Hallo,
Ich bin total am Ende mit meinen Nerven, meine Tochter ist 13 Monate alt und ich habe sie immer an der Brust einschlafen lassen weil sie nicht alleine einschlafen kann seit ihrer Geburt sie war selbst Tagsüber ständig wach. Nun beißt sie mich beim stillen manchmal absichtlich man mal unabsichtlich in die Brust oder sie rutscht ab und mir schmerzt die Brust so sehr das die Nerven in der Brust stark schmerzen. Ich möchte gerne das sie in ihrem Bett schläft und ich nicht mehr bei ihr im Zimmer auf Gästesofa mit ihr schlafen muss. Ich weiß aber nicht wie ich es ihr bei bringen soll das sie in ihrem Bett schlafen soll. Wenn ich mit ihr auf dem Gästesofa schlafe braucht sie den ganzen Platz und ich liege unten am Rand Bus sie wieder wach wird und sie an die Brust will. Ich habe mal angefangen von 23-5 Uhr ihr keine Brust zugeben 3 Wochen hat aber nicht wirklich gut geklappt. Weil sie ein schlechter Esser ist und ich vermute das sie Hunger hat. Leider nimmt sie mir keine Flasche.
Ich weiß nicht mehr weiter ich bin kurz vor dem Punkt sie schreien zu lassen obwohl ich das nie wollte. Aber selbst wenn ich bei ihr bin schreit sie sich so in Rage das sie sich dann übergibt. Ich weiß einfach nicht mehr weiter und möchte sie aber schnell von der Brust weg haben.
Haben sie Tipps für mich?
Liebe Grüße Sabrina Zimny
von
Sabrina.zimny88@t-online.de
am 06.05.2019, 12:32
Antwort auf:
Wie stille ich mein Kind ab was an der Brust einschläft?
Liebe Sabrina,
ich verstehe deine Verzweiflung sehr gut und kann nachvollziehen, dass du nicht mehr magst.
"Lernen" kann dein Kind es nicht, sie kann sich nur daran gewöhnen, dass Dinge anders laufen als bisher.
Schreien lassen im Sinne von "Jedes Kind kann schlafen lernen" ist ein verlockender Gedanke, aber ein extrem grausames Vorgehen, von dem die meisten Experten (auch der, von dem alles mal ausging, Dr. Ferber) abraten.
Vielleicht helfen dir diese Infos und Empfehlungen von Sybille Lüpold (https://www.still-lexikon.de/nachts-abstillen/), die selbst Mutter, Stillberaterin und Schlafberaterin ist, und die Beraterinnen für Babyschlaf ausbildet (siehe http://www.1001kindernacht.ch/).
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es wichtig ist, wie die Mutter zu der ganzen Thematik steht. Hast du Schuldgefühle, wenn dein Baby auf deinem Arm weint, weil es nicht stillen darf, oder ist es für dich ok, weil es eben der natürliche Ausdruck von Frust ist, und nachvollziehbar. Meist (aber nicht immer) leiden gerade die Kinder besonders intensiv (also mit Schreien bis zum Erbrechen), deren Mütter unsicher sind und sich schlecht fühlen, weil sie ihrem Baby das "antun". DAS nämlich spüren die Babys ganz genau, und darum KÖNNEN sie die neue Situation gar nicht akzeptieren, weil ja auch Mama sie nicht akzeptiert. Verstehst du, wie ich's meine?
Es ist schwer, übers Internet und in einer Antwort wirklich gut zu beraten in dieser Situation. Darum empfehle ich dir, mal auf der Webseite von 1001kindernacht zu schauen, ob es nicht vielleicht eine Schlafberaterin in deiner Gegend gibt. Es gibt schon eine ganze Menge, und sie helfen auch schon mal telefonisch weiter.
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 06.05.2019