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Hallo Biggi! Also, zur kurzen Erklärung: Ich habe meine Kinder nicht(sehr lange) gestillt und habe damit also fast null Ahnung. Ich kann und will mich allerdings auch nicht als Stillgegner sehen/sehen lassen. Aber meine Freundin ist in einer Lage, wo ich persönlich nur noch den Kopf schütteln kann und mich frage: Was tun Hebammen und Ärzte frischgebackenen Müttern eigendlich an, wenn sie sie so durcheinander bringen! Nun zur Geschichte: Meine Freundin hat vor 4 Wochen eine kleine Tochter geboren. Sie ist AE und der Vater des Kindes war schon weg, bevor sie überhaupt wußte das sie schwanger ist, also von dem ist keine Hilfe zu erwarten. Nun war ich sie letzte Woche besuchen und sie war mit den Nerven völlig am Ende. Sie erzählte mir, das es mit dem stillen nicht geklappt hat, weil die Kleine sich an der Brust immer soooo müde gesaugt hat und schnell eingeschlafen ist, das sie sehr viel Gewicht verloren hat und ständig hungrig war. Also hat ihre Hebamme ihr geraten sie solle die MuMi abpumpen und sie ihr in der Flasche geben. Meiner Freundin ist es sehr wichtig, das die Kleine die Mumi bekommt, weil sie selber schweres Astma hat und Angst hat das die kleine auch Allergien entwickelt wenn sie die Mumi nicht bekommt. Leider wurde der Michfluss durch das abpumpen so wenig, das sie nicht mal mehr eine volle Flasche pro Tag bekommt. D.h. sie mischt die Mumi mit Humanamilch. Sie sitzt morgens, mittags, nachmittag und abens mehrere Stunden und pumpt das bisschen Milch ab, was sie noch hat, damit die Kleine dann die Milch bekommt. Sie ist mit dieser Methode des "stillens" sehr unzufrieden und fühlt sich unwohl, eigeengt(weil sie das Haus ja kaum noch verlassen kann, sie muss ja ständig abpumpen) und alleingelassen. Sie hat mit ihrer Kinderärztin gesprochen, die ihr geraten hat sie solle die Kleine zu jeder Mahlzeit ca 10 Min. anlegen, wenn sie merkt sie wird müde oder schläft gar ein, Windeln wechslen(zum wachmachen) und danach die Flasche geben. Ihre Hebamme jedoch hat sie davor gewahnt diese Methode anzuwenden, weil die Kleine sonst gar nicht mehr weiß wo sie saugen soll und darf(Flasche/Brust hin und her). Meine Freundin ist jetzt total durcheinander und verunsichert und hat mich um Rat gegeben. Ich habe ihr gesagt ich würde bei so viel hin und her auf´s stillen verzichten und ganz auf die Mumi verzichten, weil ich der Meinung bin, das wichtigste(die Vormilch) hat die Kleine bekommen und da sie eh kaum noch Milch hat, wäre die Frage eh, ob das bisschen noch vor Allergien schützen kann. Das war meine Meinung, aber ob meine Meinung für sie das Richtige war/ist, wußte ich natürlich nicht. Deshalb habe ich ihr auch gesagt, wenn sie sooo gern möchte das die Maus die Mumi bekommt würde ich es mit der Methode der Ärztin versuchen, weil die Hoffnung das sie das "Vollstillen" wieder schafft da doch sehr groß sind, da die kleine nun etwas kräftiger und älter ist und vielleicht nicht mehr ganz so schnell ermüdet. Ich bin mir allerdings nicht so sicher, ob das wirklich der richtige Rat war. Was kann ich ihr noch sagen/raten und was ist nun wirklich der bessere Weg und lieg ich so falsch mit meiner Meinung das die Methode, die sie nun anwendet einfach nur nervig und anstrengend für Mutter und Kind ist??? Liebe Grüße Ramona
? Liebe Ramona, kein Wunder, dass deine Freundin sich am Ende ihrer Nerven und ihrer Kraft fühlt, denn die Unterstützung, die sie bis jetzt bei ihrem Stillwunsch bekommen hat war nach dieser Beschreibung nicht gerade berauschend (man könnte es auch noch anders ausdrücken :-(. Der beste Weg ist, dass sich deine Freundin so rasch wie möglich an eine Stillberaterin vor Ort wendet, die mit ihr gemeinsam einen Plan ausarbeitet, wie sie ihre Milchmenge steigern und das Kind zum korrekten und effektiven Trinken an der Brust bringen kann. Eine Stillberaterin vor Ort kann ihr nicht nur den richtigen Gebrauch einer Milchpumpe (und zwar einer wirklich effektiven und brustschonenden Pumpe, da gibt es riesige Unterschiede) sondern auch die verschiedenen alternativen Fütterungsmethoden erklären. So könnte ein Weg zum Beispiel die Verwendung eines Brusternährungssets sein. Das Brusternährungsset ist eine Möglichkeit, das Kind direkt an der Brust zuzufüttern und gibt dem Kind gleichzeitig die Möglichkeit, das korrekte Trinken an der Brust zu lernen und zu üben. Die Verwendung eines Brusternährungssets sollte allerdings nach Möglichkeit immer durch eine Stillberaterin direkt begleitet werden. Wenn Du mir Wohnort und Postleitzahl deiner Freundin angibst, suche ich ihr gerne die nächstgelegen LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
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Die Postleitzahl ist 24113 für Kiel, ich habe aber bei La Leche Liga schon auf der HP geschaut, die nächste in unsere Nähe wäre in Neumünster und die Strecke ist für sie ohne Auto einfach zu weit. Liebe Grüße Ramona
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