Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, kurz zur erläuterung, mein sohn 5 1/2 wochen alt trinkt eigentlich immer so im 2 stunden takt, nachts auch schon 3. im mom steckt er glaub ich wieder mal in einem schub *augenroll* wo er stündlich oder weniger kommt (auch nachts) und das zieht sich immer ein paar tage hin, das ist jetz schon das 3. mal glaub ich, ich finde es sehr nervig und anstrengend da ich noch einen 2,5jährigen sohn habe der mich auch braucht UND fordert. ich möchte gerne auch mal abpumpen, dami mein mann ihn füttern kann und ich mal zur ruhe komme oder anderes erledigen kann, doch jetzt zu meinem eigentlichen problem: ich weiß beim besten willen nicht WANN ich noch abpumpen soll, mein sohn ist auch einer von den "genüßlichen" trinkern und braucht für beide brüste tagsüber schon gute 30-40min oder manchmal auch länger da er immer wieder einschläft und effektiv saugen tut er nur ca.3 min (manchmal sogar weniger). das heißt bei einem 2 stunden rythmus hab ich ca. 1-1,5 std. zeit, ABER direkt nach dem stillen kommt bei mir nichts mehr raus wenn ich pumpe und ich habe angst wenn ich vorher pumpe das nichts mehr für ihn übrig bleibt, da ich auch nie "volle" brüste habe...bei meinem 1. sohn hätte ich ne ganze fußballmannschaft schon im KH ernähren können *g*, bei ihm habe ich 6 wochen gestillt + 3 wochen gepumpt (leider), wobei ich immer ca. 200ml rausbekommen habe! sagen wir es so: mir bleibt schlicht weg einfach keine zeit dafür! was kann ich denn tun? und wann ist die beste zeit dafür? oder produziert meine brust nicht viel mehr milch weil mein sohn nur so kurz "anregt" und kommt deswegen auch so oft? könnte das an seiner noch bestehenden gelbsucht liegen? du "liest" *g* fragen über fragen!!! :-) lg jessi mit klein jonah alias "raupe nimmersatt"
Liebe Jessi, das verhalten deines Kindes ist vollkommen normal und hat wahrscheinlich nichts mit der Gelbsucht zu tun. So lange es ausreichend zunimmt, ist alles in bester Ordnung. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein Wachstumsschub ist mit etwa sechs Wochen zu erwarten. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wird in dieser Situation zugefüttert, so wird in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingegriffen und das kann der Beginn des unfreiwilligen, vorzeitigen Abstillens sein. DEN idealen Zeitpunkt für das Abpumpen für jede Frau gibt es nicht. Du musst einfach ausprobieren, wann es bei dir am besten geht. Manche Frauen pumpen unmittelbar nach dem Stillen noch etwas ab, andere etwa in der Mitte zwischen zwei Stillzeiten oder aber auch während des Stillens an der anderen Seite. Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen unterbrechen zum Massieren der Brust 5 Minuten pumpen massieren der Brust 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen. Nach Möglichkeit solltest Du keine zu großen Mengen auf einmal abpumpen, um nicht zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einzugreifen. Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben recht rasch einen stattlichen Vorrat. Muttermilch, die über einen Zeitraum von 24 Stunden abgepumpt wird, kann gesammelt und dann zusammen eingefroren werden, vorausgesetzt die einzelnen Portionen wurden bei Temperaturen zwischen 0 und 15 °C aufbewahrt. Du musst auch keine Sorge haben, dass Du deinem Kind durch das Pumpen etwas wegnimmst. Deine Brust wird entsprechend mehr Milch bilden. Ich hoffe, dir ein wenig weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi
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