Julia02031982
Hallo, mein Tim ist nun fast ganze 11 Wochen alt und ich produzier seit einigen Wochen auf der linken Seite zu viel Milch. Ich habe wahrscheinlich anfangs den Fehler gemacht, dort öfters anzulegen als auf der rechten Seite. Nun produziere ich so viel Milch, dass ich ständig den Überdruck abpumpen muss, da mir die Brust sehr weh tut und vor allem Tim beim Saugen Schwierigkeiten hat. Ebenso habe ich Angst vor einem Milchstau. Es spritzt aus der Brust, wie aus einem Feuerwehrschlauch und wenn Tim müde ist, kann er damit nicht umgehen. Der Druck auf der Brust und der Milchfluss sind extrem. Es schießt aus mir heraus und die Milch läuft Tim aus dem Mund, da er gar nicht so schnell schlucken kann. Was kann ich machen???? Dankeschön für die Unterstützung!
Kristina Wrede
Liebe Julia02031982, in den ersten Tagen ist es wirklich eine Herausforderung, mit einem starken Milchspendereflex und einem Überangebot an Milch umgehen zu lernen, doch ich kann dir Mut machen: Es wird besser!! Noch haben sich Angebot und Nachfrage nicht eingespielt, doch das wird schon werden... Versuche, nur so viel abzupumpen, dass der Druck nachlässt, nicht mehr - sonst regst du die Milchbildung noch mehr an! Du kannst Tim immer erst an der rechten Seite anlegen, so dass die linke schon mal ein wenig "ablassen" kann (wenn der Milchspendereflex nicht automatisch ausgelöst wird, wenn Tim rechts trinkt, kannst du ihn manuell auslösen, in dem du die linke Brust ein wenig wie zum Milchgewinnen "melkst". (Zur Technik siehe hier: http://lalecheliga.de/download/LLL_Info_MuMiGewinn_Web.pdf) Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Bergauf Stillen". Dazu hältst Du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: - erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter. - biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade soviel Milch ausstreichen, dass Du dich wohlfühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. - stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. - versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene bergauf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) - lass das Baby oft aufstoßen. - vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. LIeben Gruß, Kristina
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