Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Wie lange kann nur gestillt bzw Muttermilch gefüttert werden

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Wie lange kann nur gestillt bzw Muttermilch gefüttert werden

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Moin Unsere kleine ist vom 25.11.09. Wir haben vor cirka 2 Wochen mal angefangen mit dem zufüttern. Nur die Kleine will davon garnix wissen. Zwar war der löffel intressant aber das was drauf war wurde gleich wieder ausgespuckt. Dies ging solange bis der richtige Hunger kam und dann war auch der Löffel out was Sie lauthals kunt tat. Ich habe Sie dann gestillt und am nächsten Tag habe ich ihr einpaar Löffel Frühkarotten mit zur Muttermilch in die Flasche getan. Das ergebnis war, dass sie zwar nen paar schluck genommen hat, aber kaum ne halbe stunde später kam alles wieder raus. Zur Zeit brauch Sie nur die Flasche oder den Löffel sehen, da schreit Sie als ob sie abgeschlachtet wird. Die Kleine wehrt sich mit händen und Füßen. Ich persönlich habe nix dagegen wenn sie gestillt werden möchte nur weiß ich nicht ob in ihrem Alter nur Muttermilch noch ausreichend ist. Und ob diese Haltung gegen das Zufüttern normal ist oder ob ich mir da Gedankenmachen muss. gruß delphine


Beitrag melden

Liebe delphine, die Frage, wie lange ein Baby ausschließlich mit Muttermilch ernährt werden kann, lässt sich nicht mit einer Altersangabe beantworten. Muttermilch genügt in der Regel als alleinige Nahrung für das gesamte erste halbe Jahr. Ab dann beginnen die Babys allmählich deutlich zu zeigen, dass sie zusätzlich und als Ergänzung zur Muttermilch Beikost wollen und brauchen. Nun sind nicht alle Babys gleich und deshalb sind auch nicht alle Babys mit dem Tag, an dem sie sechs Monate alt geworden sind, bereit für Beikost. Es ist möglich, ein Kind länger als sechs Monate ausschließlich zu stillen, wenn das Kind noch keine Anzeichen dafür zeigt, dass es Beikost möchte (bzw. die Beikost noch ablehnt, was vor allem bei allergiegefährdeten Kindern noch länger der Fall sein kann). Normalerweise gedeihen die Babys, die die Beikost noch ablehnen weiterhin mit Muttermilch sehr gut und es kommt zu keinen Mangelerscheinungen. Es geht also nicht darum, dass die Mutter länger als sechs Monate ausschließlich stillen will, sondern das Kind gibt die Richtung an. Achte auf dein Kind und nicht auf den Kalender, dann wird es richtig sein. Es ist sinnvoll mit der Beikost zu beginnen, wenn das Baby die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, aber eben bei gar nicht so wenigen später. Du brauchst dir also keine Gedanken zu machen, vor allem dann nicht, wenn dein Kind weiterhin gut gedeiht, aufgeweckt und aktiv ist. Lieben Gruß, Kristina


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo, Ich bin so langsam am verzweifeln und weiß nicht mehr so recht weiter. Seit ca. 9 Tagen habe ich das Gefühl wir haben einen riesen Rückschritt gemacht. Mein Sohn (wird am Mittwoch 7 Monate) bekommt mittlerweile 3 mal täglich seinen Brei. Er nimmt alle 3 super an und ist in der Regel auch immer auf. Erst fing es damit an, das er mir kein tr ...

Hallo liebe Biggi, ich beschreibe mal unsere Situation. Unsere Tochter war schon immer eine „horklige Esserin“. Mal eine Woche nur das, dann die nächste nur das. Sehr wählerisch! Gestillt hab ich auch noch aber eigentlich nur noch Nachts. Nur untertags zum Mittagsschlaf. Zur Zeit (sie ist jetzt 17 Monate) fahren aber ihre Gefühle scheinbar Ach ...

Meine Tochter ist jetzt 4 und halb Monate alt, Sie mag nicht seit der Geburt nachts geweckt zu werden damit sie trinkt, sie ist mit dem Gewicht in der mitte der Kurve, sie hat momentan 5200 g. Am Tag trinkt sie sehr gut, und wir haben mit der Beikost angenfangen, da isst sie auch gerne. Am anfang habe ich sie ständig auch gegen ihren willen gewe ...

Hallo meine kleine ist 10 Monate und wird zu 90/95% gestillt.  Wir bieten Ihr 3x täglich eine BLW mahlzeit an in der nur wenige krümel gegessen werden. Sie hat viel freude bei den mahlzeiten, erkundet aber es landet eben nur sehr wenig bis garnichts im magen. Ich versuche ihr stücke zum Mund zu führen und wenn ich merke sie verschließt den Mund ...

Hallo Frau Welter,  ich wurde gerade wach durch das nörgeln und leichte Schmatze meines Babys. Ich habe das als Hunger angesehen und ihn an die Brust gelegt.  Er hat auch für 10-15 Minuten gesaugt.  Mir ist nur aufgefallen er wurde garnicht richtig wach.  hätte ich ihm einfach den Schnuller geben soll und weiter schlafen. Und warten bis er s ...

Hallo,  ich habe gestern es war sehr heiß mein Baby zum stillen an die Brust gelegt ob wohl es noch keine richtigen Anzeichen gemacht hat das es trinken möchte.    Es hat aber angefangen zu saugen nach kurzer Zeit habe ich es wieder angenommen. Und dann fing es an zuschreien.  Da wir in einem Park waren war ich sehr nervös habe mein Baby d ...

Hallo, mein Sohn ist jetzt 9 Monate alt und ein gesundes und fittes Kerlchen. Die ersten 5 Monate habe ich ihn voll gestillt, dann haben wir langsam mit Beikost begonnen, weil er daran großes Interesse zeigte. Eine kurze zeitlang war es dann so, dass er mittags, nachmittag und abends Beikost gegessen hat und nur noch morgens, abends und nach ...

Liebe Frau Welter, unsere Tochter kam am 07.10.2024 mit 3.730 Gramm, 51 cm und 36 cm Kopfumfang zur Welt. Sie wird voll gestillt. Nachts im Schnitt alle 4 Stunden, tagsüber im Schnitt alle 3-4 Stunden. Abends schreit sie viel, verlangt auch häufig nach der Brust, einschlafen ohne Einschlafstillen ist so gut wie unmöglich, sie schreit sich sonst ...

Liebe Biggi, meine Tochter (5M) mag es nicht, in der Öffentlichkeit gestillt zu werden. Sie dreht nach ein paar Schlucken den Kopf weg, streckt sich durch und fängt an zu weinen. Generell lässt sie sich schnell durch Andere aus dem Konzept bringen. Zu Hause stillen wir meistens im Liegen im Bett oder auf dem Sofa. Das klappt gut, aber eben nur ...

Liebe Frau Welter,  Ich mache mir große Vorwürfe.. das bringt jetzt wohl auch nichts, aber vielleicht können Sie mich etwas beruhigen.  Wir waren auf einer Familienfeier und haben zu Hause die PRE vergessen. Das ist uns aber natürlich erst nachts aufgefallen, als es schon zu spät war.  Mein Sohn (10 Monate) stillt tagsüber nicht mehr und ...