Lilouli
Gueten Tag Meine Tochter wird am 23.09.2012 6 Monate alt. Bis am 07.September wurde sie nur gestillt. Seit da bekommt sie am Mittag win bisschen püriertes Gemüse mit Kartoffeln. Sie isst ein bisschen davon und danach stille ich sie. Ihr Geburtsgewicht am 23.03.2012 war 3240, am 27.03.2013 3080g. Danach hat sie immer gut zugenommen, am 02.05.2012 war sie schon 4360g, am 15.05.2012 war sie 4840 und am 04.07.2012 6020g. Nun war ich heute wieder bei der Mütterberatung um das Gewicht und die Grösse zu kontrollieren, nach elf Wochen wog sie 6660g. Das ist eine Gewichtszunahme von 58g pro Woche. Ist dies nicht viel zu wenig? Die Grösse war vor elf Wochen 59 cm und heute war sie 62.5 ch gross. Die Mütterberaterin meinte es sei so in Ordnung. Habe aber gelesen, dass ein Kind in diesem alter im minimum 80g pro Woche zunehmen muss. Hat sie nun zu wenig zugenommen? Und die Grösse? Ich mache mir ein bisschen Sorgen. Ab Oktober gehe ich drei Tage pro Woche arbeiten, an zwei Tagen besucht sie dan die KITA und an einem schaut mein Mann. Nun isst sie da vielleicht am Mittag schon einen ganzen Brei, wieviel Gramm müssten das sein? Am Nachmittag fangen wie da vielleicht mit Obst an, wieviel Gramm hat so eine Portion? Ebenfalls lege ich einen Milchvorrat an, ich habe eine manuele Milchpumpe von Avent, bin seit drei Wochen am abpumpen, bekomme aber pro mal nur 40-60ml raus. Wäre eine elektrische Pumpe besser? Es sollte doch viel mehr sein nicht? Wieviel trinkt mein Kind ungefähr pro Mahlzeit? 250 ml? Wieviel muss ich ihr pro Tag mitgeben? Was ist besser mit dem Schoppen oder der Trinklerntasse oder einem Becher füttern? Aus dem Becher trinkt sie sehr gut. Entschuldigen sie die vielen Fragen, aber überall lese ich was anderes und überall höre ich etwas anderes und ich finde ihre Antworten sehr kompetent. Auf jedem Fall danke ich Ihnen vielmal und sende Ihnen ganz liebe Grüsse aus der Schweiz Lilouli
Liebe Lilouli, gerade Babys, die in der ersten Zeit sehr gut zugenommen haben, stagnieren dann auch um den vierten, fünften Monat gerne einmal. Babys nehmen ohnehin in Schüben zu und nicht linear. Die Gewichtszunahme verlangsamt sich mit zunehmendem Alter und nimmt auch mit Einführung der Beikost in der Regel nicht wieder zu, sondern wird eher noch langsamer. In den ersten drei bis vier Monaten liegt die übliche Gewichtszunahme zwischen 113 und 227 Gramm pro Woche. Vom vierten bis sechsten Monat verlangsamt sich die Gewichtszunahme gewöhnlich auf 85 bis 142 Gramm pro Woche, im Alter von sechs Monaten bis zwölf Monaten verringert sie sich auf 42 bis 85 Gramm wöchentlich. Diese Angaben bedeuten aber nicht, dass jedes Kind kontinuierlich jede Woche diese Grammzahl zunehmen muss, sondern, dass im statistischen Mittel solche Werte erreicht werden. Es gibt keine Regel, wie viel Brei ein Baby essen muss. Sicher ist es richtig und gut, einem sechs Monate alten Baby, das Interesse an fester Nahrung zeigt, diese dann auch anzubieten. Doch diese Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen und keinesfalls kann die feste Kost die Muttermilch jetzt bereits in größerem Maße ersetzen. Ich weiß, dass fast überall steht: „zunächst wird die Mittagsmahlzeit ersetzt und im Abstand von etwa vier Wochen ersetzen Sie die nächste Mahlzeit usw". Gleichzeitig wird „eine Mahlzeit" als die Menge definiert, die in ein Gläschen passt und zwar für alle Kinder gleich. Doch dieses Schema, das leider immer noch oftmals propagiert wird verursacht in vielen Fällen nichts weiter als Stress und Tränen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit „ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT Kost heißen. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Wie viel Sie abpumpen können, sagt NICHTS darüber aus, wie viel Milch Sie bilden können! Keine Pumpe der Welt kann die Brust so gut stimulieren und entleeren, wie ein effektiv saugendes Baby. Auch gibt es leider mehr als eine Pumpe auf dem Markt, die für den ihr zugedachten Zweck nicht geeignet ist. Außerdem ist Abpumpen eine Fähigkeit, die gelernt und geübt werden muss. Kaum eine Frau ist in der Lage sich an die Pumpe zu setzen und sofort große Mengen Milch abzupumpen, selbst wenn sie eine gute Pumpe zur Verfügung hat (und schon gar nicht, wenn sie zuvor keine ausführliche Pumpberatung erhalten hat und da hapert es in der Regel oft schon ganz gewaltig. Meist bekommt die Frau die Pumpe in die Hand gedrückt und dazu den Satz „Gebrauchsanweisung liegt bei"). Es ist sogar die Regel, dass bei den ersten Pumpversuchen nur wenige Milliliter oder sogar gar nichts heraus kommt. Nach Möglichkeit sollten Sie sowieso keine zu großen Mengen auf einmal abpumpen, um nicht zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einzugreifen. Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben recht rasch einen stattlichen Vorrat. Muttermilch, die über einen Zeitraum von 24 Stunden abgepumpt wird, kann gesammelt und dann zusammen eingefroren werden, vorausgesetzt die einzelnen Portionen wurden bei Temperaturen zwischen 0 und 15 °C aufbewahrt. Eine Formel „Gewicht des Kindes geteilt durch sechs und das wiederum geteilt durch die Zahl der Stillzeiten“ gibt es nicht. Da sich nur schwer vorhersagen lässt wie viel ein Baby bei einer Mahlzeit trinken wird, empfiehlt es sich die Milch in kleinen Portionen von etwa 60 ml einzufrieren. Diese kleinen Portionen sind schnell aufgetaut und es bleibt kein so großer Rest, der weggeworfen werden müsste. So lange das Baby trinkt, ist es auch hungrig, denn Babys haben da noch ein sehr gutes Gefühl dafür und mit Muttermilch kann ein Baby nicht überfüttert werden. Wenn ein Kind häufiger mit abgepumpter Milch gefüttert wird, lässt sich meist ein Erfahrungswert erkennen, nach dem sich der Babysitter in etwa richten kann. Wenn Ihr Baby gut zurecht kommt mit dem Becher, müssen Sie sicherlich keine Flasche anbieten, im Gegenteil, so können Sie eine Saugverwirrung vermeiden und Ihr Baby vor oder nach der Arbeit stillen. Ich hoffe, ich konnte erst einmal weiter helfen, sollten Sie noch Fragen haben, bin ich gerne für Sie da. LLLiebe Grüße, Biggi
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