Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Wie kann ich trotz Arbeit weiterhin Einschlafstillen?

Frage: Wie kann ich trotz Arbeit weiterhin Einschlafstillen?

psychologica

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Liebes Still-Team. Wir haben ein Problem das schriftlich schwierig zu erklären ist. Ich versuche es trotzdem. Unser Sohn ist nun neun Monate alt. Wird Nachts weiterhin durchschnittlich dreimal, in höchst Zeiten bis zu sieben Mal wach und ist generell ein "schwieriger Schläfer". Zumindest wenn wir die anderen Eltern so hören, der Babys irgendwie alle allein einschlafen und dann auch noch die Nacht durchschlafen. Da ich ihn in den Schlaf stille, natürlich auch wenn er Nachts wach wird, schläft er gut ein. Allerdings gehe ich kurz bevor unser Kleiner ein Jahr alt wird wieder arbeiten. Da ich Wohngruppenarbeit leiste, bin ich von einem Mittag bis zum nächsten Mittag auf der Arbeit. Mindestens einmal die Woche, höchstens zweimal. Nun kann ich dann schlecht Einschlafstillen und mein Mann steht vor dem Problem unseren Sohn zum Schlafen bringen zu müssen. Wir haben immer versucht unseren Sohn auch von meinem Mann ins Bett bringen zu lassen, doch dies endete ausnahmslos in Schreiarien. Auch bei mir, allerdings nur wenn ich es ohne das Stillen versucht habe. Wir hatten nun die Idee, ihm Milch aus der Flasche als Einschlafhilfe von meinem Mann geben zu lassen wenn ich nicht verfügbar bin. Welche Milch geben wir da am besten? Ich kann leider nur Abpumpen wenn meine Brust quasi überläuft. Müssen wir eine künstlich erzeugte Milch geben? Wenn ja, welche? Geht auch Kuhmilch verdünnt mit Wasser? Im Zweifelsfall muss mein Mann ja bis zu sechsmal füttern. Und welche Milch nehmen wir um ihn jetzt schon an die Flasche zu gewöhnen? Haben Sie noch andere Ideen wie wir ihm beim Einschlafen helfen können? Entschuldigen Sie den langen Text . Viele Grüße


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Liebe psychologica, ich weiß, es erscheint dir jetzt fast unmöglich, dass sich in 2 Monaten viel Grundsätzliches ändern könnte - und doch ist es möglich! Es kann also gut sein, dass dein Kleiner es schafft, dann ohne deine Unterstützung einzuschlafen, wenn z.B. der Papa sich zu ihm legt oder ihn mit zu sich ins Bett nimmt. Du selbst weißt schon, dass du während der Stillzeit (zumindest im ersten Jahr) unter besonderem Schutz stehst, der z.B. Nachtarbeit umfasst? Es ist dir natürlich freigestellt, zu sehen, was du in Anspruch nimmst und was nicht. Doch es hilft vielleicht, zu wissen dass du geschützt bist, rein rechtlich betrachtet. Wenn du nicht leicht Abpumpen kannst, probiere es doch mal, während dein Kleiner an der anderen Seite trinkt. Meist geht es so einfacher. Und wenn es überhaupt nicht klappt, dann könnte er vielleicht dann auch schon Kuhmilch bekommen - besprich die Alternativen am besten mit eurem Kinderarzt. Keine Bange, es wird sicher auch für euch eine tragbare Lösung geben :-) Lieben Gruß, Kristina


psychologica

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Dankeschön für die liebe und umfassende Antwort. Generell haben wir auch kein Problem damit das der Kleine so oft aufwacht, wir wollen ihm auch da die Zeit lassen dir er braucht. Da er sowieso bei uns schläft, lege ich ihn einfach an und er schläft wieder ein. Ich würde nur gerne eine für alle Seiten angenehme Lösung finden wenn ich dann wieder in die Nachtdienste einsteige. Aber vielleicht löst sich das Problem wirklich noch von selbst oder vereinfacht sich. Danke nochmals für die tolle Antwort.


Steffela

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Bei uns war es ganz genauso... Ich arbeite jetzt seit fast einem Monat wieder. Auch im Schichtdienst. Vorher über und ausprobieren hilft gar nichts, lässt einfach alles ganz entspannt auf euch zukommen. Wichtig ist nur das dein Mann immer liebevoll und geduldig bleibt. Es wird klappen. Klar muss sich der kleine erst dran gewöhnen, aber das geht schnell. Hab jetzt schon wieder alle schichten gearbeitet und es klappt auch mit Papa. Klar wird er auch da nachts weiterhin oft wach, aber bei Papa reicht ihm dann ein schluck Wasser. Er braucht das stillen jetzt nicht mehr direkt wegen Hunger, mehr zum kuscheln. Eine Nacht musste ihn mein Mann auch mal ne halbe Stunde rum tragen aber das funktionierte auch.


psychologica

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Ach,danke,Steffela. Das gibt ja Hoffnung!


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