Bernina30
Hallo liebe Biggi, also bei mir will’s irgendwie nicht klappen. Meine Tochter ist heute 4 Wochen alt, ich hatte von Anfang an mit Knoten zu kämpfen und war damit beschäftigt, dass es nicht zu einer Mastitis kommt. Letzte Woche kam es dann doch zu einer, die Folge war Antibiotikum. Ich nehme es immer noch und trotzdem erneut Knoten. Meine Hebamme sieht das Problem nicht, die kleine trinkt regelmäßig, es gibt keine großen Lücken, die kleine ist richtig angelegt. Auf der linken Seite habe ich Schmerzen, sobald ich mit dem Arm nur dran komme, hier ist die Brust aber schön weich, es sind keine Knoten zu spüren. Ich habe versucht nach dem Stillen zu pumpen, aber der Schmerz wird nicht weniger. Rechts habe ich seit heute Nacht ein paar kleine Knoten, die Brust schmerzt aber noch nicht. Ich habe schon nach Stillberaterinnen auf den beiden Seiten gesucht, die du vorschlägst, aber die sind mind. 100km entfernt und oder geben an, z.B. nur auf Ungarisch zu beraten. Beim Frauenarzt war ich auch schon. Offensichtlich weiß auch er nicht, woran es liegt. Auf den Stress kann man es nicht schieben. Die kleine ist einfach nur pflegeleicht.
Liebe Bernina30, immer wiederkehrende Milchstaus können oft ein Hilferuf sein, denn der Körper reagiert an seinem schwächsten Punkt und der ist bei einer stillenden Frau häufig die Brust. Es muss noch nicht einmal so sein, dass die Mutter den Stress, der auf ihr lastet als solchen wahrnimmt, aber er kann dennoch existieren. Deshalb könnte es Dir helfen einen Gang zurückschalten, in Dich hinein hören, wie Du Dich fühlst und ob Dich etwas belastet oder bedrückt. Und ganz wichtig: regelmäßig etwas für sich selbst tun, Möglichkeiten der Erholung finden und nicht vergessen, dass eine Mutter auch ein MENSCH ist. :-). Es gibt Frauen mit immer wiederkehrenden Milchstaus oder Brustentzündungen, bei denen es hilft, wenn sie ihre Ernährung umstellen und auf gesättigte Fettsäuren so weit wie möglich verzichten und stattdessen auf (mehrfach) ungesättigte Fettsäuren achten. Zusätzlich kann die Einnahme von flüssigem Lecithin und Vitamin C helfen. Sprich einmal mit dem Arzt oder dem Apotheker darüber. Außerdem ist es wichtig auf die allerersten Anzeichen eines Staus zu achten und gleich zu handeln. Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden angelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen (oder abpumpen) rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Abstillen musst Du sicher nicht! Und nochmals: Ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt). Gute Besserung und liebe Grüße Biggi Welter
Ähnliche Fragen
Liebe Biggi, Tausend Dank für deine wundervollen Ratschläge und fundierten Antworten! Ich habe gestern bereits eine Frage bezüglich Milchstau gestellt. Ich versuche seit Samstag alles mögliche (Wickel, wärmen, Stillen, Ausstreichen, Globuli,...) um den Milchstau los zu werden. Ich habe kein Fieber mehr und auch keine Rötung, auch die Schmerz ...
Hallo, mein Sohn ist 7 Monate alt und ich pumpe seit seiner Geburt (als Frühchen in der 34. SSW) Milch ab. Stillen hat bei uns leider nie richtig geklappt (max 1x am Tag), seit dem 4. Monat will er die Brust gar nicht mehr. Ich habe fleißig weiter gepumpt, hatte lange Zeit viel zu viel Milch. Nun pumpe ich seit 4 Wochen nur noch 3x am Tag ab ...
Hallo Biggi, ich stille meine einmonatige Tochter und habe seit 2 Tagen eine schmerzende Brust (ich spüre die Schmerzen auch ohne die Brust zu berühren, wenn ich sie berühre spüre ich es natürlich noch mehr) dabei ist die Brust total weich, ich stille voll. Was könnte das sein? Ich bin nicht blöd an die Brust gekommen oder so. Diesen Schmerz ken ...
Hallo. Meine Tochter ist 2 Monate und ich hatte bereits vor einem Monat Mastitis, welcher mit Antibiotikum behandelt werden musste. Nun bahnt es sich schon wieder an. Diesmal an einer mir neuen Stelle und zwar ist der Brustwarzenvorhof geschwollen und verhärtet. Dieser ist ja generell rötlich/ bräunlich, doch man sieht auch jetzt eine Rötung darauf ...
Liebe Biggi, Ich bin vor fast 12 Wochen das erste Mal Mama geworden und stille seitdem voll. Ich hatte nach circa 2 und halb Wochen eine sehr fiese Brustentzündung, die ich dann in einer Woche mit einem stillfreundlichen Antibiotika losgeworden bin. Nach ein paar Tagen merkte ich, dass ich an der gleichen Stell einen knoten habe. Ich habe mir abs ...
Hallo zusammen, Ich habe eine Frage, die mir meine Frauenärztin nicht beantworten konnte. Vor 3 Monaten hatte ich einen Milchstau, der sich zu einer Brustentzündung mit Abszess entwickelt hatte. Ich war dann im Krankenhaus und die Kammer wurde punktiert. Nach 2 Wochen täglichen Spülens ist der Abszess befreit von Eiter und soweit verheilt. A ...
Guten Abend! Meine Tochter ist nun 6 1/2 Monate alt und sie bekommt immer mehr feste Nahrung und ich Stille sie (nur) noch vor ihren Schläfchen, also ca. 3x am Tag und nachts nach Bedarf. Vor 2 Tagen bemerkte ich beim stillen einen richtig fiesen Schmerz - ich dachte erst, sie hätte mich gebissen, die Zähne kommen nämlich auch Grade. Hinterhe ...
Liebe Biggi, 4 Monate habe ich problemlos gestillt. Seit heute morgen habe ich kleine Knoten nicht mal 5 mm in der Brust verteilt. Ich habe nichts geändert. Stille meistens in der Wiegehaltung. Gestern Nacht glaube ich im Liegen gestillt zu haben, vll lag ich unglücklich...trinke auch viel Stilltee.. Brust ist nicht besonders Prall...aber die Knote ...
Hallo liebe Biggi, Meine Tochter ist aktuell fünf Monate alt und als sie ein Monat alt war, hatte ich einen Milchstau in meiner linken Brust. Aus diesem Grund bin ich zum Gynäkologen gegangen, der mir dann den Milchstau quasi ausgedrückt hat. Seitdem spüre ich an dieser Stelle immer einen schmerzlosen Knoten. Kann dies noch eine Verhärtung von Mi ...
Liebe Frau Welter, ich hatte mich in der letzten Woche bereits an Sie gewandt aufgrund eines Milchstaus. Diesen konnte ich bereits mit den üblichen Hausmitteln bekämpfen. Nun ist es allerdings so, dass ich (an der Stelle, an der der Milchstau war) immer noch einen (m.E. vergleichsweise großen) Knoten ertaste. Da mich dies etwas beunruhigte, ...
Die letzten 10 Beiträge
- Baby langweilt sich beim stillen
- Stillen, IQos und Risperidon
- Wieder vermehrtes Stillen 20 Monate
- Rosenblätter/ Pestizide
- Beikost
- Baby 12 Monate Beruhigung nur durch Stillen
- Selbstbräuner
- Milchproduktion steigern - abpumpen durch Stillen ersetzen
- Beißen beim Einschlafstillen
- Abstillen Schwangerschaft