Mitglied inaktiv
Hallo, möchte diese Frage an alle stillenden Mütter richten. Ich habe bereits zwei Kinder. Die Große ist sechs ( aus erster Ehe) und die zweite gerade ein halbes Jahr. Habe leider beide Male das Stillen nicht lange durchgehalten, nur so ca. drei Wochen. Beim ersten Mal lag es, denke ich, an meiner unruhigen Lebenssituation, hatte keine Unterstützung vom Mann, mußte auch viermal am Tag mit nem riesen Hund raus. Die zweite Tochter kam per Kaiserschnitt zur Welt, hatte einen Riesenhunger und mein Milchschuss kam nur zäh in Gang. Habe sie schon in der ersten Nacht bei mir behalten und stündlich angelegt. war jedesmal ne Ackadele, das Baby so frischoperiert aus dem Bettchen zu heben und richtig anzulegen. Klappte natürlich nicht und so hatte ich schon nach dieser ersten Nacht superwunde Brustwarzen. Habe mich nicht getraut, um Hilfe zu bitten, die Schwestern hatten eh so viel zu tun, musste auch mehrmals klingeln, um ein Schmerzmittel zu bekommen, wurde immer wieder vergessen. In der dritten Nacht erst, hatte ich das Glück eine nette Hebamme zu finden, die mir das richtige Anlegen beibrachte. Da waren die warzen aber schon blutig. Wie gesagt, war meine Maus auch sehr hungrig, kaum hatte ich sie wieder hingelegt und hattemich mühsam ins Zimmer und wieder ins Bett gequält, meldete sie sich schon wieder. Als ich dann am fünften Tag entlassen wurde, kaufte ich zuerst Pre-Milch und lieh mir eine Milchpumpe. Konnte grade mal 50 ml aus beiden Brüsten abpumpen (nach 20 Minuten), habe dann noch 50 ml Pre dazugefüttert und siehe da, mein Baby schlief das erste Mal vier Stunden am Stück. Endlich war sie mal satt. Ich bekam dann die erste Zeit so viel Besuch, dass ich immer seltener die Zeit fand mich an die Pumpe zu setzen, so dass ich bald kaum noch Milch hatte. Habe dann allmählich abgestillt. Nun planen wir ein drittes Kind und am liebsten würde ich ambulant entbinden und dann die erste Woche (min.!) niemanden sehen. Vielleicht könnte es ja dann klappen. Würde mir auch eine Hebamme suchen, die ins Haus kommt. Mein Mann könnte sich auch sicherlich wieder 3-4 Wochen Urlaub nehmen. Ich habe allerdings Zweifel, ob ich dann genug Zeit habe mich um die andern beiden Kinder und den Haushalt zu kümmern ( haben 160 qm, die sauber gehalten werden wollen). Mich würden Erfahrungen anderer Mütter da natürlich auch interessieren. Und ich möchte gerne wissen, ob und wie ich meine Brustwarzen schon im Vorfeld abhärten kann. Bin eh manchmal so empfindlich dadran. Wenn mir zum Beispiel kalt ist, kann mein Mann mich garnicht anfassen, weil jede Berührung einfach nur kitzelt. Vielleicht gibt´s da ja irgendwas. Freue mich über viele Tips! Beneide Frauen, die einfach stillen können...!
? Liebe Yvonne, Vergessen Sie bitte alles, was Sie über die Vorbereitung oder gar das Abhärten der Brustwarzen gehört haben!!!!! Es ist ohnehin nicht möglich und auch nicht wünschenswert die Brustwarzen abzuhärten. Brustwarzen sind sensibles, erektiles Gewebe und dieses Gewebe kann nicht abgehärtet werden und die Empfindsamkeit sollte keinesfalls beeinträchtig werden. (Niemand käme auf den Gedanken einen Penis abzuhärten). Die beste Vorbereitung auf das Stillen ist gute Information, dies beugt auch einem „Milchmangel" vor. Am besten besorgen Sie sich möglichst bald ein gutes Stillbuch (z.B. „Stillen - Rat und praktische Hilfe für alle Phasen der Stillzeit" von Marta Guoth-Gumberger und Elizabeth Hormann, „Das Handbuch für die stillende Mutter" von der La Leche Liga, „Stillen - einfach nur stillen" von Gwen Gotsch, das erste bekommen Sie im Buchhandel, die beiden letzteren im Buchhandel, bei der La Leche Liga oder jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns)). Ein Stillbuch hat den Vorteil, dass Sie in Ruhe lesen können und bei Bedarf auch immer wieder bestimmte Stichpunkte nachschlagen können. Außerdem ist es ratsam, dass Sie sich nach einer Stillberaterin vor Ort umschauen und ein oder mehrere Stillgruppentreffen besuchen. In einer Stillgruppe treffen Sie nicht nur andere stillende Mütter, sondern Sie lernen auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, für den Fall, dass es nach der Geburt zu Stillproblemen kommen sollte. Außerdem sehen Sie „live" wie ein Baby korrekt angelegt wird. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Wunden Brustwarzen und anderen Stillproblemen können Sie am besten dadurch vorbeugen, dass Sie sich informieren. Wunde Brustwarzen entstehen in über 80 % der Fälle durch falsches Anlegen oder Ansaugen. Es ist extrem wichtig, korrekt anzulegen, nicht nur um wunde Brustwarzen zu vermeiden, sondern auch, damit die Brust gut stimuliert und richtig entleert wird und so die Milchbildung gut in Gang kommt bzw. aufrecht erhalten wird. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie sich möglichst gut über das Stillen und die grundlegenden Dinge wie korrektes Anlegen und Ansaugen, das Prinzip von Angebot und Nachfrage, Stillen nach Bedarf usw. informieren. Nochmals: Ganz wichtig ist dass Sie wissen, wie korrekt angelegt ist und woran Sie erkennen, dass das Baby richtig ansaugt und effektiv an der Brust trinkt. Ansonsten sollte darauf geachtet werden, dass die Brustwarzen und der Brustwarzenhof beim Waschen nur mit klarem Wasser abgespült wird. Seife oder gar Alkohol (wird manchmal immer noch zum Abreiben der Brustwarzen empfohlen) trocknen die Haut aus und machen sie anfälliger für wunde Brustwarzen. Wenn Ihre Haut sehr trocken ist und auch die Haut der Brustwarzen sehr trocken ist, können Sie sie ganz sparsam und dünn mit hochgereinigtem Lanolin einreiben (gibt es unter dem Handelsnamen Purelan, Lanosin oder Lansinoh in der Apotheke). Hochgereinigtes Lanolin muss vor dem Stillen nicht abgewaschen werden, aber bitte wirklich nur hauchdünn verwenden. Während der Schwangerschaft bewirken Hormone, dass die Brust sich auf die Stillzeit einstellt. Die Haut wird geschmeidiger und elastischer, um sich der Brustentwicklung anzupassen, während Brustwarzen und Brustwarzenhof sich vergrößern und die schützende Pigmentierung zunimmt. Die Montgomerydrüsen, kleine Erhebungen am Brustwarzenhof, sondern eine pflegende und schützende Substanz ab, die die Brustwarzen und den Brustwarzenhof vor Austrocknung und Abschuppung schützt. Daher ist sind Abhärtungsmaßnahmen wie Rubbeln mit Frotteetüchern und dergleichen nicht sinnvoll, denn dabei würde diese Schutzschicht entfernt. Viele Frauen machen gar nichts zur Vorbereitung, andere finden es angenehm ihre Brust in den letzten Wochen der Schwangerschaft zu massieren. Als Grundregel gilt: seien Sie liebevoll mit Ihrer Brust und tun Sie nichts, was Ihnen unangenehm ist. Ich wünsche Ihnen bald eine schöne Schwangerschaft und eine gute Geburt und eine problemlose Stillzeit. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Yvonne, ich hab´ Löcher in einen BH geschnitten, ich glaube das war ganz gut zum Abhärten. Und in den ersten Tagen hat die Hebamme mir geraten, nie länger als 5 Minuten pro Seite zu stillen, damit die Haut nicht aufweicht. Alles Gute, Runa
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