunden weiss... Multimam benutzt gegen wunde Brustwarze.. Nach.dem Saugen tut Brustwarze weh.. Benutze Stillhütchen (auch kontrolliert Hebamme..Gr. Ect.) Vasospasmus (Magnesium 2 Tage benutzt keinerlei Besserun) Soor..lokal mit Salbe behandelt..keine Besserung Systematisch..Arzt will mit das Medikament nicht verschreiben.. Nach den Symptomen zu urteilen..eher Vasospasmus oder Soor Milchgänge? Oder gibt es Brustwarzen die trotz richtigem Anlegen wund bleiben


maja190186

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Noch.ein Nachtrag: Meine Kleine hat keinen Soor. Ist dann eine Infektion.i.d Milchgàngen mögl? KiA u Gyn meinen nein. Soor sei so ansteckend dass das Baby es auch haben müsste?!?


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