Liebe Biggi, ich hätte gerne Deine Einschätzung zu einer Still- und Pumpfrage nach einer Brust-Stanzbiopsie. Ich habe Zwillinge (21 Monate) und stille im Alltag einen Zwilling an der Brust, während ich für den anderen Zwilling abpumpe. Von der abgepumpten Milch habe ich noch mehrere Liter eingefroren, sodass ich im Moment etwas flexibel bin. In meiner linken Brust habe ich einen Knoten getastet und wurde über Gynäkologe → Radiologie → Brustzentrum weitergeleitet. Heute wurde dort eine Stanzbiopsie durchgeführt (lokale Betäubung, Einstich knapp oberhalb des Warzenvorhofs). Der Eingriff verlief komplikationslos. Nach der Biopsie wurde mir gesagt, ich solle einmal abpumpen und die Milch verwerfen – wegen der lokalen Betäubung. Das habe ich gemacht. Beim zweiten Abpumpen war die Milch jedoch stark rötlich, wirklich wie Erdbeermilch, mit deutlich sichtbaren Blutbeimengungen. Auch diese Portion habe ich verworfen. Seit der Biopsie stille ich daher nur an der nicht betroffenen Brust und pumpe die betroffene Seite ab. Jetzt bin ich unsicher: • Kann ich die betroffene Brust bereits wieder zum Stillen geben, obwohl die Milch noch so stark rötlich/blutig ist? • Oder sollte ich weiter abpumpen und verwerfen, bis die Milch wieder normal aussieht? • Und muss ich wegen der lokalen Betäubung (vermutlich Lidocain) überhaupt pausieren, oder wäre Stillen grundsätzlich direkt wieder möglich? Da meine Kinder schon 21 Monate alt sind, mache ich mir wegen der Betäubung weniger Sorgen, möchte aber dennoch auf Nummer sicher gehen — gerade, weil die Milch optisch sehr verändert ist. Ich wäre Dir sehr dankbar für Deine Einschätzung!