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Vitamin D - Muttermilch

Frage: Vitamin D - Muttermilch

JEW

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Hallo, meine Endokrinologin hat festgestellt, das ich einen Vitamin D Mangel habe. Ich soll in den Wintermonaten jetzt Vitamin D 2000 und ab Frühjahr 1000 nehmen. Zusätzlich nehme ich täglich Orthomol Natal , dort sind auch Vitamin D 200 drin. Mein 7 Wochen- Baby bekommt zusätzlich Vitamin D 500. Jetzt meine Frage: - Geht das Vitamin D in die Muttermilch über? - Könnte eine Überdosierung entstehen bei meinem Kind? - Ich habe ab und an vergessen (vielleicht alle 7-10 Tage mal) meinem Kind das Vitamin D zu geben, ist das schlimm? - Macht es überhaupt Sinn Orthomol zu nehmen? Wieviel von den Vitaminen geht auf das Kind über durch die Muttermilch ? Dort sind zb auch Probiotika drin und Omega3. Danke und LG


Biggi Welter

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Liebe JEW, der Gehalt an Vitamin D in der Muttermilch ist beeinflussbar (Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Substanzen) durch die Ernährung und dadurch wie viel Sonnenlicht die Mutter abbekommt. Zusätzlich spielt tatsächlich auch noch die ethnische Zugehörigkeit der Mutter eine Rolle. Allerdings ist es so, dass der Vitamin D Gehalt der Muttermilch bzw. die antirachitische Aktivität der Muttermilch relativ niedrig ist. Daniel Hirsch schreibt im Kapitel „Vitamin D and the Breastfed Infant“ in Hartman und Hale „Textbook of Human Lactation“, 2007, dass ein ausschließlich gestillter Säugling zwischen 2,5 und acht Litern Muttermilch pro Tag trinken müsste, um ausreichend mit Vitamin D versorgt zu sein. Das bedeutet, dass selbst bei den Frauen, bei denen der Vitamin D Gehalt der Muttermilch verhältnismäßig hoch ist, die Versorgung des Kindes nicht ausschließlich über die Muttermilch gesichert werden kann. Wenn Du dich wirklich ausgiebig mit dem Thema beschäftigen willst, kann ich dir wirklich das oben genannte Buch und insbesondere das Kapitel 23 daraus empfehlen. Hirsch beschäftigt sich da auf knapp 40 Seiten ausführlich mit Vitamin D und dem gestillten Kind. Nun zu den Vitamninen. Normalerweise genügt tatsächlich eine ausgewogene Ernährung, um den Bedarf des Organismus zu decken und zusätzliche Vitamin- oder Mineralstoffpräparate sind nur dann sinnvoll, wenn ein nachgewiesener Mangel besteht, der dann gezielt und nicht nach der „Schrotschussmethode" behandelt wird. Eine Überdosierung von Vitaminen ist nämlich keineswegs so ungefährlich. Gestillte Babys reagieren häufiger mit Bauchproblemen auf die Einnahme von Vitaminpräparaten durch die Mutter. Im Zweifelsfall sollte mit der Ärztin/Arzt abgesprochen werden, ob eine Einnahme bestimmter Vitamine notwendig oder sinnvoll ist. LLLiebe Grüße, Biggi


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