Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Weiterstillen nach Schilddrüsen-Untersuchung möglich??

Frage: Weiterstillen nach Schilddrüsen-Untersuchung möglich??

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Hallo Biggi, weil ich mich hier immer gut beraten fühlte, möchte ich mich heute nochmals an Sie wenden... nachdem sich in der Stillzeit meines ersten Kindes eine Schilddrüsenunterfunktion einstellte, die sich nun mittlerweile bis zur vierten Tablettenstärke (125-er Thyronajod) verschlechter hat, müsste ich nun endlich mal die Schilddrüse radiologisch untersuchen lassen... ...nun stille ich aber mein 2. Kind noch immer 1 x täglich (es ist so schöööön zum Mittagsschlaf zusammen dazuliegen...) und möchte das auch eigentlich nicht/noch nicht aufgeben! Daher meine Frage an Sie: besteht die Möglichkeit nach einer solchen radiologischen Untersuchung (es wird wohl ein Kontrastmittel gespritzt und dann geröntgt, oder mit Ultraschall untersucht, oder wie auch immer!?) noch weiterzustillen? Die Kleine schläft auch ohne mich ein (beispielsweise am Wochenende, wenn sich mein Mann dazulegt) und ich hatte mir gedacht, die Untersuchung deshalb an einem Freitag vornehemen zu lassen - weiß jetzt aber leider nicht, bis wann sich das Mittel wieder "abgebaut" hat!? Wäre evtl. montags wieder das gemeinsame Hinlegen möglich!? Ich würde mich freuen, von Ihnen zu hören - vielleicht haben Sie hierzu ja auch einige hilfreiche Infos für mich! Einen schönen Feiertag und viel Grüße Ulrike


Biggi Welter

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? Liebe Ulrike, als erstes sollte abgeklärt werden, ob tatsächlich ein Szintigramm geschrieben werden muss oder ob nicht zunächst einmal eine Ultraschalluntersuchung (bei der keine radioaktiven Substanzen notwendig sind) ausreichen könnte. Ist das Szintigramm unumgänglich kommt es darauf an, welches Kontrastmittel verwendet wird. Ich zitiere Ihnen aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann Schaefer, 6. Auflage 2001: Mit der diagnostischen oder therapeutischen Anwendung von Radiopharmaka, meist Technetium- oder Jodisotopen, sollte bis zum Abschluss der Stillperiode gewartet werden. Bei unaufschiebbarer Indikation sollte in Abhängigkeit vom eingesetzten Isotop und dessen Dosis eine ein- bis mehrtägige Stillpause eingehalten oder es sollte abgestillt werden. Die Entscheidung muss individuell getroffen werden, ggf. nach Kontrolle der Restaktivität der Milch." Sprechen Sie mir Ihrem Arzt darüber, welches Isotop er verwendet und bitten Sie ihn, auf eines mit sehr geringer Halbwertszeit auszuweichen. Damit sich Ihr Arzt über die neuesten Erfahrungen und Studien informieren kann, sollte er sich an die Beratungsstelle für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin Tel.: 030-306 867 11 wenden. Das Team um Dr. Schaefer verfügt immer über die neuesten Informationen zu Medikamentenfragen in Schwangerschaft und Stillzeit. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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Hallo, Ulrike! Du wirst ganz sicher weiterstillen können. Ich kopier dir mal einen Auszug aus einer früheren ANtwort von Biggi: "ein Szintigramm der Schilddrüse verlangt je nach dem mit welchem Isotop gearbeitet wird eine unterschiedlich lange Unterbrechung des Stillens, da durch die dabei verwendeten radioaktiven Kontrastmittel die Milch radioaktiv verseucht wird. Du solltest mit dem Arzt darüber sprechen, welches Isotop er verwendet und ihn bitten, auf eines mit sehr geringer Halbwertszeit auszuweichen. Damit sich dein Arzt über die neuesten Erfahrungen und Studien informieren kann, sollte er sich an die Beratungsstelle für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin Tel.: 030-306 867 11 wenden. Das Team um Dr. Schaefer verfügt immer über die neuesten Informationen zu Medikamentenfragen in Schwangerschaft und Stillzeit." LG von einer Leidensgenossin ;o) Oda


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