Mitglied inaktiv
Hallo! Bin grad extrem unglücklich....meine tochter ,heute 7 tage alt ist ein sehr zufriedenes baby.sie muss oft zum stillen geweckt werden,was ich spät. nach 3 std mache,da ihr blutzuckerspiegel recht niedrig war.Geburtsgewicht 4020g.nun war heute die hebamme bei mir und wog meine süsse. sie hat jetzt 3960g. obwohl sie bis zum 10ten tag ihr Geburtsgewicht wieder erreichen sollte. Also "wiegen-stillen-wiegen" Das ergab trotz fleissigem trinken an einer brust, dass sie nur 20g zu sich genommen hatte....Das ist viel zu wenig sagt die hebamme.ich gebe zu,ich habe ein bewegtes leben..mein viertes kind,der letzte ist 3jahre alt,hundwelpen im haus,grosser haushalt,aber ich fühle mich sehr wohl! nicht gestresst oder so,auch wenn ich schon nach den unruhigen nächten(bauchweh baby) müde bin.Tagsüber zu pausieren,gelingt mir nicht wirklich und bisher dachte ich immer,wenn ich mich wohl fühle,dürfte meine kleine auch genug bekommen....Die hebame empfahl mir nun,immer zu wiegen,das macht mich ganz nervös und unglücklich...soll ich vielleicht doch auf flasche umstellen?? weil ich nicht glaube,dass ich mein leben umstellen kann,also "mir mehr ruhe zu gönnen"....wie gesagt,fühle ich mich ja wohl..Bitte um eine zweite meinung- weiss gar nicht mehr ,was nun richtig ist.. Vielen dank im voraus!!
Liebe Like, Ihr Baby hat noch etwas Zeit, bis es sein Geburtsgewicht wieder erreicht haben muss und Sie können die Milchmenge steigern, allerdings sind drei Stunden Abstand bei einem so kleinen Baby zu lang! In Ihrer Situation ist eine Zusammenarbeit von Mutter und Stillberaterin zu empfehlen. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Bis Sie eine Stillberaterin erreichen können hier einige allgemeine Hinweise zur Steigerung der Milchmenge: Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb sollten Sie Ihr Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Etwa alle zwei Stunden (jeweils vom Beginn der letzten Mahlzeit bis zum Beginn der nächsten Mahlzeit gerechnet) und vermeiden Sie den Schnuller. Der Schnuller befriedigt das Saugbedürfnis ihres Kindes, ohne dass es dabei Nahrung erhält. Bei einen wenig zunehmenden Kind ist dies nicht günstig. Um das Interesse Ihres Babys an der Brust wach zu halten, können Sie es mit Wechselstillen versuchen. Beim Wechselstillen legen Sie Ihr Baby an und stillen es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nehmen Sie es sanft von der Brust (vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und lassen es aufstoßen, streicheln seine Fußsohlen oder massieren es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Sie es wieder etwas ermuntert haben. Dieses "Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Nach ein paar Tagen sollte eine Gewichtszunahme bei Ihrem Baby feststellbar sein. Der Schlaf eines nicht genügend zunehmenden Kindes ist NICHT heilig, deshalb sollten Sie Ihr Baby zum Stillen wecken! Um die Milchproduktion zu steigern kann außerdem zusätzliches Pumpen sinnvoll sein. Allerdings sollte Ihnen eine gute Pumpe zur Verfügung stehen und außerdem das Pumpen richtig erklärt werden. Leider gibt es immer noch Pumpen, die ungeeignet sind und selbst mit einer effektiven Pumpe muss das Pumpen gelernt und geübt werden. Am besten wäre es, wenn Ihnen eine Stillberaterin vor Ort das Abpumpen genau erklärt und Ihnen zeigt wie Sie die Brust massieren können. Achten Sie darauf, dass SIE so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommen (am besten legen Sie sich zusammen mit Ihrem Baby ins Bett, wenn es dann möglich ist) und sich möglichst ausgewogen und ausreichend ernähren. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Sie müssen keinen Milchbildungstee trinken und wenn Sie ihn trinken wollen, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich NICHT positiv auf die Milchbildung aus. Sie trinken genügend, wenn Sie sich nicht ausgedörrt fühlen, wenn Ihr Urin hell ist und Sie keine Verstopfung bekommen. Bieten Sie bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird. Achten Sie auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen Ihres Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Nicht selten liegt es an einer ungünstigen Saugtechnik des Babys, wenn die Milchmenge nicht ausreicht ist. Stillhütchen können dieses Problem noch weiter verschärfen. Am besten wäre es, wenn Sie sich von einer Stillberaterin vor Ort das korrekte Anlegen zeigen lassen und sich erklären lassen, woran Sie erkennen, ob ihr Baby richtig saugt. Beim korrekten Anlegen warten Sie, bis das Baby seinen Mund weit öffnet wie zum Gähnen. Dann wird es rasch an die Brust gezogen. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind "aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Das Baby liegt mit der Mutter Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper der Mutter zugewandt ist. Sein Kopf ruht in ihrer Ellenbeuge, sein Rücken wird von ihrem Unterarm gestützt und sie hält seinen Po oder Oberschenkel mit ihrer Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurück gebogen oder zur Seite gedreht sein. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik finden Sie in dem Infoblatt "Stilltechniken, die funktionieren", das bei jeder La Leche Liga Stillberaterin bezogen werden kann. Eventuell notwendige Zusatznahrung sollte nach Möglichkeit nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. dem Becher oder ev. Brusternährungsset) gegeben werden. Auch das Bechern sollten Sie sich von einer Kollegin vor Ort zeigen lassen. Alles Saugen des Babys sollte möglichst an Ihrer Brust erfolgen. Selbstverständlich sind auch andere Stillpositionen möglich, wichtig ist aber, dass das Kind immer genügend Brust in den Mund nimmt und den Kopf beim Trinken nicht drehen muss. Scheuen Sie sich wirklich nicht, sich an eine Kollegin in Ihrer Nähe zu wenden. Auch wenn Sie nicht so viel Ruhe haben ist das kein Grund, dass Sie nicht voll stillen können! LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo und VIELEN DANK !!!! für ihre antwort! bin wirklich sehr verunsichert-obwohl ich sonst immer daran glaube,jede mutter kann ihr baby ausreichend stillen..aber wenn zu viele menschen einen verunsichern,wird es schwer ,standhaft zu bleiben....ich wäre sehr dankbar ,wenn sie mir eine stillberaterin in meiner nähe empfehlen könnten.meine PLZ ist, 26169 . vielen dank noch einmal !!
Liebe Like, Frau BEENING Annette, Tel.: 0491 9767474 kann Ihnen sagen, wer die nächste Beraterin für Sie ist. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Felix hatte sein Geburtsgewicht nach genau 3 Wochen wieder erreicht. Er ist ausschließlich gestillt worden, sehr oft und immer nach Bedarf. Der einzige und wesentliche Unterschied zu Euch bestand darin, dass mir niemand gesagt hatte, er nähme nicht schnell genug zu bzw. zuviel ab. Felix hatte ein Geburtsgewicht von 3940g, und sein Tiefpunkt lag bei der U2 nach etwa einer Woche bei 3650g. Das hatte hier nur niemanden gestört! Mit 4,5 Mon., ist er mittlerweile ein kugelrundes Baby geworden. LG, Enna2
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