Mitglied inaktiv
Ich suche verzweifelt Rat! Mein Kleiner Simon ist nun 15 Tage alt und ich würde soo gerne normal stillen. Allerdings scheint mein Zwerg ein kleiner Pyranja zu sein, denn schon am ersten Tag hatte er mir die Brustwarzen Blutig gekniffen! Im KH und auch die Hebamme haben mir das Anlegen gezeigt, ich schiebe ihm auch den ganzen Warzenhof in den Mund aber er hat solch einen gierigen Zug drauf, daß die Brustwarzen regelrecht aufplatzen. Die Hebame meinte auch schon den wolle sie nicht an ihrer Brust haben, der mahl einem ja sogar den Finger kaputt.... Selbst mit Stillhütchen tut es irre weh. Was kann ich denn noch tun? Das Stillen ist inzwischen der blanke Horror für mich. Abpumpen habe ich auch schon versucht, doch die Pumpe aus der Aphotheke taugt nichts und die Warzen tun schon so weh, dass auch die Pumpe mir Tränen in die Augen treibt. Kann ich denn mal für zwei Wochen auf Flaschennahrung umstellen und dann wieder versuchen zu stillen, falls die Schmerzen besser werden. Oder ist dann die Milch versiegt??? Bin um jeden Rat dankbar! Elena
? Liebe Elena, das klingt nach einem ganz massiven Saugproblem und da sind Sprüche wie „den möchte ich nicht an meiner Brust haben" vollkommen sinnlos und überflüssig. Statt dessen sollte festgestellt werden, warum das Kind ein solches Saugverhalten hat und wie dieses Saugverhalten verbessert werden kann. Ich kann Ihnen nur dringend empfehlen, sich so rasch wie möglich an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe zu wenden, die sich anschauen kann, wie Ihr Kind saugt und einerseits mit Ihnen gemeinsam einen Weg findet, wie Sie Ihre Milchbildung aufrecht erhalten und andererseits an dem Saugverhalten des Kindes arbeitet. Um das Saugverhalten des Kindes zu verändern, ist eventuell ein Saugtraining notwendig. Doch das kann ich hier am PC weder entscheiden, noch Ihnen die Durchführung zeigen und erklären. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin oder eventuell eine Still- und Laktationsberaterin IBCLC heraus. Allerdings muss ich Sie darauf aufmerksam machen, dass Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC für ihre Arbeit ein Honorar verlangen. Was Sie jetzt neben der direkten Betreuung durch eine Stillberaterin brauchen ist außerdem eine effektive Brustpumpe. Mit einer guten Pumpe, die richtig angewendet wird, eventuell auch noch einem zusätzlichem weichen Silikoneinsatz (z.B. dem Flexishield), um die Brust zu schonen, darf das Abpumpen nicht weh tun. Auch in Bezug auf die Pumpe kann Sie eine Kollegin vor Ort beraten. Die Kollegin kann Ihnen dann gleichfalls zeigen, wie Sie Ihr Baby während einer eventuellen Stillpause ernähren können, so dass sich nicht noch weitere Saugprobleme einschleichen. Bis Sie eine Kollegin vor Ort erreichen können hier einige Tipps, wie Sie die Heilung der wunden Brustwarzen beschleunigen können sowie eine Beschreibung des korrekten Anlegens: • vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. • an der weniger wunden Seite zuerst anlegen (könnte bei Ihnen unmöglich sein, wenn Sie vollkommen einseitig stillen) • nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). • ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhätltich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. • zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. Außerdem ist es sinnvoll, dass Sie Ihr Kind so anlegen, dass ein eventueller Riss oder eine Wunde genau in seinen Mundwinkel zu liegen kommen, dann kommt nicht so viel Spannung drauf und sie wird weniger belastet. In besonders schlimmen Fällen kann eine vorübergehende Stillpause (einen oder zwei bis drei Tage), in der die Milch entweder von Hand ausgestrichen oder vorsichtig abgepumpt wird und das Baby mit einer alternativen Fütterungsmethode gefüttert wird, sinnvoll sein. Wenden Sie sich wirklich an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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