nasti777
Liebe Biggi, ich stille voll und würde es gerne so lange wie möglich machen. Wann, innerhalb 1 Jahres, weiß ich, wann das Kind unbedingt Beikost braucht? Sonst würde ich 1 Jahr voll stillen. Der Muttermilchstuhl ist sehr flüssig. Manchmal hat er 4-5mal am Tag Stuhlgang. Er sieht aus wie Currysauce. Er nimmt gut zu. Er hatte bei Geburt 4300g und jetzt, nach 13 Wochen, 8100g. Also scheint es ja kein Durchfall zu sein. Wieviel muss der Kleine denn ab jetzt noch zunehmen? Ich habe immer Angst den Zeitpunkt zu verpassen, wo Stillen einfach nicht mehr reicht. Obwohl das bis jetzt ja unbegründet ist. Liebe Grüße Nasti
Liebe Nasti, der Muttermilchstuhl kann richtig flüssig sein, das bedeutet noch lange keinen Durchfall. Der Stuhlgang eines voll gestillten Kindes kann in der Farbe von gelb über gelblich grün bist hin zu bräunlich variieren und auch die Konsistenz kann unterschiedlich sein, meist eher flüssig als fest. Sehr oft sieht Muttermilchstuhl aus wie gelber Hüttenkäse. Gelegentliche Schleimbeimengungen können vorkommen und von der Häufigkeit ist alles normal von neun Mal pro Tag bis (nach den ersten Wochen) hin zu alle neun Tage (oder noch länger) einmal. Die Häufigkeit kann sich auch jederzeit und immer wieder verändern. Durchfall bei einem voll gestillten Kind erkennt man e an den folgenden Anzeichen: mindestens zwölf Stuhlentleerungen innerhalb von 24 Stunden, die deutlich unangenehm riechen und manchmal auch mit Blutspuren durchsetzt sind. Die Stühle sind dann meist sehr wässrig und substanzlos und das Allgemeinbefinden des Kindes ist deutlich beeinträchtigt. In den ersten drei bis vier Monaten liegt die übliche Gewichtszunahme zwischen 113 und 227 Gramm pro Woche. Vom vierten bis sechsten Monat verlangsamt sich die Gewichtszunahme gewöhnlich auf 85 bis 142 Gramm pro Woche, im Alter von sechs Monaten bis zwölf Monaten verringert sie sich auf 42 bis 85 Gramm wöchentlich. Diese Angaben bedeuten aber nicht, dass jedes Kind kontinuierlich jede Woche diese Grammzahl zunehmen muss, sondern, dass im statistischen Mittel solche Werte erreicht werden. Die Frage, wie lange ein Baby ausschließlich mit Muttermilch ernährt werden kann, lässt sich nicht mit einer Altersangabe beantworten. Muttermilch genügt in der Regel als alleinige Nahrung für das gesamte erste halbe Jahr. Ab dann beginnen die Babys allmählich deutlich zu zeigen, dass sie zusätzlich und als Ergänzung zur Muttermilch Beikost wollen und brauchen. Der „Idealzustand" wäre, dass die Mutter das Kind anschaut und darauf achtet, wann es zu erkennen gibt, dass es bereit für die Beikost ist. Das kannst Du an den folgenden Anzeichen erkennen: • es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, • der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dein Kind sollte einigermaßen ohne Stütze oder nur mit sehr wenig Unterstützung sitzen können, so dass es in der Lage ist, selbst Nahrung in die Hand zu nehmen und in den Mund zu führen. Wenn es dir die Nahrung aus der Hand reißt und voller Begeisterung in den Mund steckt, dann ist sicher der Zeitpunkt gekommen, dass Du ihm ergänzend zur Muttermilch auch andere Nahrung anbietest. Die Einführung der Beikost ist dann jedoch keineswegs mit einem Ersetzen der Muttermilch durch feste Nahrung gleichzusetzen. Der Begriff BEI Kost sollte wirklich wörtlich verstanden werden, es ist ergänzende Kost, die die Muttermilch nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Sollte die Muttermilch durch die Beikost ersetzt werden, würde es Anstatt Kost heißen. Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Muttermilch sollte im gesamten ersten Lebensjahr das Hauptnahrungsmittel für ein Kind sein, erst nach dem ersten Geburtstag verschieben sich die Relationen. Du kannst also ganz beruhigt sein, dein Baby gedeiht ganz wunderbar. LLLiebe Grüße, Biggi
Ähnliche Fragen
Guten Tag, unser Kleiner ist 17 Tage alt und unser drittes Kind. Bei allen Kindern musste ich leider nach einer gewissen Zeit zufüttern, daher rbin ich beim Thema Gewicht etwas sensibel. Er kam mit 2915g auf die Welt und wog nach 1 Woche 2660g. Heute war unsere Hebamme wieder da und meinte e hätte in den letzten 4 Tagen 60g zugenommen. Sein Geb ...
Hallo Biggi Welter, ich hoffe Sie hatten schöne Weihnachtstage! Ich wende mich an Sie, weil ich nicht mehr weiter weiß. Seit 3 Wochen hat unsere Tochter, 2 Monate alt, grünen Stuhl. Erst roch er chemisch, nun seit ein paar Tagen nach Schwefel. Ebenso seit gestern sehr sehr flüssig und mit Glibber. Wir sind morgen beim Arzt um eine Infekt ...
Hallo und erst einmal ein gutes neues Jahr Unser Baby ist 9,5 Wochen alt und wird voll gestillt. Er war rin Frühchen bei 35+1, falls das relevant ist. Die ersten Wochen hatte er täglich mehrfach gelben Stuhlgang. Dieser wurde dann irgendwann sehr grün und flüssig, bis es nach und nach weniger oft wurde. Seit nun ca 3 Wochen hat er sehr selten ...
Liebe Biggi! Mein kleiner Mann ist jetzt 10 Monate alt. Ich stille noch voll, allerdings isst er (meist abends) mit uns mit. Nicht viel, eher so ein Kosterle. Er ist Gott sei Dank ein gesundes Baby mit einer tollen Verdauung. Er hat seit der Geburt einen regelmäßigen Stuhlgang (jeden Tag oder alle 2 Tage - wechselt mal so mal so). Nun meine Sor ...
Liebe Biggi was ist die Mindestzunahme pro Woche für ein Baby 8 Wochen alt (korrigiert 4 Wochen alt)? Wann ändert sich die Mindestzunahme pro Woche? Vielen Dank
Hallo, ich habe eine Frage bezüglich meines Babys, der am 07.08. die Rotaviren-Impfung erhalten hat. Seitdem fällt mir auf, dass sein Stuhlgang hin und wieder flüssiger als sonst und manchmal grün ist, aber nicht immer. Er trinkt pro Stillmahlzeit relativ kurz, etwa 7-8 Minuten, und das alle 1,5 bis 2,5 Stunden. Zusätzlich hat er nachts oft ...
Hallo, Mein Sohn kam vor 4 Wochen genau am ET mit 49cm und 3200Gramm auf die Welt. Hat uns ueberrascht, da mein Mann (1,90m) und ich (1,85m) relativ groß sind (ich bin allerdings sehr schlank und habe kaum zugenommen in der Schwangerschaft). Nun hat das Kind einen sehr großen Appetit. Allein vom Stillen (konnte ich auch erst ab Tag 6, vorhe ...
Liebe Biggi, ich bin etwas verzweifelt. Mein Sohn (Frühchen, fast 3) hat das Stillen bzw. die Brust geliebt. Sie war das Allheilmittel für wirklich alles....Hunger/Durst, Aufregung, Müdigkeit, Schmerzen. Und ich kann mich wirklich in 19 Monaten Stillzeit nicht an eine einzige Situation erinnern, in der er die Brust abgelehnt hätte. Bei meiner T ...
Hallo :) meinr Tochter ist am 3.8.24 mit 3800g geboren. Entlassungsgewicht war 3540g. Seit ca 4 Wochen ist ihre Gewichtszunahme nur noch bei den 100g. Zungenband wurde bei der u3 getrennt. In der 4. Woche hatte ich einen Abszess in der Brust der punktiert wurde und mit 14 Tagen Antibiotikum behandelt wurde. Hab die ganze Zeit weiter g ...
Liebe Biggi, mein Sohn 4,5 Monate trinkt nur an einer Brust. Die andere/rechte pumpe ich viermal am Tag aus. Hier habe ich jeden zweiten Tag Milchstau, teilweise auch Entzündungen. Wärme vor jedem pumpen an und danach gleich kühlen. Die Milchmenge hat sich fast halbiert, jetzt 50 ml in zehn Minuten pumpen. Die Brust wo er betrinkt pumpe ich na ...
Die letzten 10 Beiträge
- Antibiotikum in der Stillzeit
- Brüste unterschiedlich beim Stillen
- Stillen und beckenboden
- Abstillen macht große Probleme
- 2. Monate altes Baby schreit die Brust an
- "schnalzen" beim Saugen, unruhiges trinken
- Stillpause für 1-2 Tage
- Kein Ende beim Stillen
- Baby überstreckt sich beim stillen
- Stillstreik?