Mitglied inaktiv
hallo liebe biggi ich bin auch mal wieder hier mit einer frage. hat nicht sooo direkt was mit stillen zu tun, ich hoffe, du hast mir trotzdem etwas rat / aufmunterung :-) seit ca. 1 woche schläft luís (15 monate) nachts äusserst unruhig, spricht im schlaf und ruft immer sehr laut "mama, mama". er lässt sich durch nichts (nicht durch papa, nicht durch beruhigende worte, köpfchen streicheln etc.) als durch stillen / nuckeln an der brust beruhigen. wir pflegen das familienbett seit er 3 monate alt ist. unser sohn hat seit der geburt nachts selten länger als 2 stunden geschlafen, das klappte aber bislang ziemlich problemlos, ich stillte ihn im halbschlaf und alle schliefen fast sofort weiter. mittlerweile schrecke ich allerdings ziemlich hoch, wenn er so laut ruft und vor sich hin plappert. ist das entwicklungsbedingt? er läuft seit 2 monaten, zähne hat er fast alle (also zahnungsanzeichen würde ich kennen), seit ca. einer woche gehen wir viel raus mit ihm auf den spielplatz und rumlaufen (vorher war er auch draussen, einfach im kinderwagen), "sprechen"/plappern tut er schon seit monaten. könnte es auch sein, dass ihm bewusst wird, dass ich an zwei bis drei tagen die woche arbeiten gehe, also weg bin? ruft er deshalb "verzweifelt" nach mir in der nacht? ich sage ihm immer vorher, wenn ich am nächsten tag weg bin und er ist sehr gerne mit meiner mutter zusammen, die ihn an den tagen bei uns zu hause hütet. hast du eine idee, was das sein könnte? von anderen seiten kriege ich zu hören, es wäre sowieso längst überfällig, abzustillen und luís alleine schlafen zu lassen. kanns nicht mehr hören..... danke tausendmal fürs lesen und liebe grüsse aus der schweiz carolina mit luís
? Liebe Carolina, viele Kinder haben „lebhafte“ Nächte und da macht es wirklich keinen Unterschied, ob das Kind noch gestillt wird, nicht mehr gestillt wird oder nie gestillt wurde. Die Kinder erleben so viel, was sie im Schlaf verarbeiten und mit zunehmender Sprachfähigkeit gibt es auch immer mehr Zeiten, in denen Kinder im Schlaf sprechen (was manche von uns ja auch als Erwachsene noch beibehalten). Außerdem gibt es noch das Phnänomen des „Nachtschrecks“, der auch „pavor nocturnus" genannt wird und das ich von einem meiner Kinder ebenfalls kenne. Das Weinen war so schlimm, dass mein Mann das Kind mitten in der Nacht zum Kinderarzt bringen wollte und es war ebenfalls nicht wach zu bekommen. Als Eltern fühlt man sich in dieser Situation so entsetzlich hilflos und kommt auf die verrücktesten Ideen (eine Bekannte von mir, hat ihr Kind in dieser Situation mitten in der Nacht gebadet, dabei ist das Kind dann aufgewacht und hat sich sofort beruhigt). Remo Largo beschäftigt sich in seinem Buch „Babyjahre" mit dem Nachtschreck. Dort kannst Du einiges interessantes dazu nachlesen. Der Nachtschreck ist etwas, was typischerweise im Alter zwischen zwei und fünf Jahren auftritt (kann aber auch danach oder davor sein) und scheint einen Zusammenhang mit dem REM-Schlaf zu haben. Die Kinder können sich anschließend nicht daran erinnern, was ein Trost für die Eltern ist. Nachtschreckattacken sind für die Eltern ein extremes Erlebnis, scheinen aber für die Kinder harmlos zu sein. Die Kinder sollten dann - laut Largo - nicht geweckt werden, sondern nur so begleitet, dass sie sich während dieser Alptraumphasen nicht verletzen können. Ich wünsche euch bald wieder ruhigere Nächte. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
herzlichen dank für deine einfühlsame antwort! wusste doch, dass du was anderes weisst als "abstillen"! babyjahre von largo habe ich, muss heute abend mal nachlesen über pavor nocturnus. nochmals danke und alles liebe für dich und deine familie. carolina
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