Mitglied inaktiv
Liebe Biggi! Ich bin 2fache Mutter, einer 3 jährigen Tochter, die ich 7 Monate voll gestillt habe - ohne Probleme, und eines Sohnes -3 Wochen alt! Auch ihn möchte ich solange es geht, voll stillen, habe aber bemerkt, dass ihn irgendetwas beim Stillen stört. Auffallend ist, dass seine Unruhe an der Brust, immer zur selben Tageszeit, nämlich am frühen Abend ab 20 Uhr, auftritt. Er macht einige Schlucke und fängt sofort zu schreien an, läßt die Brust los, sucht wieder, macht wieder einige Schlucke um wieder schreiend loszulassen. Nun hat er kurz davor eine Seite getrunken, wobei ich noch erwähnen muß, dass ich nicht wenig Milch besitze, ich dennoch aber immer unsicher bin, ob er vielleicht noch Hunger hat oder eben schon satt ist! Zur Zeit spielt sich diese Szene tgl. um die gleiche Zeit ab, und auch ich werde langsam nervös.......woran das Quengeln liegen mag. Auch trinkt er meiner Meinung nach sehr schnell, aus den anfangs 10 Min. pro Seite, sind es derzeit nur noch 5 Min.! Warum schreit ein Baby an der Brust? Ich bin sehr verunsichert, weil ich schon mal gestillt habe....und dieses Problem nicht kenne. Das Gewicht konnte ich bisher noch nicht kontrollieren, da wir noch keine Woche aus dem Spital sind, aber alle Windel sind stets nass oder voll! Danke für die Hilfe!
? Liebe Gabi, das klingt recht typisch für ein so kleines Baby. Zu anderen Zeiten kann das Baby gut gelaunt sein, und es scheint keinen besonderen Grund und keine Gegenmittel (außer der Zeit) für diese Unruhephasen zu geben. Das Baby scheint sich nicht so unbehaglich wie bei Koliken zu fühlen, ist aber unzufrieden. Ist das bei euch auch so? Im Volksmund wird das die „Omastunde" genannt, d.h. dass jetzt eine liebevolle Großmutter gebraucht wird, die nichts Dringenderes vorhat, als das Baby zu wiegen und im Arm zu halten, bis seine Unruhe vorbei ist. Leider ist so eine Großmutter nicht immer verfügbar und der Vater des Babys ist auch nicht unbedingt zu diesen Zeiten zuhause. Doch es kann für Sie und das Baby eine große Erleichterung bedeuten, wenn jemand anderes dann einspringt. Der Wechsel in andere liebevolle Arme, die ausgeruht sind und eine andere liebevolle Stimme bewirken oft, dass sich ein aufgebrachtes Baby beruhigt. Vielleicht können Sie dann in Ruhe unter die Dusche gehen, einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft machen oder sonst etwas für sich tun. Anschließend, wenn Sie etwas „Luft" für sich hatten, können Sie mit „neuer Kraft" in die nächste Runde des abendlichen „Marathonstillens" gehen. Denken Sie auch daran, dass durch dieses gehäufte Stillen am Abend, die Prolaktinausschüttung angeregt wird und damit Ihre Milchmenge gut aufrecht erhalten bleibt. Wenn niemand da ist, der einspringen kann, kann ein ausgiebiger Spaziergang mit Kind im Tragetuch sehr hilfreich sein. Einfach mit dem Kind raus, die Gedanken baumeln lassen und dabei frische Luft tanken. Mit zunehmendem Alter werden diese abendlichen Schrei- und Unruhephasen dann weniger und bis dahin heißt es Ruhe bewahren und sich selbst immer etwas Gutes gönnen, damit die schwierigen Phasen besser zu überstehen sind. Schauen Sie auch einmal, ob Ihr Kind nicht einfach nur saugen will, aber mit möglichst wenig Milch. Hier bewährt es sich, das Kind über einen längeren Zeitraum immer an der gleichen Brust anzulegen. Vielleicht fließt Ihre Milch auch zu stark. Beobachten Sie einmal ganz genau, wie die Stillmahlzeit abläuft: Verschluckt sich das Baby sehr leicht? Haben Sie den Eindruck, dass die Milch sehr rasch aus der Brust fließt? Fließt dem Kind Milch aus den Mundwinkeln, weil es beim Schlucken nicht nachkommt? Wenn Sie die obigen Fragen mit „Ja" beantworten können, dann könnte es sein, dass Sie einen sehr starken Milchspendereflex haben und Ihr Baby mit der plötzlich in großer Menge fließenden Milch nicht zurechtkommt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg-auf-Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Am besten ist es jedoch, wenn Sie sich einmal von einer Kollegin vor Ort beim Stillen zuschauen lassen. Aus dem was die Stillberaterin sieht, kann sie Rückschlüsse für gezielte Tipps an Sie ziehen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben (und den Kanton, falls meine Vermutung stimmt, dass Sie aus der Schweiz kommen), suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
liebe Gabi! Ich hatte genau der selbe Erfahrung mit meinem Sohn als er den selben Alter war. Auch Abends. Es hat irgendwann aufgehört von allein und ich habe bei ihm festgestellt daß er einfach aufgedreht und übermüdet war. Er brauchte einfach los zu schreien um den Tag zu verarbeiten. Ich kann dir leider nicht sagen wann es aufgehört hat, aber er ist jetzt fast 12 Wochen alt und ist seit mehrere Wochen viel ruhiger. Vielleicht sollst du versuchen einfach gelassen zu bleiben und dein Kind zu beruhigen ohne selbst aufzuregen, denn er spürrt deine nervösität und das hilft nichts. carol
Mitglied inaktiv
hallo! das htte ich eine zeit lang und ab und zu auch noch! mein sohn ist fast 16 wochen alt. er trinkt eine seite normal und an der anderen macht er zicken! dann nehme ich ihn hoch. meistens steckt ein bäuerchen dahinter! es kann auch übermüdung oder einfach nur knatschen sein! ich trickse meinen sohn dann immer aus! er beruhigt sich in der situation nur mit schnuller! ich gebe ihm den kuerz nehme ihn dann raus und gebe die brust! wenn das nicht hilft! einfach mal schreien lassen! wir dürfen uns da nicht unterkriegen lassen! die versuchen es doch mit allen tricks uns zu ärgern! manchmal fühle ich mich wie ein trinkpäkchen! immer nur mal so nen schluck! lass dich nicht ärgern! viel glück! mel.
Mitglied inaktiv
...... so ähnlich habe ich es mir auch gedacht, denn es ist tatsächlich so, dass sich der "Kleine" viel verschluckt, Milch teilw. seitlich ausläuft, .......... und ich aber so stolz auf meine Milchmenge bin! Ich bin aus Ö. und werde mich demnächst zur Stillberaterin begeben, auch um das Gewicht zu kontrollieren. Danke Biggi! Danke auch den lieben Mamis......den Schnullertrick habe ich schon versucht :-) , hat auch etwas geholfen! Lieben Gruß
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