Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wie kann ich 21.Monte alte Tochte abstillen?

Frage: Wie kann ich 21.Monte alte Tochte abstillen?

Hulya01

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Hallo ich möchte meine Tochter seit langem abstillen doch ohne Erfolg.Meine Tochter isst nichts anderes außer Obst.Milch trinkt sie auch nicht.Zum einschlafen braucht sie die brust. Ich setze sie jeden tag mit zum frühstücken mit an den Tisch. Sie isst manchmal ein halbes gekochtes ei stück tomate öfters auch garnichts. Wenn sie dann aufstehen möchte schiebt sie den teller vom Tisch keine minute später will siesie an die Brust wenn ich dann sage dass jetzt vom Teller gegessen wird dann fängt sie an zu weinen und wird zornig reißt an meinem Oberteil rum um an die brust zu kommen. Zum Mittag essen sowie zum abend essen setze ich sie auf ihren Stuhl sie bekommt auch das selbe was wir essen spielt aber nur rum damit. Nacht wacht sie ständig auf weil sie hunger hat. Brei hat sie noch nie gemocht. Mit Beikost habe ich mit 5monaten angefangen habe selber gekocht möhren pastinake hat sie damals gerne gegessen allerdings wollte sie anschließend immer an die brust. Ich bin am verzweifeln weiß mir nicht mehr zu helfen.Ich habe immer ein schlechtes Gewissen weil sie nichts isst dass gibt mir keine Ruhe mehr weil ich auch nicht weiß wann und wie das ein Ende nimmt.


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Hulya01, wurde der Eisenwert des Kindes einmal kontrolliert? Kann dein Kind eventuell einen Zinkmangel haben? Beides kann die Ursache für ein schlecht essendes Kind sein. Wichtig ist jetzt wirklich, dass die Ursache für die Essensverweigerung gefunden wird und nicht, dass mit dem Kind eine Gewaltkur inklusive plötzlichen (und traumatischem) Abstillen veranstaltet wird. Der beste Weg, ein Kind zu einem „schwierigen Esser" zu machen besteht darin, es zum Essen zu zwingen! Ein Kind darf essen, aber es muss nicht essen und eine sehr bewährte Methode lautet „Die Mutter bietet an, was es gibt, das Kind entscheidet wie viel oder wenige es davon isst". Wichtig ist, dass das Thema Essen nicht in Kampf ausartet, sonst kommt ihr rasch in einen Teufelskreis, aus dem ihr schwer wieder herauskommt. Wenn es um das Essen geht, sind wir Eltern bei einem Machtkampf schnell die Verlierer. Du solltest weiterhin versuchen, deinem Kind feste Nahrung anzubieten. Nicht nur Brei, denn sehr oft liegt das zögernde Essverhalten einfach daran, dass das Kind keinen Brei mag und/oder nicht gefüttert werden will. Es gibt Kinder gibt, die es geradezu hassen, wenn ihnen etwas in den Mund gesteckt wird und schon fast panisch darauf reagieren, wenn der Löffel kommt. Diese Kinder essen aber oft sehr gut, wenn man sie selbst essen lässt. Das gibt zwar am Anfang einiges Geschmiere, doch die Kinder lernen erstaunlich schnell selbstständig zu essen. Versuch es deshalb auch weiterhin mit fingergerechter Nahrung. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Setze auf den Nachahmungstrieb des Kindes und biete ihm an, was auch ihr esst (natürlich nur, wenn es sich um etwas babygeeignetes handelt). Stillkinder sind durch die immer wieder auftretenden Geschmacksveränderungen der Muttermilch (je nach dem was die Mutter isst, schmeckt die Milch unterschiedlich) an den Speiseplan der Mutter gewöhnt und lehnen andere Nahrung dann oft ab. Wenn Du zum Beispiel nie gekochte Karotten isst, dann kennt dein Kind diesen Geschmack nicht über die Muttermilch und wird sie höchst wahrscheinlich auch vom Löffel ablehnen. Lass dich bitte nicht auf einen Kampf ein, denn den haben die Eltern sehr schnell verloren und ihr erreicht nur das Gegenteil dessen, war ihr wolltet. LLLiebe Grüße Biggi


Puteloni

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Hallo Hulya , Ich habe meine Tochter auch bis ca 22 Monate gestillt. Mir ging es dann ähnlich wie dir und ich kann dir nur sagen, wenn du wirklich abstillen willst, dann hilft nur liebevolle Konsequenz. Das geht aber nur wenn du es wirklich wirklich willst, sonst spürt sie deine Unsicherheit und es ist zum scheitern verurteilt. Ich habe es schrittweise gehandhabt. Ich habe sie erst tagsüber abgestillt. Ich habe ihr gesagt das es keine "mimi" mehr gibt sie aber gerne jederzeit kuscheln kommen kann. Natürlich war sie nicht begeistert und es gab auch mal Wutanfälle aber es war nicht halb so schlimm wie ich vorher gedacht habe. Wichtig ist das du ganz ruhig und liebevoll bleibst. Du musst ihre Wut aushalten und für sie da sein auch wenn sie böse mit dir ist. Dann habe ich sie nachts abgestillt nach dem Prinzip von Dr. Gordon (musst du mal googlen) das ist sehr liebevoll ohne schreienlassen, alleine lassen oder ähnliches. Ganz zum Schluss habe ich ihr gesagt das ich unglaublich stolz auf sie bin und nun auch das einschlafstillen nicht mehr machen möchte, wir uns aber etwas anderes ausdenken können zum einschlafen. Kuscheln etc. Das hat auch sehr gut geklappt. Haben da noch das Familienbett praktiziert. Das essen wird von ganz alleine kommen wenn sie einfach nicht mehr so "viel" stillt. Mach dich nicht verrückt und setze dich nicht zu sehr unter Druck. Vielleicht langt es ja auch erst einmal am Tag nicht mehr zu stillen?! Liebe grüße von Puteloni


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