biamia
hallo, um mein problem zu erklären, muss ich etwas weiter ausholen, sorry. also, mein sohn ist jetzt einen monat alt. er kam mit notkaiserschnitt auf die welt, und lag die ersten 4 tage auf der neugeborenen station( hatte unterzucker) , was dazu führte das ich alle 2-3 stunden mit dem rollstuhl auf diese station gefahren werden musste um ihn stillen zu können.eine stressige zeit für uns alle.. ich hatte in dieser zeit nur wenig colostrum, und wir mussten den kleinen zufüttern ,(mit spritze und kanüle auf meinen wunsch hin). am 3. tag dann kam dann schon etwas mehr milch, und als wir endlich am 4. tag dann entlassen wurden hatte ich dann abends zu hause den milcheinschuss. die nächsten tage verliefen recht gut, er trank ruhig und meine milch wurde mehr. am 15. tag dann bekam er -laut meiner hebamme- einen wachstumsschub, und er kam auf einmal alle stunde bis alle 2 stunden ( vorher alle 3-4std.) und wurde beim trinken plötzlich hektisch, und fing an zuzubeissen, den nippel langzuziehen in dem er ihn im mund behält und den kopf nach hinten wirft, rudert mit den ärmchen, zappelt und weint sogar manchmal an der brust. macht den mund nicht richtig auf ( kann das daran liegen das wir ihm abends im bett den nuckel zum einschlafen geben? ), ausserdem klappt er leider seine unterlippe immer nach innen, und ich bekomme sie nicht rausgeklappt ohne das der kleine abgeht. gibt es da einen trick? letzte woche kamen auch noch koliken dazu, was das ganze noch verschlimmerte..zwar ist es nicht bei jeder stillung so aber leider sehr häufig. manchmal trinkt er ganz normal und ruhig ( nur das mit unterlippe klappt fasst nie richtig) nun haben meine brustwarzen darunter gelitten, sind gerötet (bei der rechten sieht es so aus als ob blasen gerieben wären auf dem nippel) auf den warzenhöfen sind so kleine roten pünktchen. die ganze grust schmerzt manchmal noch minuten nach dem stillen, sticht an den aussenseiten, und die nippel sind sehr berührungsempfindlich. ich habe mir schon lanolinsalbe besorgt und schmiere sie nach jedem stillen auf. es ist dadurch nur etwas besser geworden, die schmerzen in der brust aber sind noch da. zusätzlich wasche ich die brüste vor dem stillen mit warmen wasser ab, und nach dem stillen mit kaltem. das kühlen hilft leider auch nur kurzzeitig. ich versuche immer ganz ruhig zu bleiben, die schmerzen zu ertragen ohne es den kleinen merken zu lassen, ich stille auch immer im schlafzimmer damit ich ruhe habe..trinke ausreichend ( seit 3 tagen stilltee zusätzlich) und versuche auch sonst alles gelassen zu sehen, was auch gut funktioniert. leider hat der kleine in dieser woche nur 60g zugenommen was mich jetzt doch verunsichert hat, und ich mich deswegen an sie wende um hilfe zu bekommen. der kinderarzt meinte das ansonsten alles i.o. wäre, aber wenn der kleine bis zum nächsten termin in einem monat nicht genügend zugenommen hat müssen wir wieder zufüttern... was ich gerne vermeiden würde da ich nicht viel von dieser kuhmilcheiweissnahrung halte...würde gerne weiter voll stillen... was kann ich tun damit mein baby nicht mehr so hektisch trinkt? wie kann ich die koliken vermeiden ( auf mein essen achte ich schon )? wie kriege ich das unterlippenproblem in den griff? entschuldigen sie bitte das es so ein langer " roman" geworden ist aber ich wollte alles genau erklären. lg biamia
Liebe biamia, ich bin fast überzeugt, dass das Baby durch den Schnuller saugverwirrt ist. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Außerdem kann es sein, dass Sie einen recht starken Milchspendereflex haben, mit dem das Baby nicht zurecht kommt. Beobachten Sie einmal ganz genau, wie die Stillmahlzeit abläuft: Verschluckt sich das Baby sehr leicht? Haben Sie den Eindruck, dass die Milch sehr rasch aus der Brust fließt? Fließt dem Kind Milch aus den Mundwinkeln, weil es beim Schlucken nicht nachkommt? Wenn Sie die obigen Fragen mit "Ja" beantworten können, dann könnte es sein, dass Sie einen sehr starken Milchspendereflex haben und Ihr Baby mit der plötzlich in großer Menge fließenden Milch nicht zurechtkommt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Sie schreiben, dass die Brust schmerzt und brennt. Schmerzen, wie Sie sie beschreiben können durch eine Soorinfektion der Brust hervorgerufen werden. Wurdest Sie oder das Baby in der letzten Zeit mit einem Antibiotikum behandelt? Haben oder hatten Sie wunde und offene Brustwarzen? Hatten Sie bereits eine Soorinfektion (brennende, juckende, schuppige oder rote Brustwarzen und/oder eine Scheidenpilzinfektion? Hatte das Baby einen Mund oder Windelsoor? Wenn Sie eine oder mehrere dieser Fragen mit "ja" beantworten können, ist es relativ wahrscheinlich, dass Sie unter einer Soorinfektion der Brust (Milchgänge) leiden. Mögliche Symptome für eine Soorinfektion bei der Mutter sind: starke Schmerzen der Brustwarzen oder der Brust, die seit der Geburt auftreten, während der gesamten Stillmahlzeit anhalten und durch verbesserte Stillpositionen und Anlegetechniken nicht gelindert werden können, plötzlich einsetzenden Schmerzen der Brustwarzen und/oder Brust nach Ablauf der Neugeborenenperiode, juckende oder brennende Brustwarzen, die rosa oder rot, glänzend und fleckig aussehen und/oder mit einen Ausschlag aus kleinen Bläschen bedeckt sind, offene Brustwarzen, stechende Schmerzen in der Brust während oder nach dem Stillen, schmerzende Brustwarzen und/oder Brüste bei korrektem Gebrauch einer vollautomatischen elektrischen Milchpumpe, Infektionen der Scheide mit Hefepilzen (Monilia). Mögliche Symptome für eine Soorinfektion beim Baby sind: Windelausschlag, cremige, weiße Ablagerungen auf der Innenseite des Munds, der Wangen oder der Zunge des Babys, das Baby wendet sich wiederholt von der Brust ab, ein klickendes Geräusch beim Stillen oder Brustverweigerung (weil es einen schmerzempfindlichen Mund hat), Blähungen und Quengeln in seltenen Fällen kann Soor mit zu einer langsamen Gewichtszunahme beitragen. Das Baby muss keine sichtbaren Symptome haben. Wenden Sie sich am besten an Ihre Ärztin/Arzt und lassen Sie Ihre Brust anschauen. Zusätzlich sollten Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die sich anschauen kann, wie Sie ihr Baby angelegen und wie es saugt. Probleme mit den Brustwarzen werden in vielen Fällen durch eine ungünstige Anlegetechnik und/oder ein Saugproblem verursacht. Beides kann jedoch nur eine Stillberaterin, die Sie und Ihr Kind sehen kann, beurteilen Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter
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