Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

wieso zu wenig milch?es ist wichtig!!!

Frage: wieso zu wenig milch?es ist wichtig!!!

Mitglied inaktiv

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ich habe mal ne frage, die eigentlich schon längst überflüssig ist. ich habe im dez. 99 mein sohn per kaiserschnitt(vollnarkose) bekommen und dürfte nach dem er dam hunger bekam auch anlegen, was am anfang recht schwierig war. Aber die hebammen im krankenhaus haben mir alles super erklärt, so saß ich dann auch keine probleme mehr hatte. als ich dann wieder nach hause durfte, habe ich natürlich meinem sohn weiterhin gestillt, und nur dann, wenn er hunger bekam. aber nach ca.4 wochen kam aus meinem brüsten keine milch mehr. daraufhin habe ich mir eine pumpe besorgt, damit ich alle 2 stunden milch abpumpen konnte um die brüste daran zu gewöhnen schnell milch zu bilden, weil ich den kleinen würmchen doch voll stillen wollte. nur hat es nicht geklappt. die milch wurde weniger und ich mußte den kleinen pre-milch geben. nun bin ich wieder schwanger und möchte dieses baby voll stillen. gibt es da irgendetwas was ich zu befolgen habe, damit ich immer genug milch habe? die antwort wäre mir wirklich wichtig. lieben dank im voraus. sandra.


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Sandra, es lässt sich im Nachhinein nur mehr schwer ergründen, warum Ihre erste Stillerfahrung so unglücklich verlaufen ist. Vielleicht war Ihr Sohn eines der Babys, die nicht nur dann gestillt werden dürfen, wenn sie sich von sich aus melden, weil dies zu selten ist. Es gibt solche Babys, die sich tatsächlich nicht häufig genug rühren, um ausreichend ernährt zu werden. Es kann auch sein, dass Ihr Sohn nicht effektiv an der Brust getrunken hat. Nicht immer werden Saugprobleme auch als solche erkannt. Es ist aber ebensogut möglich, dass es ganz andere Ursachen gab. Drüsengewebe ist bei Ihnen in jedem Fall vorhanden, denn sonst hätten Sie keine Tropfen Milch bilden können und das Abpumpen ist eine Sache, die nicht nur gelernt und geübt werden muss, sondern auch sehr stark davon abhängt welche Pumpe verwendet wird. Ich muss auch sagen, dass Ihre Schilderung insgesamt nicht so klingt, als ob Sie wirklich kompetente Unterstützung hatten. Am besten wenden Sie sich an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und sprechen ausführlich mit ihr. Über Ihre erste Stillzeit, aber auch darüber, was Sie wissen sollten und tun können, damit es beim nächsten Baby besser laufen kann. Wichtig ist so viel Information wie möglich zu haben (z.B. dass 20 bis 30 g zu Beginn des Abpumpens eine ganze Menge ist, dass ein trinkschwaches Baby möglichst nicht mit der Flasche gefüttert werden sollte, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode und viele andere Dinge mehr). Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus und Sie können sich mit ihr ausführlich unterhalten. Die beste Vorbereitung auf das Stillen für das nächste Baby besteht darin sich so gut wie möglich zu informieren. Wunden Brustwarzen und anderen Stillproblemen können Sie am besten dadurch vorbeugen, dass Sie sich informieren. Wunde Brustwarzen entstehen in über 80 % der Fälle durch falsches Anlegen oder Ansaugen. Es ist extrem wichtig, korrekt anzulegen, nicht nur um wunde Brustwarzen zu vermeiden, sondern auch, damit die Brust gut stimuliert und richtig entleert wird und so die Milchbildung gut in Gang kommt bzw. aufrecht erhalten wird. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie sich möglichst gut über das Stillen und die grundlegenden Dinge wie korrektes Anlegen und Ansaugen, das Prinzip von Angebot und Nachfrage, Stillen nach Bedarf usw. informieren. Nochmals: Ganz wichtig ist dass Sie wissen, wie korrekt angelegt ist und woran Sie erkennen, dass das Baby richtig ansaugt und effektiv an der Brust trinkt. Hierzu bietet sich neben dem Lesen der entsprechenden Literatur (z.B. „Stillen - Rat und praktische Hilfe für alle Phasen der Stillzeit" von Marta Guoth-Gumberger und Elizabeth Hormann, „Das Handbuch für die stillende Mutter" von der La Leche Liga, „Stillen - einfach nur stillen" von Gwen Gotsch, das erste bekommen Sie im Buchhandel, die beiden letzteren im Buchhandel, bei der La Leche Liga oder jeder LLL-Stillberaterin) der Besuch einer Stillgruppe an. In einer Stillgruppe treffen Sie nicht nur andere stillende Mütter, sondern Sie lernen auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, für den Fall, dass es nach der Geburt zu Stillproblemen kommen sollte. Eine gute Schwangerschaft und eine problemlose Geburt. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo, bei mir war es ähnlich. Nur: mein zweites Kind ist da und unterscheidet sich 100% von meinem ersten. Diesmal klappt das Stillen wunderbar. Was habe ich anders gemacht: Ich habe auf niemanden gehört, habe anfangs ganz ganz oft angelegt, egal ob Hunger oder nicht (konnte ich erstaml nicht selbst unterscheiden), max. 2,5 Stunden habe ich Pause zwischen den Stillmahlzeiten gemacht. Ich hab ihn entgegen allen Schwiegermütter und Omaratschlgen geweckt (!) und nicht 6 Stunden schlafen lassen. Jetzt ist der drei Monate , hat sein Geburtsgewicht verdoppelt, schläft 8 Stunden am Stück und ist ein Wonneproppen. Ich denke, man muss die Babys oft anlegen, alle Uhren wegschmeißen und einfach nicht nachdenken (klingt recht flappsig, mein ich aber so). Sicher erklärt dir Biggi noch genaueres, aber meine Erfahrung war so, dass der "Kopf" , wenn man ihn in einer Stillbeziehung einschaltet , einen Streich spielen kann. Alles Gute für dein zweites! Das klappt schn mit dem Stillen! Hannah


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