Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wielang "bleibt" die Milch nach dem Abstillen?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Wielang "bleibt" die Milch nach dem Abstillen?

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Hallo und guten Abend. Meine Kleine ist jetzt 10 einhalb Monate alt und wir haben Stück für Stück abgestillt. Jetzt hatte sie mal (es gab dann nur noch den "Einschlaftrunk")zwei Tage abends nicht gewollt, dann wieder 2-3 Tage gestillt, dann mal drei Tage nicht dann wieder gestillt, allerdings nicht viel,nur rumgeklappst und zugebissen (autsch).Jetzt seit 4 Tagen abends ohne stillen. Wann baut sich die Milch komplett ab? Nicht das ihr in einer Woche einfällt,ach ich könnt ja mal wieder und rums ist die Milch alle,oder kommen die Zwerge in der Regel nicht mehr auf solche Gedanken? Momentan nehm ich sie bei Einschlafproblemen auf den Arm,schaukel sie etwas und leg sie dann ab, sobald der Kopf schwer wird. Meist weint sie dann noch etwas, aber eher weil ich dann gehe. Bleib ich nämlich drin albert sie nur rum und findet es irre spassig, die typischen Suchbewegungen nach der Brust die sie sonst immer noch mit gemacht hatte beim Rausnehmen aus dem Bett, fehlen. Sie schläft dann nach ein paar Minuten (1-2) nörgeln auch schnell ein bzw beschäftigt sich mit irgendwas (hör ich nur übers Babyfon oder an der Tür)bis sie schläft. Haben wir es geschafft? Vielen Dank im Voraus, Katrin!


Biggi Welter

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Liebe Katrin, es ist normal, dass die Brust nach dem Abstillen noch einige Zeit lang Milch bildet, bei manchen Frauen für einige Monate, es gibt aber Frauen, bei denen dies sogar ein Jahr und länger anhält. Wenn Ihr Baby nächste Woche noch einmal trinken möchte, kann es das unbesorgt tun, wobei in diesem Alter echt leicht abgestillt werden kann. Viele Frauen haben auch nach dem Abstillen sogar noch einige Zeit einen Milchspendereflex, der einsetzt, wenn sie ihr Kind oder auch ein anderes Baby schreien hören. So lange Ihre Brust nicht prall gespannt ist oder Sie Verhärtungen (Milchstau) tasten können, müssen Sie jetzt gar nichts unternehmen. Ihr Körper wird die noch vorhandene Milch langsam resorbieren. Widerstehen Sie der Versuchung durch gelegentliches Ausstreichen oder Drücken auf Brust und Brustwarze "nachzuprüfen", ob da noch etwas kommt. Auf diese Weise können Sie die Milchproduktion auf geringem Niveau weiter aufrecht erhalten. Sollte Ihre Brust anfangen zu spannen oder Sie können Verhärtungen ertasten, dann können Sie gerade so viel Mich ausstreichen, dass die unangenehme Spannung nachlässt bzw. die Stauungen sich auflösen. Nicht mehr Milch als unbedingt, sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich können Sie Ihre Brust kühlen. Es ist nicht notwendig, dass Sie Ihre Flüssigkeitszufuhr einschränken, trinken Sie entsprechend Ihrem Durst. Eine Einschränkung des Salzkonsums hat sich während des Abstillens als sinnvoll erwiesen. Haben Sie noch ein wenig Geduld und behandeln Sie die Brust wie oben beschrieben. Eine Woche ist noch keine lange Zeit. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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