Cori151730
Liebe Frau Welter, ich habe eine 13 Wochen alte Tochter. Sie wurde mit 2700g per Kaiserschnitt geboren. In den ersten Tagen fütterte man ihr im Krankenhaus Nahrung zu, aber bei Entlassung stillte ich sie voll. Sie war recht schläfrig, verlangte häufig nach der Brust und trank meist nur kurz. In den ersten Tagen zuhause stellte meine Hebamme fest, dass sie wenig zunimmt und legte mir ans Herz, Muttermilch abzupumpen und zuzufüttern. Mein Baby nahm nun gut zu, allerdings konnte ich sie nicht mehr anlegen - sie verweigerte regelrecht die Brust. Ich konnte und wollte mich nicht damit abfinden, auch weil ich meinen Sohn nach anfänglichen Schwierigkeiten lange und gern stillte und ich die Stillbeziehung zu meiner Tochter enorm vermisse, versuchte es immer wieder. Ich muss dazu sagen, dass Milch bisher ausreichend vorhanden ist, sie hat nach dem Krankenhaus nichts anderes mehr erhalten. In den letzten Nächten klappte das Stillen sehr gut, also wollte ich einen radikaleren Versuch starten und die Fläschchen reduzieren und hoffentlich bald weglassen. Meine Hebamme unterstützt mich, indem sie Gedeihkontrollen vornimmt. Derzeit läuft es so: nachts trinkt sie an meiner Brust, ich habe das Gefühl, dass sie dies effektiv tut. Tagsüber allerdings schreit sie die Brust an, lediglich im Schlaf / Halbschlaf bekomme ich sie dazu, dann trinkt sie auch. Nur abends hat sie in den letzten beiden Tagen ein Fläschchen Muttermilch (circa 100ml) nach dem Stillen erhalten, einfach für mein besseres Gefühl - sie hat nicht untröstlich geweint oder Ähnliches. Heute ist Tag 3, sie hat volle Windeln und ist zeitweise gut gelaunt. Wenn sie aber weint und ich ihren Hunger nicht stillen kann, bin ich kurz vor der Verzweiflung. Haben Sie Tipps für mich? Ist die Idee, ein derart saugverwirrtes Kind überhaupt noch nach 3 Monaten voll zu stillen, realistisch? Ich freue mich, von Ihnen zu lesen! Herzliche Grüße Corinna
Liebe Corinna, ja, das kann klappen, wichtig ist jetzt nur, dass dein Kind gut und effektiv an der Brust trinkt! Kannst du dir vorstellen, auf die Flasche zu verzichten und mit einer alternativen Fütterungsmethode zu füttern? Ein Baby, das mit der Flasche gefüttert wurde, hat einen sofort einsetzenden, gleichmäßigen Milchfluss kennengelernt. An der Brust reagiert es dann frustriert, weil nicht der von ihm erwartete, sofortige und stetige Milchfluss einsetzt. Oft ist es dann eben genau so wie Du es beschreibst das Baby trinkt nur noch im Halbschlaf und verweigert die Brust ansonsten. Hast du schon einmal vom Brusternährungsset gehört? Das Brusternährungsset regt zu gutem Saugen an der Brust an, stimuliert die Milchproduktion und vermeidet den Einsatz von Flaschen. Das Brusternährungsset besteht aus einem Behälter für die zugefütterte Flüssigkeit (einem Plastikbeutel oder einer Flasche), der an einer Kordel um den Hals der Mutter hängt und zwischen ihren Brüsten ruht. Eine dünne Schlauchverbindung geht von dem Behälter zur Brust der Mutter, wo der Schlauch so befestigt wird, dass sein Ende etwa sechs Millimeter über die Brustwarze hinausragt. Bei einigen Modellen besteht die Möglichkeit, den Schlauch im Deckel abzuklemmen, um zu verhindern, dass die Milch bereits fließt, bevor das Baby saugt. Es gibt über verschieden dicke Schläuche je dicker der Schlauch, umso schneller fließt die Milch. Welcher Schlauch zum Einsatz kommt, hängt davon ab, wie wirkungsvoll das Baby saugt und welche Zufütterung es benötigt. Ein Brusternährungsset kann in der Apotheke bestellt werden oder über eine Stillberaterin oder die La Leche Liga bezogen werden. In Deutschland wird nur das Brusternährungsset der Firma Medela vertrieben. Lieben Gruß Biggi
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