mrsallegra
Liebes Stillberatungsteam, erstmal herzlichen Dank für die tolle Beratung, die ihr hier leistet. Ich konnte hier schon viele gute Tipps für mich und meine „Stillprobleme“ finden. Da aber doch jede Stillbeziehung individuell ist, hätte ich noch ein paar Fragen. 1. Mein Sohn (7 Monate) legt seit ca. 2 Wochen ein verändertes Trinkverhalten an den Tag. Wir hatten sonst Stillabstände von ca. 2 Stunden, nun sind es meist 3 - 4 Stunden. Zb trinkt er morgens gegen 6 Uhr und dann erst wieder gegen 10 Uhr zum Einschlafen. Für meine Brüste ist das natürlich ganz schön lang, aber was mich noch mehr besorgt, ist dass er nicht „aktiv“ nach der Brust verlangt. Heute z.B. hat er auch um 15.45 Uhr getrunken, dann erst wieder gegen 19.30 Uhr. Versuche ich ihn öfter anzulegen, endet das jedesmal in einem Drama . Kann es denn sein, dass sich in seinem Alter die Abstände so vergrößern, oder könnte es gerade an einem Entwicklungsschub liegen? Ich mache mir natürlich Sorgen ob er genug Nahrung bekommt, da er sowieso ein Leichtgewicht bei der Geburt war (2.500g bei 39+3, Spontangeburt) und auch immer noch recht dünn ist. Er wächst aber entlang seiner Perzentile (Gewicht bei der U5 am 01.08. 6.900g). 2. Wie lange braucht die Brust, um sich an die längeren Stillabstände zu gewöhnen? Nachts geht es etwas besser, aber tagsüber ist es teils unangenehm. Da ich schnell zu Milchstaus neige (Lecithin nehme ich bereits), stresst es mich immer ungemein, wenn er nicht, oder nur unzureichend trinkt. 3. Mein Sohn war schon immer ein unruhiger und zappliger Trinker. Alles andere ist viel interessanter, daher klappt es meist nur im abgedunkelten Raum. Allerdings läuft auch dies seit ein paar Tagen mehr schlecht, als recht. Er trinkt dann entweder nur eine Brust, oder nur kurz, und will dann gleich wieder „aufstehen“. Mit viel Glück kann ich ihn abpassen, wenn er müde ist bzw. gerade aufwacht, aber selbst da habe ich das Gefühl, dass er die Brust nicht mehr richtig „entleert“. Ich kann immer noch spüren, dass noch ordentlich Milch vorhanden ist oder teils auch Verhärtungen, wenn vorher die Pause zu lang war. Zusätzlich tropft die Brust auch noch, wenn er gerade an der anderen trinkt. Wie kann ich ihn wieder animieren besser zu trinken? 4. Mit Beikost sind wir vor einigen Wochen gestartet da die Reifezeichen erfüllt waren. Er hat auch gut gegessen und sichtlich Spaß daran gehabt, aber seit ca. 1,5 Wochen will er wenig bzw. gar keinen Brei mehr essen. Nach wenigen Löffeln würgt er, so dass wir nun wieder stillen. Allerdings hat sich seine Verdauung noch nicht angepasst: Er hat zwar jeden Tag Stuhl, nur leider sind diese immer kneteartig, sogar jetzt wo er nur wenige Löffel isst. Ich habe ihm die Brust immer angeboten, aber bei den größeren Breimengen wollte er sie nicht, dafür habe ich ihm etwas Wasser gegeben. Sollen wir lieber mit der Beikost noch pausieren, oder hat die Konsistenz des Stuhlgangs momentan noch keine Relevanz? Ich danke schon mal ganz herzlich für die Antwort! VG mrsallegra
Kristina Wrede
Liebe mrsallegra, in Zukunft wäre es gut, die einzelnen Fragen auch einzeln zu posten. Das macht dann auch die Antworten übersichtlicher :-) zu 1: Solange er weiterhin in seinem Bereich bleibt in Sachen Entwicklung kannst du davon ausgehen, dass er genug bekommt, egal wann er stillt. Es ist gar nicht unüblich, dass sich die Trinkzeiten immer wieder verändern. zu 2: Es dauert üblicherweise ein paar Tage. Wenn der Druck zu groß wird, solltest du ein bisschen Milch abpumpen oder ausstreichen, bis es besser wird. zu 3: Ein Stillkind trinkt so viel, wie es gerade braucht. Es ist kaum möglich, es zum Weiterstillen zu bewegen. Was dir aber ggf. helfen kann, ist dass du beim Stillen die Brustkompression anwendest. Sie führt dazu, dass bei gleicher Stilldauer mehr Milch im Baby landet. Die Beschreibung findest du hier: https://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/Brustkompression_150090.htm zu 4: Auch bei der Beikost gilt: Mama darf anbieten, Baby darf entscheiden, ob oder was es nimmt. Wenn er momentan wieder lieber stillt als Beikost zu nehmen, dann ist das für ihn das Richtige. Viele Babys verhalten sich genau so... und das ist ok, denn im gesamten ersten Lebensjahr sollte (Mutter-)Milch die Grundlage der Ernährung eines Babys sein. Vorenthalten brauchst du ihm die zusätzliche Nahrung aber eben auch nicht, und sein Stuhl wird sich allmählich anpassen. Das hat viel mit der Reife des Darms zu tun, und die braucht ihre ganz individuelle Zeit. Lieben Gruß, Kristina
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