Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Jonah ist 6 Monate und eine Woche alt. Er ist sehr mobil und neugierig, also hällt nie still und das Stillen wurde mit der Zeit kaum zu beweltigen. Auf dem Arm macht er sich steif und schreit, wenn ich versuche ihn im Liegen zu stillen rollt er weg. Mittags bekommt er Gemüse, was sehr gut klappt. Nur das Stillen nicht. Ich kann mich auch nicht immer mit ihm zurückziehen in Ruhe zu Stillen, da ich noch zwei Kinder habe. Aber auch wenn ich mit ihm ins Schlafzimmer gehe, haben wir das gleiche Theater. Er schreit und beisst. Er bekommt so zu wenig, das merke ich an seinem Stuhlgang. Nachts geht es gut, aber er schläft ein und trinkt doch nicht genug. Bitte helfe mir, wenn Du kannst, Du hast immer tolle Tips. Vielen Dank Nati
Liebe Nati, es klingt ganz so, als ob Du mit deinem Baby einen Stillstreik erlebst. Gründe für einen Stillstreik kann es viele geben und manchmal lässt sich die Ursache für den Stillstreik auch überhaupt nicht finden. Unter Umständen schieben die Zähne in den Kiefer ein (es kann dann noch Monate bis zum ersten Zahn dauern). Eine Erkältung oder eine verstopfte Nase, so dass das Baby beim Trinken behindert wird, Ohrenschmerzen, so dass das Stillen wehtut. All dies kann zu einem Stillstreik führen. Vorsichtshalber sollte deshalb ein streikende Kind vom Arzt angeschaut werden. Wenn die Mutter aus irgendeinem Grund beunruhigt oder aufgebracht ist können Babys auf die Gefühle ihrer Mutter mit einem Streik reagieren. Einen unliebsamen Zwischenfall beim Stillen kann Anlass zu einem Stillstreik sein. Z.B. wenn das Baby gestillt wurde während der/die Arzt/Ärztin es untersucht hat und es dabei erschrocken ist. Kurz: alle einschneidenden Veränderungen oder besondere Situationen im Leben des gestillten Kindes oder seiner Familie können das Kind zu einem Stillstreik bewegen. Wichtig ist, dass Du in dieser Situation nicht die Geduld verlierst und versuchst so ruhig wie möglich zu bleiben. Außerdem haben sich die folgenden Dinge bei einem Stillstreik bewährt: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Eine weitere Möglichkeit ist, dass dein Baby saugverwirrt ist. Bekommt dein Baby die Flasche (mit Wasser, Tee oder künstlicher Säuglingsnahrung) oder einen Schnuller? Der Flaschensauger kann die Ursache dafür sein, dass er sich an der Brust so irritiert benimmt. Das Trinken an einem künstlichen Sauger unterscheidet sich grundlegend vom Trinken an der Brust und viele Babys kommen mit diesem Wechsel der Trinktechniken nicht zurecht und reagieren mit einer „Saugverwirrung“, die sich in einem Verhalten wie es dein Sohn zeigt äußern kann. Versuche alle künstlichen Sauger (Flasche, Schnuller) wegzulassen. Alles Saugen deines Kindes sollte an deiner Brust stattfinden. Bitte schreibe mir doch noch einmal, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi! Vielen dank erst mal für Deine Antwort. Saugverwirrung können wir wahrscheinlich ausschließen, er nimmt keinen Schnuller und verweigert die Flasche. Zähne hat er schon zwei, womit er mich auch ständig attakiert - beisst öffter zu. Er ist erkältet seit Montag und ich seit gestern. Ich versuche schon immer darauf zu achten, dass er durch die Nase atmen kann, durch sein Weinen wird es aber noch schlimmer. Montag werde ich beim Kinderarzt klären, ob er Ohrenschmerzen hat oder nicht. Danke noch ein mal. Wir stillen weiter, so gut es geht. liebe Grüße aus Berlin Nati
Liebe Nati, ich denke, dass es wirklich an der verstopften Nase liegt. Versuche doch, die Tipps zu befolgen, oft helfen die ganz prima. Bei einem Schnupfen und verstopfter Nase hilft es vielfach, wenn Du das Baby in einer aufrechteren Haltung stillst (dann ist der Druck auf die Ohren geringer) und vor dem Stillen etwas Muttermilch als Nasentropfen verwendest, damit die Nase frei wird (möglicherweise löst sich der Schleim durch die Muttermilchtropfen so dass ev. Ein Nasensauger wirkungsvoll eingesetzt werden kann). Außerdem ist es sinnvoll auf eine höhere Luftfeuchtigkeit im Raum zu achten. Ich wünsche euch eine gute Besserung. LLLiebe Grüße Biggi
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