bellybaer
Hallo! Mein BAby ist 7,5 Monate. Seit Anbeginn hatte ich ausreichend Milch. Seitdem er 5 Monate ist, hab ich Probleme beim Stillen. Ich weiß mittlerweile, dass es nicht an seinem Saugverhalten liegt, sondern dass meine Brust die Milch nicht losläßt. Er saugt, läßt los, saugt, läßt los bis er verzweifelt weint. Dann wechseln wir die Brust, selbe Prozedur, dazwischen den Schnuller zur Beruhigung. Das kann zw. 5-25min dauern, bis dann endlich die Milch fließt. Unser Baby ist trotzdem wohlgenährt und gesund. Beikost interessiert ihn nicht sonderlich. Fläschchen widern ihn an. Es gab keinerlei körperliche, psychische Veränderung meines Umfeldes. Mir gehts körperlich auch gut - keine Verspannungen. Ich bemühe mich, entspannt ans Stillen heranzugehen. Ich möchte Stillen - mein 1. Kind wurde bis 15 Monate gestillt. Spannend ist, dass das Stillen in der Nacht gut klappt, nur untertags fließt die Milch schwer. Je länger der Stillabstand ist, desto leichter fließt die Milch. Also mit 3 Stunden Abstand, hab ich große Probleme, bei 5 STunden fließt die Milch schneller. Ich trinke keinen Kaffee oder Koffein, jediglich im Sommer gabs ein Glas Cola wegen Kreislauf, das hab ich mittlerweile jetzt auch schon unterlassen. Ich weiß, dass ich die Brust massieren kann und erwärmen kann, das Problem ist nur, dass ich ja im Vorfeld nicht weiß, wann er hungrig ist, und von mir aus möchte ich ihn auch nicht zur Brust geben. Können Sie mir Tipps geben? danke! mfg Karin
Liebe Karin, viele Frauen erleben im Laufe der Stillzeit, dass sie das Einsetzen des Milchspendereflexes nicht mehr (oder nur manchmal) spüren und denken dann, dass er ausbleibt. Deshalb ist es die Frage, ob es wirklich ein fehlender oder verzögerter Milchspendereflex ist oder ob Du ihn schlicht nicht mehr bemerkst. In jedem Fall ist der größte "Feind" des Milchspendereflexes das Warten darauf bzw. die Angst er könne nicht einsetzen. Diese Anspannung kann den Milchspendereflex tatsächlich blockieren. Die Milch ist nicht einfach plötzlich weg. Es kann schon mal vorkommen, dass der Milchspendereflex nicht gleich einsetzt. Wenn die Mutter verspannt ist oder das Kind nicht ganz so optimal saugt. Das ist aber kein Beinbruch und wenn die Mutter es dann schafft ruhig zu bleiben, vielleicht die Seite zu wechseln (eventuell mehrfach) und sich gezielt entspannen, dann ist meist alles bald wieder so wie es sein soll. Also: Keine Panik, sondern Ruhe bewahren und sich mit dem Kind bequem und in Ruhe hinsetzen oder hinlegen und auch mal an was anderes denken. Die Entspannungsübungen aus dem Geburtsvorbereitungskurs können ebenfalls sehr hilfreich sein. Plötzlicher Aktionismus und viel Trinken sind kontraproduktiv, wichtig ist es jetzt wirklich ruhig zu bleiben, am besten mit dem Baby zusammen ein paar reine Baby und Stilltage einzulegen. Das kann wahre Wunder wirken, wenn Du dich für ein paar Tage mit deinem Kind ins Bett legen kannst (oder auf ein gemütliches Sofa) und dich um nichts anderes kümmerst als um dich und dein Baby und dich selbst so richtig verwöhnen (lässt). Wichtig ist auch, dass das Kind keine künstlichen Sauger bekommt, denn leider kann es auch passieren, dass ein Kind doch saugverwirrt ist und nicht immer den Milchspendereflex auslösen kann. Wenn Du also Schnuller gibst, verzichte einmal ganz darauf und beobachte, ob es besser wird. LLLiebe Grüße, Biggi
bellybaer
Hallo, erstmals danke für die Schnelle Antwort. 2. danke für die 1. "coole" Antwort, die für mich beruhigend wirkt. Tatsächlich hab ich mir das zu Herzen genommen und bin cooler an die Sache herangegangen. Tatsächlich möchte ich nochmal betonen: die Milch fließt nicht. Ich hab selbst an meinem Busen gesaugt- da kommt nichts - also ist mein Milchspendereflex oft verzögert. Interessanterweise immer dann, wenn der Stillintervall kürzer als 3-4 Stunden ist. für mich ist nicht vorstellbar, mich mal auf Pause zu schalten und Babytage einzulegen - dafür bin ich viel zu aktiv. Nicht zu vergessen, mein Baby ist knapp 8 Monate! Folgende Frage hab ich noch: was heißt: "plötzlicher Aktionismus" "plötzlich viel trinken"? Vielen Dank für die weitere Antwort! Karin
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