Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wie kann man den Milcheinschuss beschleunigen?

Frage: Wie kann man den Milcheinschuss beschleunigen?

-chOcO-

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Hallo Frau Welter, am 05.01.2012 habe ich meine kleine Tochter zur Welt gebracht. Da ich natürlich stillen möchte, habe ich meine Kleine immer wieder angelegt, damit es losgehen kann. Allerdings hatte sie Probleme damit, meine Brustwarzen zu fassen und konnte nicht vernünftig saugen. Auf der Wöchnerinnenstation wurde mir dann gesagt, das ich für den Milchfluss dann erstmal abpumpen soll und ihr die ''Milch'' per Flasche geben soll. Das Abpumpen haben wir auch versucht, allerdings ohne Erfolg. Heute kommen nach 10 Minuten pumpen je Seite immer noch nur ein paar Tröpfchen. Damit meine Kleine nicht hungern muss (ernähren kann ich sie damit ja nicht), bekommt sie leider die Flasche. Ich warte so dringend auf den Milcheinschuss, damit sie damit ernährt werden kann. Mittlerweile bekommt sie die Brustwarzen auch zu fassen, allerdings saugt sie nur ein paar Mal und hört dann einfach auf. Ich schaffe es auch nicht, sie zum Weitersaugen zu animieren. Was kann ich tun, damit wir doch stillen können? Dachte auch eigentlich das der Milcheinschuss schon da sein müsste. Ich kann ihr doch jetzt auch nicht die Flasche verweigern, damit sie vielleicht mehr an der Brust saugt. Und vielleicht regt sie die fliessende Milch aus der Brust ja an, weiter zu saugen. Gruß chOcO mit Emilia


Biggi Welter

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Liebe -chOcO-, bitte wenden Sie sich so schnell wie möglich an eine KOMPETENTE Stillberatung! Sie müssen jetzt alle zwei Stunden abpumpen, damit die Milch sich steigert und Ihr Kind muss lernen, wie es korrekt und effektiv an der Brust trinken kann. Wenn es jetzt weiterhin die Flasche bekommt, wird es ganz saugverwirrt sein. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Eine Saugverwirrung ist alles andere als lustig und Stillberaterinnen wissen aus Erfahrung nur zu gut, warum sie künstlichen Saugern wie Schnuller und Flasche kritisch gegenüberstehen, denn beide bescheren uns immer wieder eine Menge "Beschäftigung". Eventuell notwendige Zusatznahrung sollte nach Möglichkeit nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. dem Becher oder ev. Brusternährungsset) gegeben werden. Auch das Bechern sollten Sie sich von einer Kollegin vor Ort zeigen lassen. Alles Saugen des Babys sollte möglichst an Ihrer Brust erfolgen. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi


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