Mitglied inaktiv
Ich bin etwas verunsichert. Ich habe gerade den heutigen "Newsletter" von www.rund-ums-baby.de gelesen, darin stand, daß Kinder durchschliefen, die schon vor der 12 Woche daran gewöhnt wurden, dadurch daß sie ins Bettchen zu bestimmten Zeiten (Tag-Nacht-Rhythmus) gelegt wurden. Ich habe meinen Sohn ja mit ins "Familienbett" genommen, so daß wir ihn ins Bett bringen, wenn wir auch gehen (Gegen 22 Uhr). Tagsüber schläft er im Kinderwagen. Während der Nacht stille ich nach Bedarf. In letzter Zeit macht er jedoch immer um Mitternacht einen Riesenkrawall und will einfach nicht einschlafen. Mein Mann trägt ihn dann rum. (Davon wird in den "Newsletter"-Bericht auch abgeraten...) Wir wollen jedoch auch verhindern, daß seine ältere Schwester im Nebenzimmer (Kinderzimmer) aufwacht. Was tun? mfg Gisela
? Liebe Gisela, der Autor dieser bereits im letzten Jahr veröffentlichten und damals schon diskutierten Studie hat bereits 2001 ein Studie herausgegeben (Economic evaluation of strategies for managing crying and sleeping problems) , die sich mit den Kosten, die das „Nicht-Durchschlafen" verursacht. Wörtlich stand in dieser Studie, dass es das Ziel sei „To estimate the financial cost to the NHS of infant crying and sleeping problems in the first 12 weeks of age and to assess the cost effectiveness of behavioural and educational interventions aimed at reducing infant crying and sleeping problems relative to usual services." (Abzuschätzen, welche finanziellen Kosten das Weinen des Säuglings und Schlafprobleme in den ersten zwölf Wochen für NHS verursachen und das Kosten-Nutzen-Verhältnis von Verhaltens- und Erziehungsprogrammen mit dem Ziel das Weinen des Säuglings und Schlafprobleme zu verringern zu bestimmen) In der nun 2003 erschiene Studie „Preventing sleeping problems in infants who are at risk of developing them" taucht auch wieder der Satz auf „Preventing infant sleeping problems should be more cost effective than treating them after they have arisen". (kurz: Vorbeugung ist billiger als Behandlung) Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass es „normal" sei, dass ein Baby mit zwölf Wochen durchschläft (wie auch immer das definiert wird) denn Ziel dieser Untersuchung war zum einen „zu erkennen, welche Faktoren im Alter von einer Woche dazu führen, dass der Säugling mit zwölf Wochen nicht in der Lage ist, durchzuschlafen" und zum anderen „festzustellen, ob Verhaltenstrainingsprogramme die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass der Säugling mit 12 Wochen durchschlafen wird" Es steht also ganz klar nicht das Wohl des Kindes im Vordergrund, sondern es spielen hier sogar finanzielle Überlegungen eine Rolle, wenn es um die Entscheidung geht, wie ein Baby in seinen allerersten Lebenstagen behandelt (umsorgt finde ich in diesem Zusammenhang unpassend) werden soll. Der Ansatzpunkt ist schon nicht korrekt: Es ist nicht „normal", dass Baby durchschlafen, denn wäre es die Norm, dass würde die Mehrzahl aller Kinder in diesem Alter ohne besondere „Behandlung" durchschlafen. Hier soll nun etwas möglichst erzwungen werden, um „Kosten" zu sparen und dann wird auch noch Geld ausgegeben für eine Studie, die belegt, was wir alle schon lange wissen: Wenn die Bedürfnisse eines Menschen lange genug nicht wahrgenommen werden, wird er irgendwann resignieren". Nirgend steht übrigens in dieser Studie, wie denn das Schlafverhalten der „trainierten" Kinder mit vier, sechs oder zwölf Monaten aussieht. Ob Ihr euren Sohn jetzt rumtragt oder ob ihr euch mit ihm gemeinsam ins Bett legt und ihm leise und ohne Aufregung immer wieder sagt „Jetzt ist es nacht, Du bist bei Mama und Papa, wir halten dich und sind für dich da, aber wir machen jetzt keine Spielstunde" ist eure Entscheidung. Beide Wege und vermutlich noch einige andere sind möglich und jede Familie muss das tun, was sie für sich als gut empfindet. Aus meiner Erfahrung sind übrigens Geschwisterkinder mit einer Art selektivem Gehör ausgestattet, das das Weinen des Babys in der Nacht auszublenden scheint. Jedenfalls kenne ich viele Eltern, die berichten - und das ist auch meine persönliche Erfahrung - dass die Geschwister nicht vom Weinen des jüngeren aus dem Schlaf gerissen wurden. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Giesela Ich habe Deinen Bericht gelesen und frage mich, ob Dein Sohn sich vielleicht von Euch in seinem Schlaf gestört fühltund desshalb schlecht schläft.Um Deine ältere Tochter dürftest Du dir keine Sorgen machen,denn die lassen sich so gut wie gar nicht von den kleinen stören.Desshalb ist es auch günstig erst die Grossen ins Bett und dann die kleinen dazulegen.Meime 3 Kinder sind 4Jahre und 2Mal 1,5 Jahre alt und wir hatten zu anfangs nur ein kinderzimmer und bei uns hat es gut Funktioniert.
Mitglied inaktiv
Hallo Gisela, an dieser Stelle muß ich unbedingt mal "loswerden", daß ich mich immer wieder darüber ärgere, daß bei keinem anderen Thema rund ums Kind soviel Widersprüchliches und Unsinniges von sogenannten Experten verbreitet wird, wie beim Thema (Ein-)Schlafen. Insbesondere die Tipps (z.B. rund um die Ferber-Methode) sowie der Rat, nicht sofort zum schreienden Kind zu gehen (es kann sonst nicht lernen, selbst einzuschlafen blablabla etc) regen mich immer wieder auf. Ich bin davon überzeugt, daß es zu diesem Thema keine Experten gibt (auch nicht die Kinderpsychologen und sogenannte Schlafexperten). Jede"r "Fachmann/frau" kann nur wie jede andere Mutter/Vater auch Tipps geben. Patentrezepte gibt es nicht. Das Beste ist: Dem eigenen Instinkt folgen und das Kind nicht Schreien lassen. Vielleicht ist es lästig, z.B. nachts aufzustehen und das Kind zu tragen, wenn nicht anderes hilft, aber Schreien lassen ist sicherlich viel lästiger und vor allem grausam. Mein Sohn (22 Mon) jedenfalls hat i m m e r eine Grund aufzuwachen und sei es ein Unwohlsein (mit Pupserchen oder Bäuerchen zur Bestätigung), wir laufen immer sofort hin und nach Beruhigung schlief er dankbar weiter. Unterstützung findest Du in diesem Forum sowie bei den Rabeneltern.org, welche ich auf vor Kurzem freudig entdeckt habe. Viele Grüße von (einer Kind-nachts-manchmal-tragenden, aber dennoch nicht müden Mutter) Astrid
Mitglied inaktiv
Seit zwei Wochen läßt sich die "Größere" offensichtlich nicht mehr stören. Jedenfalls wacht sie nicht mehr auf..... nette Grüße von der *laut durchatmenden* Gisela
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