Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Was soll ich tun? Abstillen - Stillen - Pumpen - Abwarten?

Frage: Was soll ich tun? Abstillen - Stillen - Pumpen - Abwarten?

FelixMama14

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Hallo Biggi, ich habe meinen Sohn 9,5 Monate problemlos und viel gestillt. Ein Tag die Woche war ich arbeiten und er bekam eine Malzeit aus der Flasche bei Oma. Mit 9,5 Monaten kamen die ersten Probleme und eine tränenreiche Zeit begann... Beißen (nicht doll aber genug um Angst zu bekommen), Verspannung bei mir, ausbleibender MSR, dann Brustverweigerung nach erneuten Beißen und Schreckreaktion bei mir... Nun weiß ich ja, dass alles Phasen sein können oder ist es nun doch das Ende unsere Stillbeziehung? Die derzeitige Situation: Der kleine Mann ist nun 11,5 Monate alt und am Tag ist es schwierig geworden ihn zu stillen. Wir taten es meist nach dem Aufwachen, zum 2. Frühstück und zum Kaffee nach dem Mittagsschlaf. Nun möchte er morgens nicht mehr, will lieber gleich in den Tag starten, Zum 2. Frühstück pumpe ich an und wenn die Milch kommt lege ich ihn an, er trinkt dann hastig von jeder Seite ein paar Schlucke und will dann wieder runter. Ich pumpe dann noch ca. 80ml ab. Nach dem Mittagsschlaf hat er seit ca. 5 Tagen auch keine Geduld mehr, also pumpe ich ab, um die Milchmenge konstant zu halten. Die Milch gebe ich ihm manchmal aus einer Flasche (wenn ich denke er hat zu wenig getrunken). Vorm schlafen klappt es noch am besten und einmal in der Nacht, vorausgesetzt ich bin nicht zu verspannt, aber das geht nun langsam wieder (nachdem er schon ein paar Tage nicht mehr gezwickt hat, hat wohl gelernt, dass das NEIN ist). Wenn die nächtliche Malzeit gegen 1 ist, pumpe ich nach dem Aufstehen noch mal, wenn er erst zw. 4 und 5 kommt dann nicht. Nach den ersten Problemen war ich noch todtraurig, ich war noch nicht bereit unsere Stillbeziehung zu beenden. Nun ist es langsam so, dass es ok wäre, obwohl ich mir dann wieder Gedanken mache, über die Ernährung meines Kleinen (Mamas Milch ist doch das beste und Kuhmilch sehe ich umstritten, ebenso Ersatznahrung, obwohl ich die noch der Kuhmilch vorziehen würde) also weiter pumpen? Aber wie lange? Oder doch abstillen? Nach dem 1. Geb. wollte ich es lockerer angehen und vl. nicht mehr pumpen, stattdessen nur noch stillen wenn er es möchte, aber reicht das dann (nachts und abends)? Ich bin derzeit so durcheinander und weiß nicht weiter... Das Thema Stillen ist so "groß" geworden, dass ich müde bin und traurig zugleich. Über einen Rat wäre ich sehr dankbar. Herzliche Grüße Katrin mit Felix dem Wilden ;-)


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Katrin mit Felix dem Wilden ;-), ich denke schon, dass dein Kleiner sich nun langsam aber sicher zur Flasche hin abstillt. Das ist völlig okay so, denn Du HAST ja lange gestillt und brauchst ganz sicher kein schlechtes Gewissen zu haben! Du kannst doch jetzt langsam immer weniger abpumpen und dein Kind und auch die Brust langsam umgewöhnen. Ab dem ersten Geburtstag kannst Du problemlos Kuhmilch geben und brauchst keine Säuglingsmilch mehr. Nach dem ersten Geburtstag benötigt ein Kind etwa 350 ml Milch (oder etwas mehr als einen kleinen Joghurt) und 20 g Käse, um seinen Milchbedarf zu decken. Das heißt, dass ein Kind keineswegs zwingend Milch trinken muss und es ist sogar möglich, dass sich der Mensch nach dem Abstillen ganz milchfrei ernährt. Der Mensch ist ja ohnehin das einzige Säugelebewesen, das nach dem Abstillen noch weiter Milch einer anderen Art auf seinem Speiseplan stehen hat und auch beim Menschen gibt es eine ganze Reihe von Kulturen, die milchfrei und dennoch gesund leben. Notwendig ist die Milch auch wenn das in unserer Kultur oft nicht geglaubt wird nicht. Es gibt eine ganze Menge an kalziumreichen Nahrungsmitteln, mit denen sich der Kalziumbedarf decken lässt. Eine Tasse (227 g) gekochter Chinakohl ist eine alternative Möglichkeit zur Kalziumversorgung und bietet 86 % des Kalziumgehaltes einer Tasse (240 ml) Milch. Eine halbe Tasse (113 g) Sesamkörner die zu Backwaren und Pfannkuchenteig hinzugefügt oder über Salat oder Getreide gestreut werden können enthält doppelt so viel Kalzium wie eine Tasse (240 ml) Milch. Weitere Kalziumlieferanten sind Melasse, mit Kalzium angereicherter Tofu, Spinat, Broccoli, Zwiebelkraut, Winterkohl, Leber, Mandeln und Paranüsse sowie Dosensardinen und Lachs (die allerdings beide mitsamt der weichen Gräten gegessen werden). LLLiebe Grüße Biggi


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