dieAnni
Hallo, mein Sohn wird 10 Monate. Ich habe 6 Monate voll gestillt und dann mit der Beikost angefangen. Unser Essensplan sieht wie folgt aus: Morgens: stillen im Bett ca 9.00 Uhr bisschen Brot o.ä 11.30 Uhr 220g Gläschen oder Selbstgekochtes 14.30 Uhr GOB zwischendurch Obst, Reiswaffel oder irgendwas zum knabbern 19.00 Uhr Milchbrei Abends zum einschlafen möchte er nicht mehr an die Brust, doch meistens wacht er bereits gegen 23 Uhr wieder auf und lässt sich nur durch die Brust geruhigen. Nachts wacht er auch ständig auf und will an die Brust! Er trinkt nicht wirklich, er nuckelt nur, und schreit wenn ich ihm die Brust verweigere. Folgemilch trinkt er nicht, habe schon alles probiert! Aus seiner Trinklernflasche oder Becher trinkt er "nur" Tee oder Wasser. Ich würde gern abstillen! Auch um irgendwann mal wieder einen Abend weggehen zu können... :-( Meine Ehe leidet zur Zeit auch sehr darunter! Aber da er sich nur an der Brust beruhigen lässt, habe ich Angst auszugehen. Welche Möglichkeiten habe ich, ihm das nächtliche trinken abzugewöhnen bzw an Folgemilch zu gewöhnen? LG
Liebe dieAnni, Ihr Baby ist gerade mal zehn Monate alt und hat ein noch sehr hohes Saugbedürfnis. Da es nur noch wenig gestillt wird, kann es sein, dass Ihr Kind in der Nacht alles aufholt. Ich denke auch nicht, dass Ihr Baby unbedingt Hunger hat, sondern die Nähe und die Geborgenheit an der Brust sucht. Wenn Sie nun abstillen wollen, dann sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, dass eure Stillzeit nun langsam zu Ende geht und zeigen Sie ihm, dass Sie es selbstverständlich noch genau so lieb haben wie schon immer. Sie entziehen ihm die Brust aber nicht Sie selbst und Ihre Liebe. Dazu können Sie die Stillzeiten immer weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Sie können Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen oder zu trinken anbieten. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt Ihnen, Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedes Mal Ihrem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Sie können Ihr Kind ja zuerst (kurz) stillen und dann Ihrem Partner übergeben. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Das kann auf verschiedene Art und Weise möglich sein. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiterhin Ihre Liebe und Zuneigung spürt und Sie nicht gleich die Geduld verlieren, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Probieren Sie es einmal mit immer kürzerem Stillen und viel Kuscheln. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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