Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, meine Tochter ist 19 Wochen alt und wird zur Zeit noch voll gestillt da sie allergiegefährdet ist. Die Kinderärztin sagt ich soll nach den 5 Monat mit dem 1. Gläschen beginnen und sie 4 Wochen daran gewöhnen. Danach würde ich aber auch gerne abstillen aber ich bin sehr unsicher und weiss nicht wie ich das machen soll. Ich habe gelesen eine Stillmahlzeit alle 14 Tage durch ein Fläschen zu ersetzen. Oder soll ich erst abstillen und dann mit dem Gläschen beginnen ?? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Danke im voraus !! Liebe Grüsse Daniela
? Liebe Daniela, es wird inzwischen einhellig dazu geraten, einem Baby Beikost erst mit vollendeten sechs Monaten anzubieten, gleich, ob das Kind gestillt wird oder nicht. Gerade bei einem allergiegefährdeten Kind ist es sehr sinnvoll, die Beikost nicht zu früh zu geben. Wenn Sie bald abstillen wollen, dann ist bei einem 19 Wochen alten Baby das Abstillen zur Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung wohl kaum zu umgehen. Dabei sollten Sie mit der Kinderärztin besprechen, ob eine HA-Nahrung sinnvoll ist oder normale Pre-Nahrung verwendet werden kann. Beim Abstillen gehen Sie am besten so vor, dass Sie Ihr Kind zunächst anlegen, aber es sich nicht vollständig satt trinken lassen, sondern anschließend noch die Flasche anbieten. Bei manchen Kinder empfiehlt sich auch die umgekehrte Vorgehensweise, zuerst Flasche anbieten und anschließend noch die Brust, das müssen Sie ausprobieren. Allmählich steigern Sie die Menge der Flaschennahrung, bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Etwa im Abstand von mindestens einer Woche (oder auch deutlich länger) können Sie dann mit dem Ersetzen der nächsten Mahlzeit durch künstliche Säuglingsnahrung beginnen. Mit welcher Mahlzeit Sie beginnen, bleibt Ihnen überlassen. Nach Möglichkeit sollten Sie nicht zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Stillzeiten direkt nacheinander ersetzen. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpen Sie gerade so viel Milch ab oder streichen von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Auch sollten Sie keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, die zum Abstillen eingesetzt werden können. Wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme. Mit der Beikost sollte erst mit einem halben Jahr begonnen werden. Auch für nicht (mehr) gestillte Kinder gilt, dass sie im ersten Lebenshalbjahr ausschließlich Milchnahrung bekommen sollten. Fangen Sie mit der Beikost langsam an und geben Sie zunächst immer nur ein neues Nahrungsmittel pro Woche. Auch die Menge sollte nur langsam gesteigert werden, so dass der Organismus des Kindes Zeit hat, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Wenn Mahlzeiten ersetzt werden, dann etwa im Abstand von einem Monat jeweils eine neue Mahlzeit einführen. Die Verbraucherzentrale Hamburg e.V. hat einen guten Ratgeber für die Ernährung im Babyalter herausgegeben. Er heißt „Gesunde Ernährung von Anfang an" und kann bei der Verbraucherzentrale Hamburg, Kirchenallee 222, 20099 Hamburg bestellt werden. Dort finden Sie sehr viele gute Informationen für die Ernährung eines Babys und Kleinkind, allerdings wird dort noch geschrieben, dass ein Kind ab vier Monaten Beikost bekommen kann und auch der Punkt mit der Vollmilch ab sechs Monaten ist kritisch zu betrachten. Sie können selbstverständlich auch einfach weiter stillen, bis Ihr Baby ein halbes Jahr alt ist und dann langsam und schrittweise Beikost einführen, etwa alle vier Wochen eine Stillzeit durch eine Beikostmahlzeit ersetzen und dann mit etwa einem Jahr vollständig abgestillt haben und auf diese Weise die Flasche und künstliche Säuglingsnahrung vollständig umgehen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, Daniela, vielleicht eine Meinung einer Stillmutter: gerade, wenn Dein Kind allergiegefährdet ist, ist Abstillen gar nicht gut, und so frühe Beikost erst recht nicht. Deine Ärztin kennt sich offensichtlich nicht besonders gut aus... warum willst Du denn abstillen? Du müsstest Deinem Kind dann künstliche Flaschennahrung anbieten, die wiederum Allergien nicht verhindert - auch wenn die HA-Nahrung das angeblich tun soll. Mein Kind ist auch allergiegefährdet, daher wurde es so lange voll gestillt, bis es die anzeichen für Beikost erfüllte (mit über 6 Monaten) und sie wird noch mindestens bis zum ersten Geburtstag weitergestillt, vermutlich länger. Dir und vielen anderen (z.B. der Ärztin) ist nicht klar,dass Abstillen ein EXTREMER Eingriff in das Leben des Kindes ist. Mir wurde das deutlich,als mir eine Stillmutter sagte: das ist für das Kind, wie eine überraschende Scheidung für den überraschend betrogenenm, sich glücklich glaubenden Ehepartner... Die Zeit vergeht doch so schnell... was würde denn Dein Baby wollen? lg Doro
Mitglied inaktiv
Hallo Daniela, ich kann mich Doro nur anschliessen. Mein Kind ist zwar nicht allergiegefährdet, aber ich versuche auch auf jeden Fall mindestens bis einschliesslich zum sechsten Monat voll zu stillen und erst danach mit Beikost anzufangen. Deine Ärztin scheint wirklich keine Ahnung zu haben, denn normalerweise raten alle KÄ bei allergiegefährdeten Kindern dazu mindestens sechs Monate voll zu stillen um Allergien vorzubeugen. Ich denke auch, dass es für das Kind ein harter Schlag wäre, wenn es auf einmal nicht mehr an der geliebten Mutterbrust sondern an einem "ollen" Plastiknuckel trinken sollte, zumal ja das Stillen nicht einfach nur Nahrungsaufnahme ist. Die Kinder geniessen dabei die Nähe ihrer Mutter. Wenn Dein Mann das eine oder andere mal dem Kind etwas geben soll, kannst Du ja vielleicht Milch abpumpen, so dass Du Zeit für Dich hast und Dein Kind trotzdem Muttermilch bekommt. LG Britt
Mitglied inaktiv
Ich denke Euer Problem ist, daß Ihr Eure Kinder nicht loslassen könnt und deshalb versucht anderen einzureden, sie seien schlechte Mütter, wenn sie eben beschließen keine "Langzeitnuckel-Brust" zu sein. Immer diese Extreme.
Mitglied inaktiv
liebe daniela zwar schliesse ich mich der frage an warum du gedenkst abzustillen. doch solls auch gesagt werden das es für dich ...sprich für euch beiden eben stimmen muss. falls du den wirklich abstillen willst würde ich schon eher stück für stück die brustmahlzeit mit dem ha-schoppen ersetzten. mit der beikost würde ich weil du ja eine allergie-prävention in betracht ziehst eher zuwarten bis die 6mt durch sind oder eben die anzeichen gegeben sind das dein kind für die beikost "bereit" ist. mein erstes kind konnte ich mangels unterstützung durch andere stillmamis und eben auch die fehlende stillberatung (war vor 7jahren noch ein tabuthema) auch nicht stillen und habe dann mit in der 4.woche auf die flaschennahrung umgestellt. ging bei uns eher problemlos weil ich anscheinend auch eher zuwenig milch produziert habe (sprich...angebot war zu gering weil unser 1. sohn da schon den schnuller hatte und somit sein bedürfnis nicht immer bei mir an der brust ausleben konnte). nun stille ich unseren 2. sohn auch schon seid 7 1/2mt und das eigentlich mit genuss und vorallem überzeugung noch. doch auch die beikost hatte er schon viel früher bekommen da seine anzeichen klar und deutlich vorhanden waren. aber bei villen stillmamis habe ich dann auch eher negatives zu hören bekommen als positives.... aber jedem das seine liebe daniela die entscheidung trägst nur du alleine...wir können dich diesbezüglich nur "begleiten" und die umstellung muss für dich dann auch stimmen. den stillen sollte aus überzeugung geschehen (sprich damit das ganze drumherum eben auch stimmt!....es nützt ja nichts wenn du nur so machst weil es so den sein müsste. dann doch lieber die flasche geben und eben auch die liebe und aufmerksamkeit beim füttern) also lass dich nicht beirren... die entscheidung kann dir niemand abnehmen und nochwas....biggi wird dir diesbezüglich sicherlich auch gute tipps geben können. liebe grüsse aus der scheiz sariana
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