Evi78
Hallo, hier ein paar Fakten: mein Sohn ist 1,5 Jahre alt und wird nur noch nachts gestillt. Er hat keinen Schnuller (ist Fingerlutscher) und keine Milchflasche. Er ist nachts oftmals 1-2 Stunden wach - dieses Problem haben wir schon sehr lange und es zehrt an meinen Kräften. Mein Wunsch wäre es gewesen, dass ich so lange stille, bis ich wieder schwanger bin und es ihm dann von selbst nicht mehr schmeckt. Ich war schwanger (leider verloren :-( ) - da habe ich aber gemerkt, dass ich das nicht schaffe: schlaflose Nächte + Schwangerschaft + tagsüber Action mit meinem Sohn - darum habe ich mich jetzt durchgerungen, am Do abzustillen (gutes Mondzeichen dafür) - in der Hoffnung, dass er dann besser schläft. Er wird dann das Wasser, das ich ihn anbieten würde, verweigern und mir verständlich machen, dass er den Busen will und weinen und schreien, weil er ihn nicht bekommt und ständig an seinen Fingern lutschen und nicht schlafen können - aber das ist wahrscheinlich immer so und wird wohl nix nützen? Bitte kannst du mir ein paar Tipps geben? Ich will ja abstillen, aber es steht mir doch ziemlich bevor. Ach ja, ich habe Globuli Phytolacca, 3-5 Stk. soll ich davon nehmen - was hältst du davon? Vielen Dank im Voraus! GLG
Liebe Evi78, Stillen ist viel, viel mehr als nur Nahrung für den Körper und deshalb bedeutet Stillen nicht nur, dass das Kind Mahlzeiten an der Brust zu sich nimmt. Das sollte dir absolut bewusst sein, wenn Du dein Kind abstillst: Du ersetzt nicht einfach nur ein Nahrungsmittel durch etwas anderes. Wenn Du jetzt für dich beschlossen hast, deinen Sohn abzustillen, so kann ich dir nur davon abraten es auf durch "kalten Entzug" zu tun, denn dies kann zu einem schweren Bruch in der Beziehung zwischen dir und deinem Kind führen. Es ist ebenfalls sehr fraglich, ob es das Abstillen fördert, wenn versucht wird die Milchmenge durch homöopathische oder naturheilkundliche Mittel zu verringern. Unter Umständen wird das Kind dann einfach mehr und häufiger an der Brust trinken wollen, um die Milchmenge wieder zu erhöhen. Es ist einfacher, wenn Du mit einer Stillpause während einer gewissen Zeit in der Nacht beginnst. Du erklärst Deinem Sohn schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird, und versuchst, Signale zu definieren, die er wiedererkennen kann (erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken) und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kannst Du jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei. Wenn er sich dann darüber beschwert (was ganz sicher der Fall sein wird in den ersten 2-3 Nächten), dass er nicht trinken darf, dann tröste ihn und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, aber bleibe konsequent und stille ihn nicht, bis das vereinbarte Zeichen eintritt. In der Regel akzeptieren Kinder in dem Alter relativ schnell die neuen "Spielregeln" - auch wenn sie zunächst protestieren. Dieser Vorschlag stammt von Elizabeth Pantley, Autorin des Buchs "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10-Schritte-Progamm für ruhige Nächte", das ich empfehlen kann. Pantley hat ein Programm entwickelt, mit dem man älteren Babys, auch Stillkinder, dabei helfen kann, auch ohne Brust oder ständiges Stillen die Nacht zu schaffen. Auch wenn man nicht alle ihre Schritte anwendet haben viele Mütter doch gute Erfahrungen mit diesem Buch gemacht. Ich drücke dir die Daumen, dass es klappt! LLLiebe Grüße, Biggi
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